Wettersteingebirge

Das nur ca. 300 km² große Wettersteingebirge ist trotz seiner kleinen Fläche eine bedeutende Gebirgsgruppe der Nördlichen Ostalpen. Das Wettersteingebirge erstreckt sich über Bayern und Tirol.

Das Wettersteingebirge beherbergt mit der Zugspitze den höchsten Gipfel Deutschlands und einen der höchsten Gipfel des Nördlichen Ostalpen. Die Zugspitze ist auch innerhalb des Wettersteingebirges der dominierende Berg. Den anderen Bergen, die in drei Ketten von der Zugspitze ausstrahlen, kommt gegenüber der Zugspitze nur eine Rolle als Trabanten zu.

Die Gipfel des Wettersteingebirges sind zum größeren Teil aus Wettersteinkalk, einem Riffkalk aus der Trias, aufgebaut. Dieses Gestein ist relativ hart und eignet sich dadurch hervorragend zum Klettern. Der Wettersteinkalk ist auch verantwortlich für den Aufbau des Wettersteingebirges. Das Gebirge weist hohe Wandbildungen auf, die Geröllhänge unter den Karen sind nicht so groß wie in anderen Gebirgsgruppen mit brüchigerem Gestein. Im Wettersteingebirge gibt es auf kleiner Entfernung große Höhenunterschiede. So beträgt der Höhenunterschied zwischen dem westlich des Gebirges gelegenen Ort Ehrwald und dem Zugspitzgipfel knapp 2.000 Meter bei einer Horizontalentfernung von nur 4 Kilometer.

Verschiedene Bergbahnen führen auf den Zugspitzgipfel. Trotz der Bergbahnen ist die Zugspitze auch für Bergsteiger attraktiv geblieben. Drei weithin bekannte Anstiegswege führen auf den Gipfel. Die meisten Gipfel des Wettersteingebirges lassen sich wegen des großen Höhenunterschieds nur in langen Touren besteigen. Die Steilheit der Berge um das Reintal oder das Höllental ist atemberaubend. Geologische Besonderheiten des Wettersteingebirges sind der Eibsee, einer der schönsten Seen der Alpen, der durch einen riesigen prähistorischen Bergsturz entstanden sowie die beiden Platts, das Zugspitzplatt und das Leutascher Platt, zwei karstige Hochflächen. Auf dem Zugspitzplatt hält sich noch der kümmerliche Rest des Schneeferners, der früher ein großer Gletscher war.

Die Zugspitze mit der Partnachklamm wurde bei einer Umfrage der Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) im Jahr 2017 unter den beliebtesten Reisezielen auf Platz 38 gewählt.

Blick von der südlichen Riffelspitze hinüber zum Waxenstein

Diese Seite wurde zuletzt geändert am 23.11.2017.