6. Ganztonschritte und Halbtonschritte

Während die sieben Stufen-Segmente der kreisförmigen Spielfläche alle gleich gross sind, sind die hörbaren Stufenintervalle unterschiedlich gross. Es gibt fünf grössere Schritte (Ganztöne) und zwei kleinere (Halbtöne).

Letztere entprechen jenen beiden Schatten, die keine schwarzen Tasten repräsentieren.

Man sieht auf der Zylinderwand (siehe unten), dass die farbigen Linien für Ganz- und Halbtonintervalle (blau und rot), in ein ganzes Netz solcher Intervalle eingebettet sind, welches alle Noten miteinander verbindet.

Wenn man den Zylinder um eine Stellung weiterdreht, ändern sich aus der aktuellen Auswahl genau zwei Intervalle. Beim Übergang von C-ionisch (C-D-E-F-G-A-H-C) zu C-lydisch (C-D-E-Fis-G-A-H-C) wird der Halbton E-F ersetzt durch den Ganzton E-Fis und umgekehrt wird der Ganzton F-G ersetzt durch den Halbton Fis-G.

Obwohl hier scheinbar nur an einer Stelle „herumoperiert“ wird, bleibt das Schrittmuster trotzdem insgesamt erhalten. Es ist nun um vier Schritte verschoben. Die fünf Intervalle zwischen den Tonsilben do-re, re-mi, fa-so, so-la und la-ti sind stets Ganztöne und die beiden Intervalle mi-fa und ti-do sind stets Halbtöne. Wie man links in der Abbildung sieht, taucht das Muster do-re-mi-fa-so-la-ti um vier Schritte verschoben wieder auf. Sobald man sich über diese Merkwürdigkeit hinreichend gewundert hat, kann man zum besseren Verständis mathematische Überlegungen anstellen.