Von der Grießkarscharte auf die Vollkarspitze

Die Vollkarspitze ist ein Felsgipfel im Blassenkamm, dem mittleren der drei Kämme des Wettersteingebirges.

Von den Felsgipfeln des Blassenkamms ist die Vollkarspitze am einfachsten erreichbar. Das gilt sowohl in Bezug auf die Schwierigkeiten der Route als auch in Bezug auf die Dauer des Anstiegs. Allerdings ist die Einfachkeit der Erreichbarkeit der Vollkarspitze nur relativ zu den anderen Gipfeln des Blassenkamms und nicht absolut zu sehen. Für eine Besteigung der Vollkarspitze sind absolute Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Kletterfertigkeit Voraussetzung. Auf dem Gipfel der Vollkarspitze befindet man sich in einer großartigen, steilen und eindrucksvollen Felslandschaft.

Tourensteckbrief

Gebirgsgruppe: Wettersteingebirge

Staat: Deutschland, Freistaat Bayern

Ausgangspunkt: Grießkarscharte, 2.463 m

Endpunkt: Vollkarspitze, 2.630 m

Höhenunterschied: ca. 50 m im Abstieg, ca. 220 m im Aufstieg

Charakter: Bergtour/Klettertour (I. Schwierigkeitsgrad)

Schutzgebiete: auf dem Gipfel der Vollkarspitze befindet man sich am Rand des Naturschutzgebiets Schachen und Reintal

Die Grießkarscharte befindet sich zwischen der Alpsitze und dem Hochblassen. Von der Grießkarscharte wendet man sich nach Süden und steigt über Schrofen und Schutt gegen die Felsen des Hochblassen an. Vor einem senkrechten Abbruch befindet sich ein Schärtchen. Hier beginnt der Abstieg durch eine kaminartige Rinne nach Westen.

Blick von oberhalb der Grießkarscharte auf die Vollkarspitze (rechts der Bildmitte): vom Aufnahmestandpunkt steigt man in einer kaminartigen Rinne erst ca. 50 Höhenmeter nach Westen ab. Dann steigt man über die Felsen, die sich im Bild an der Grenze zwischen Schatten und Licht befinden, auf den Grat links der Vollkarspitze und von dort vollends zum Gipfel.

Blick von oberhalb der Grießkarscharte hinüber zur Alpspitze mit ihrem Südwestgrat

Man steigt vor dem Felsaufschwung des Blassengipfels durch die kaminartige Rinne in die Westflanke ab, bis man in gut gangbarem Felsgelände zum Grat des Blassenkamms aufsteigen kann. Hierbei folgt man Steigspuren. Den Grat des Blassenkamms erreicht man unmittelbar östlich des Gipfels der Vollkarspitze.

Blick vom Grat im Blassenkamm zur Vollkarspitze (rechts im Bild): links der Vollkarspitze und scheinbar tiefer sieht man die Gatterlköpfe in der Zugspitze-Plattumrahung, links dahinter erheben sich einige Gipfel der Mieminger Kette.

Nur noch wenige Höhenmeter und wenige Minuten sind erforderlich, um vom Grat aus den Gipfel der Vollkarspitze zu erreichen.

Blick vom Gipfel der Vollkarspitze in Richtung Süden: nach unten im Bild tieft sich das Reintal ein, im Mittelgrund sieht man einen Teil des Wettersteinkamms mit dem Kleinen Wanner (links im Bild) und dem Hohen Kamm (von Wolken umspielt) rechts davon und tiefer. Die zweite Bergkette ist der Hauptkamm der Mieminger Kette mit der Hohen Wand (hinter dem Hohen Kamm) und dem Hochplattig (rechts im Bild). Im Hintergrund erheben sich die Stubaier Alpen.

Blick vom Gipfel der Vollkarspitze in Richtung Südsüdwesten: in der Bildmitte erhebt sich der Hochwanner, der höchste Gipfel des Wettersteinkamms, mit seiner Nordwand. Die Nordwand des Hochwanner gehört zu den höchsten Wänden der Nördlichen Ostalpen.

Blick vom Gipfel der Vollkarspitze in Richtung Osten: links im Bild sieht man die Südabstürze des Hochblassen, unten verläuft das Reintal, links im Mittelgrund erheben sich die Dreitorspitzen im Wettersteinkamm.

Blick vom Gipfel der Vollkarspitze in Richtung Osten auf den Blassengrat, der vom Hochblassen in Richtung Osten zieht.

Blick vom Gipfel der Vollkarspitze in Richtung Westsüdwesten: vom Aufnahmestandort zieht sich der Höllentalgrat über die Gipfel der Höllentalspitzen zur (nicht sichtbaren) Zugspitze. Links im Bild sieht man einen Teil des Zugspitzplatts.

Blick von der Vollkarspitze auf den dominierenden Hochblassen

Blick vom Gipfel der Vollkarspitze in Richtung Südwesten: im Vordergrund in der unteren Bildhälte sind die Felsköpfe des Großen und Kleinen Kirchturms. Sie befinden sich im Südgrat der Äußeren Höllentalspitze. Rechts dahinter sieht man die Gatterlköpfe über dem Zugspitzplatt mit ihren Wandplatten. Links hinter den Gatterlköpfen erstreckt sich die Mieminger Kette.

Blick vom Gipfel der Vollkarspitze in Richtung Nordosten hinüber zur Alpspitze, die hier so ganz anders aussieht als von Garmisch-Partenkirchen aus. Nach links zieht der Südwestgrat vom Gipfel der Alpspitze hinab. Über den Südwestgrat verläuft ein markierter Anstieg von der Grießkarscharte zum Alpspitzgipfel.

Vom Gipfel der Vollkarspitze geht es auf dem Anstiegsweg wieder zurück zur Grießkarscharte. Von der Grießkarscharte kann man über das Grießkar zum Osterfelderkopf zurückgehen. Zum Osterfelderkopf mit der Bergstation der Osterfelderbahn kommt man auch mittels einer Überschreitung der Alpspitze auf markierten Pfaden mit leichten Klettereinlagen.

Diese Seite wurde zuletzt geändert am 05.11.2014.