Unter der via-beuronensis versteht man eine Gruppe von regionalen Jakobswegen durch Baden-Württemberg, die vom Neckar zum Bodensee bzw. von Tübingen nach Konstanz verlaufen. Zur via-beuronensis gehören sechs Jakobswege, die teilweise aneinander anschließen, teilweise jedoch auf unterschiedlichen Wegstrecken zwischen einem gemeinsamen Anfangs- und Endpunkt verlaufen. Dies sind die sechs Jakobswege: Tübinger Jakobsweg, Hohenzollerischer Jakobsweg, Beuroner Jakobsweg, Linzgauer Jakobsweg, Habsthaler Jakobsweg und Hegauer Jakobsweg.
Die via-beuronsis wurde von der Beuroner Jakobspilger-Gemeinschaft eingerichtet. Sie hat ihren Sitz beim Kloster Beuron im Donautal, Adresse: Benediktusweg 1, 88631 Beuron.
Steckbrief
Wegname: via-beuronensis
Wegbetreiber: Beuroner Jakobspilger-Gemeinschaft
Weglänge: 344,8 bzw. 349,8 Kilometer
Anzahl Etappen: 18
Wegzeichen: gelbes Strahlenbündel (stilisierte Jakobsmuschel) auf blauem Grund
Anfangspunkt: Tübingen bzw. Rottenburg am Neckar
Endpunkt: Konstanz
Gehrichtung: nur in Richtung Konstanz (Santiago de Compostela)
Die einzelnen Teilstrecken der via-beuronensis
----> Tübingen - Rottenburg, 11,4 Kilometer
----> Rottenburg - Hechingen, 19,1 Kilometer
----> Hechingen - Burladingen, 20,3 Kilometer
----> Burladingen - Veringenstadt, 19,8 Kilometer
----> Veringenstadt - Sigmaringen, 13,7 Kilometer
----> Sigmaringen - Meßkirch, 18,8 Kilometer
----> Hechingen - Balingen, 20,1 Kilometer
----> Balingen - Nusplingen, 23,6 Kilometer
----> Nusplingen - Beuron, 15,4 Kilometer
----> Beuron - Meßkirch, 18,3 Kilometer
----> Meßkirch - Pfullendorf, 19,4 Kilometer
----> Pfullendorf - Überlingen, 25,6 Kilometer
----> Überlingen - Konstanz, 14 Kilometer
----> Bad Saulgau - Kloster Habsthal, 17/22 Kilometer
----> Kloster Habsthal - Pfullendorf, 12 Kilometer
----> Kloster Wald - Stockach, 23,6 Kilometer
----> Stockach - Markelfingen, 25,5 Kilometer
----> Markelfingen - Konstanz, 21,4 Kilometer
Jakobspilgerfigur am Zentrum der via-beuronensis, beim Kloster Beuron
Jakobsmuschel an der Tasche der Jakobspilgerfigur beim Kloster Beuron
Bodenplatte "via beuronensis" beim Kloster Beuron
Wegzeichen
Das Wegzeichen der via-beuronensis ist ein gelbes Strahlenbündel auf blauem Grund. Der Fokus des Strahlenbündels gibt die Wegrichtung an.
Wegzeichen der via-beuronensis: Der Fokus des Strahlenbündels gibt die Wegrichtung an. Im Bild geht es also geradeaus.
Markierung/Beschilderung/Wegweiser
Das Wegzeichen ist in kurzen Abständen im Wegverlauf vorhanden. Es ist auf ein Blechschild aufgetragen, das an Bäumen oder Pfosten befestigt ist. Teilweise ist das Zeichen auf Klebefolie gedruckt, die auf eine metallene Unterlage (z.B. einen Mast) geklebt ist.
Wegweiser mit der Angabe der nächsten Wegziele und den Entfernungen waren im Verlauf der via-beuronensis zunächst nur vereinzelt vorhanden. Beginnend im Jahr 2013 wurde bzw. wird im Bereich der Schwäbischen Alb eine neue Konzeption für die Beschilderung der Wanderwege umgesetzt. Auf den neuen Wegweisern wird auch die via-beuronensis berücksichtigt. Im Jahr 2015 war die neue Beschilderungskonzeption im Bereich Oberes Donautal/Heubergj, im Landkreis Sigmaringen und in vielen Gemeinden des Zollernalbkreises umgesetzt. In diesem Zusammenhang wurde die Wegführung der via-beuronensis zum Teil geändert mit dem Ziel, den Weg mit anderen Weitwanderwegen zusammenzulegen. Im Jahr 2015 gab es auf diesen neuen Wegabschnitten zwischen den Wegweiserstandorten keine Wegzeichen der via-beuronensis. Die Wegführung geht jedoch aus den neuen Wegweisern eindeutig hervor. Ebenfalls in die Wanderwegbeschilderung integriert ist die via-beuronensis im Bodenseekreis (Schwarzwaldverein).
Die via-beuronensis (hier der Hohenzollerische Jakobsweg) ist auf den neuen Wanderwegweisern für die Schwäbische Alb mit aufgenommen worden.
Diese Seite wurde zuletzt geändert am 05.05.2019.