Auf dem Lakaiensteig zum Soiernhaus

Das Soiernhaus ist das einzige Unterkunftshaus in der Soierngruppe, einer Untergruppe am nordwestlichen Rand des Karwendels. Der Normalanstieg zum wunderschön oberhalb der Soiernseen gelegenen Soiernhaus führt über die Fischbach-Alm.

Von der Fischbach-Alm gibt es zwei Möglichkeiten, weiter zum Soiernhaus zu wandern. Man kann auf der Forststraße ins hinterste Fischbachtal absteigen und an der Talstation der Materialseilbahn des Soiernhauses vorbei in Kehren zum Soiernhaus hinaufsteigen. Oder man kann von der Fischbach-Alm auf dem sogenannten Lakaiensteig zum Soiernhaus gehen.

Der Zuweg über den Lakaiensteig ist auf dieser Seite beschrieben. Der Lakaiensteig hat seinen Namen von der Zeit des bayerischen Königs Ludwig II., der die Soiernhäuser zu Jagdhäusern ausbauen ließ und immer wieder dort übernachtete. Seine Diener gingen dann über den Lakaiensteig hinauf zum Soiernhaus.

Der Lakaiensteig führt an den Osthängen von Ochsenstaffel und Schöttelkopf, zwei Ausläufern der Schöttelkarspitze, entlang. Die Zeit für die Begehung des Lakaiensteigs ist fast genauso lang wie der Weg über die Forststraße hinab ins hinterste Fischbachtal. Denn der Lakaiensteig geht viele Rinnen und ein Kar aus und steigt am Talende des Fischbachtals ebenfalls etwas ab.

Tourensteckbrief

Gebirgsgruppe: Karwendel

Staat: Deutschland, Bundesland Bayern

Ausgangspunkt: Fischbach-Alm, 1.403 m ü NN

Endpunkt: Soiernhaus, 1.613 m ü NN

Höhenunterschied: ca. 300 Meter im Aufstieg und 90 Meter im Abstieg

Charakter: Bergwanderung

Die Beschreibung des Lakaiensteigs erfolgt an Hand der nachfolgenden Bilder.

Im ersten Teil ab der Fischbach-Alm ist der Lakaiensteig ein traumhafter Bergweg. Im Hintergrund sieht man links die Schöttelkarspitze, den höchsten Gipfel der Soierngruppe.

Blick vom Lakaiensteig in Richtung Ostnordosten in das Fischbachtal mit dem Sylvensteinspeicher im Hintergrund

Hier sieht man bereits das Soiernhaus, das in einem großartigen Bergkessel in der Soierngruppe liegt. Das Soiernhaus befindet sich auf dem Bild auf dem bewaldeten Bergrücken unterhalb der Bergscharte rechts der Bildmitte. Die Soiernseen befinden sich hinter dem Soiernhaus und sind durch den Bergrücken im Bild verdeckt.

Der Lakaiensteig führt teilweise durch steile Hänge. Immer wieder ist ein Drahtseil am Steig vorhanden. Im Bild sieht man den Lakaiensteig als Linie durch den Schrofenhang in der linken Bildhälfte.

Im mittleren Teil ist der Lakaiensteig etwas schwieriger zu gehen. Der Steig muss immer wieder Rinnen und Runsen ausgehen. Im Hintergrund erhebt sich ein Vorgipfel der Schöttelkarspitze.

Im letzten Teil steigt der Lakaiensteig wieder etwas ab (am Fuß der Felsen rechts im Bild), um dann noch einmal steil zum Soiernhaus anzusteigen.

Blick vom Kar zwischen Schöttelkopf und Schöttelkarspitze, wo der Lakaiensteig seinen höchsten Punkt erreicht, hinüber zum Standort des Soiernhauses.

Wasserfall unterhalb des Soiernhauses

Blick vom Soiernhaus in Richtung Norden über das hinterste Fischbachtal hinweg zum Hohen Grasberg (links im Bild).

Das Soiernhaus des Deutschen Alpenvereins mit der Krapfenkarspitze im Hintergrund links

Diese Seite wurde erstellt am 23.10.2013.