Der Tod

Der Tod ist ein Zustand der Bewusstlosigkeit

Die Bibel beschreibt den Tod als einen Zustand vollkommener Bewusstlosigkeit. Wenn das Leben erloschen ist, so zerfällt der Körper wieder zu Staub. Der Urteils-spruch Gottes nach Adams Sündenfall lautet:

„Du bist Staub und kehrst wieder zum Staub zurück!“ (1.Mose 3,19.)

In diesem Sinne sprechen auch die weiterhin angeführten Schriftstellen:

„Denn im Tode gedenkt man deiner nicht; wer wird dir im Totenreich lobsingen?“ (Ps 6,6)

„Alles, was vor dir liegt, dass du es tuest mit deiner Kraft, das tue! Denn im Totenreich, dahin du gehst, ist kein Wirken mehr und keine Berechnung und kein Erkennen und keine Weisheit!“ (Pred 9,10)

„Die Toten rühmen den HERRN nicht und keiner, der hinabfährt in die Stille“ (Ps 115,17).

„Denn der Scheol lobt dich nicht, noch preist dich der Tod, und die in die Grube fahren, warten nicht auf deine Treue; sondern der Lebende, ja, der Lebende lobt dich, wie ich es heute tue“ (Jes 38,18.19).

„Verlasset euch nicht auf Fürsten, auf ein Menschenkind, bei dem doch keine Rettung ist! Sein Odem fährt aus, er wird wieder zu Erde; an dem Tage sind alle seine Anschläge vernichtet!“ (Ps 146,3.4)

Die Bibel zeigt uns, dass die Theorie, die den Tod als Pforte zu einem herrlicheren Leben im Himmel sieht, ein Trugschluss ist. Im Grabe enden Liebe und Hass, Tun und Überlegung, Kunst und Weisheit; aber Gott lässt uns nicht ohne Hoffnung, und wir tun gut daran, die von Jesus ausgesprochenen Worte zu überdenken, die Johannes niederschrieb:

„Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe“ (Joh 3,16).

Hier wird der Mensch vor die Wahl gestellt, entweder „verloren zu gehen“, das heißt, für Gottes Zielsetzung verloren zu gehen und zum Staub zurückzukehren wie jedes andere vergängliche Geschöpf oder ewiges Leben zu erhalten.

Die gleiche Tatsache ist aus dem 1. Korintherbrief zu entnehmen. In dieser Abhandlung betont der Apostel Paulus, dass der Mensch ohne Hoffnung ist, wenn die Toten nicht auferweckt werden. Er erklärt:

Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist euer Glaube eitel, so seid ihr noch in eueren Sünden, dann sind auch die in Christus Entschlafenen verloren“ (1.Kor15,17.18).

Wenn die Menschen unsterbliche Seelen hätten, dann könnte Paulus Derartiges nicht schreiben. Die in Christus Entschlafenen könnten keinesfalls verloren gehen, da sie ja als unsterbliche Seelen in die himmlischen Gefilde eingegangen wären. Offensichtlich glaubte Paulus nicht an die weit verbreitete Irrlehre der Unsterblichkeit der Seele. Sein Glaube beruhte auf der Lehre der Heiligen Schrift, die durch alle Zeitalter hindurch unveränderlich ist. Das Buch Prediger verkündet im Kapitel 9:

„Die Lebenden nämlich wissen, dass sie sterben müssen aber die Toten wissen gar nichts ... Ihre Liebe und ihr Hass wie auch ihr Wetteifer sind längst vergangen, und sie haben auf ewig keinen Anteil mehr an allem, was unter der Sonne geschieht“ (Pred 9,5.6).

Das ist auch die Überzeugung, die Paulus bis zu seinem letzten Brief verkündigt.

Es ist gut zu wissen, dass es in der ganzen Bibel nicht eine einzige Verheißung gibt, die dem Menschen nach dem Tode „den Himmel“ verspricht. Es gibt auch nicht eine einzige Erklärung, dass der Mensch eine unste rbliche Seele besitzt. Andererseits ist es wichtig zu wissen, dass die Beweisführung für die Auferstehung aus den Toten so klar und eindeutig ist, dass sie nicht verschwiegen werden kann.