Am Ostufer des Walchensees

Der Walchensee gehört zu den großartigsten Seen der Bayerischen Alpen sowie zu den größten und tiefsten Alpenseen Deutschlands. Der in einer tektonischen Senke gelegene See befindet sich mitten in den Wallgauer Alpen und ist auf allen Seiten von Bergen umgeben.

Der Walchensee ist als Tourismusziel beliebt. Zu den bevorzugten Freizeitbeschäftigungen gehören das Baden und Sonnenbaden an einer Vielzahl von Badeplätzen, das Surfen, das Bootfahren, das Wandern und Radfahren. Motorisierte Boote sind auf dem Walchensee nicht gestattet.

Der Walchensee wird auch für die Energiegewinnung genutzt. Ein Teil des Wassers der Isar wird von Mittenwald über einen Kanal zum Walchensee geleitet. Von dort führt ein Stollen zum Kraftwerk am Kochelsee. Die Wasserkraftnutzung ist jedoch sommers am Walchensee nicht sichtbar und wirkt sich nicht negativ auf den natürlichen Zustand des Sees aus.

Am West- und Südufer des Walchensees führen Straßen entlang. Das Ostufer ist autofrei und eignet sich deshalb für eine Wanderung entlang des Sees.

Tourensteckbrief

Gebirgsgruppe: Wallgauer Alpen

Staat: Deutschland, Freistaat Bayern

Ausgangspunkt: Bucht von Niedernach am Südostzipfel des Walchensees, 810 m ü NN

Endpunkt: Urfeld am Nordzipfel des Walchensees, 810 m ü NN

Horizontale Entfernung: 7,2 km (einfache Richtung)

Höhenunterschied: nicht nennenswert

Charakter: Wanderung

Den Walchensee erreicht man über die B 11, die Kochel mit Krün und Mittenwald verbindet. Von der B 11 zweigt beim Weiler Einsiedl südlich des Orts Walchensee eine mautpflichtige Straße ab. Sie führt am Südufer des Walchensees entlang und dann weiter nach Jachenau. Beim Weiler Niedernach erreicht die Straße den Südostzipfel des Walchensees. Dort befinden sich Parkplätze.

Vom Parkplatz folgt man stets dem Forstweg, der am Ostufer des Walchensees entlangführt. Auf einigen Abschnitten mutiert der Weg zum Pfad, der für Radfahrer gesperrt ist.

Zunächst geht man am Nordufer der Bucht von Niedernach entlang und wendet sich dann in Richtung Norden am Ostufer des Walchensees entlang. Bald kommt man der Insel Sassau ziemlich nahe. Diese Insel ist ein Naturwaldreservat, das man nicht betreten darf. Schließlich kommt man in die Bucht von Sachenbach. Dort weiden im Sommer Kühe. Sommers findet sich dort auch ein Kiosk. Schließlich erreicht man die Nordspitze des Walchensees. Dort geht man auf einer Brücke über den künstlichen Kanal, der das Wasser des Walchensees zum Kraftwerk in Kochel leitet. Schließlich trifft man auf die ersten Häuser von Urfeld und auf die B 11. Der Rückweg ist wie der Hinweg.

Blick über die Bucht von Niedernach am Südostzipfel des Walchensees: Im Hintergrund erhebt sich der Simetsberg im Estergebirge.

Blick über die Bucht von Niedernach auf den bewaldeten Höhenzug des Altlachbergs in den Wallgauer Alpen

Blick vom Ostufer des Walchensees auf die Insel Sassau: Im Hintergrund erheben sich Farrenberg (links) und Herzogstand (rechts).

Blick auf die Insel Sassau im Walchensee: Die Insel Sassau ist als Naturreservat ausgewiesen und darf nicht betreten werden. Hinter der Insel Sassau erhebt sich das Estergebirge.

Blick auf die Insel Sassau im Walchensee. Die Insel ist 367 m lang und 93 m breit.

Blick auf die Bucht von Sachenbach: Im Hintergrund erhebt sich der Jochberg.

Blick über die Bucht von Sachenbach: Im Hintergrund erhebt sich die Soierngruppe im Karwendel.

Blick über die Bucht von Sachenbach: In der Bildmitte im Hintergrund sieht man ein Stück Wettersteingebirge.

Diese Seite wurde erstellt am 27.11.2013.