Unter Mobbing versteht man jegliche Art von wiederholter verbaler, psychischer oder körperlicher Belästigung durch einzelne oder mehrere Personen: Mitschüler terrorisieren, über sie lästern, Lügen und Gerüchte verbreiten, sie erpressen, beklauen und quälen, ihre Sachen zerstören, sie sexuell belästigen… Geschehen solche Übergriffe über mehrere Wochen und mit voller Absicht, dann handelt es sich um Mobbing (englisch für jemanden schikanieren, ausgrenzen, übel anpöbeln).
Die Ursache liegt nie beim Opfer, sondern bei den Täterinnen und Tätern. Oft geschieht Mobbing aus Langeweile, Unsicherheit oder Gruppendruck.
Mobbing ist für das Opfer eine starke Belastung. Wenn andere ständig auf einer Person herumhacken, schlecht über sie reden und sie quälen, dann fühlt sich diese Person mit der Zeit immer hilfloser und allein. Mobbing hört erst auf, wenn es aufgedeckt und darüber gesprochen wird.
Cybermobbing geschieht über einen längeren Zeitraum, das heisst, die blossstellenden, beleidigenden und belästigenden Handlungen treten wiederholt und gezielt auf. Im Gegensatz zu Mobbing tritt Cybermobbing über die digitalen Medien auf. Es findet vor allem im Internet (Soziale Netzwerke, Chats, Messenger, E-Mails…) oder per Handy (SMS, lästige Anrufe, Fotos…) statt. Cybermobbing ist besonders schlimm, da „das Internet nichts vergisst.“ Alles, was einmal im Internet steht, kann schnell verbreitet und kaum gelöscht werden. Obwohl Cybermobbing online passiert, sind die Beleidigungen… real! Das Mobbing im virtuellen Raum kann ausserdem rund um die Uhr erfolgen und ein grosses Publikum erreichen. Es hört nicht nach der Schule oder der Arbeit auf sondern geht auch zuhause weiter. Fühlen sich die TäterInnen durch die Distanz anonym, so teilen sie noch viel öfter und härter aus, als sie dies tun würden, wenn das Opfer direkt vor ihnen stehen würde.
Cybermobbing geschieht teilweise auch unabsichtlich. Die Wahrnehmung von Menschen kann unterschiedlich sein. Was für den einen witzig ist, kann für jemand anderen beleidigend oder verletzend sein.
Betroffene Personen fühlen sich durch die ständigen Belästigungen hilflos und allein. Oft suchen sie die Schuld bei sich selbst, obwohl sie nicht dafür verantwortlich sind. Opfer von Cybermobbing leiden später oft unter Angstzuständen und Depressionen, fühlen sich minderwertig und geben in den schulischen Leistungen nach.
Unsere Informationen stammen von den untenstehenden Quellen. Auf diesen Seiten findest du noch ausführlichere Informationen und zum Teil auch aufklärende Videos.
https://www.saferinternet.at/faq/cyber-mobbing-was-ist-das/
https://www.147.ch/de/freundschaft-liebe/streit-und-mobbing/mobbing-was-tun/
https://www.elternet.ch/teenager/problematische-mediennutzung/cybermobbing/folgen-von-cybermobbing/