Die Wahrheit ist nicht gut oder böse, ist nicht links oder rechts, ist nicht rassistisch oder anti-semitisch. Sie ist einfach nur die Wahrheit. Jede andere Definition ist Dogma, ist Manipulation, ist Teilung. Es ist alles, bloß keine Wahrheit.
Schon seit vielen Jahren bewegt mich die Frage, wie unsere Gesellschaft so weiterentwickelt werden könnte, dass die Vernunft in unseren Handlungen wieder die Oberhand gewinnen kann. Das Ergebnis meiner Überlegungen können Sie im Folgenden lesen:
Jeder, der sich ernsthaft mit unserem gegenwärtigen Schulsystem beschäftigt, wird feststellen, dass da vieles nicht mehr stimmt. Die Kinder verlieren ziemlich schnell die Lust am Lernen, der Lehrerberuf wird immer unattraktiver. Wir diagnostizieren immer mehr Lernstörungen und müssen immer mehr Kinder mit Psychopharmaka ruhig stellen. Das Lernen hat häufig Ähnlichkeiten mit Bulimie: Wissensstoff einprägen - Leistungskontrolle absolvieren - wieder vergessen, um Platz für die nächste Wissensladung zu schaffen. Das kann nicht gutgehen.
Nun stellen sich natürlich die Fragen, warum das so ist und nach möglichen Lösungsansätzen. Die Diskussion darüber ist schon voll im Gange. Prominente wie Richard David Precht und Gerald Hüter treten schon länger vehement für einen tiefgreifenden Wandel ein. Doch leider gibt es nur wenige, meist nur kosmetische Änderungen, die die Probleme nicht aus der Welt schaffen können.
Da mich das Thema auch sehr beschäftigt, will ich versuchen, als Grundschullehrer einen Lösungsansatz zu entwickeln, der praktikabel ist. Er soll vor allem als Diskussionsgrundlage für alle Kolleginnen und Kollegen, die Verantwortlichen und nicht zuletzt die Entscheidungsträger dienen.
Ein Visionär gilt solange als Spinner bis sich die Sache durchgesetzt hat. Meiner Meinung nach ist es wichtig, nicht nur über die Unzulänglichkeiten in unserer Gesellschaft nachzudenken, sondern vor allem neue Lösungsansätze zu entwickeln, auch wenn die vielleicht ziemlich utopisch erscheinen...