Fünf Medaillen und reichlich Bestleistungen bei Mini-Olympics für 

Gondelsheimer Leichtathleten 

Fünf Medaillen und reichlich Bestleistungen bei Mini-Olympics für Gondelsheimer Leichtathleten      

Im Vergleich zu der doch etwas zu nass geratenen Eröffnungsfeier präsentierte sich der Sonntag, 26.06.2022, den Leichtathleten mit strahlendem Sonnenschein. Riesige Teilnehmerzahlen in den verschiedenen Altersklassen ließen schlimmstes befürchten.

Früh aufstehen hieß es für die jüngste, Nele Widmann (AK w7), startet bereits um halb elf in ihren Leichtathletik-Dreikampf, bestehend aus dem 50m Sprint, Weitsprung und Ballwerfen. Als erstes musste der Sprint absolviert werden. Das Nele viel Potenzial hat, zeigte sich bereits nach den ersten Trainingseinheiten. Nun hieß es für Nele, dieses Potenzial im Wettkampf abzurufen. Und das tat sie. Schnellste im Sprint, größte Weite im Weitsprung und beim Ballwerfen mit zwei anderen Mädchen die beste Weite. Das konnte am Ende nur den ersten Platz und der Gewinn der Goldmedaille bedeuten.

Nicht viel schlechter machte es ein paar Stunden später die achtjährige Lisa Heuschmitt. Auch Lisa musste ihre Trainingsleistungen erst einmal unter Wettkampfbedingungen auf die Bahn bringen. Und wie zuvor Nele, lief Lisa in ihrer Altersklasse die schnellste 50m Zeit und sprang am weitesten. Beim Ballwerfen gab es zwei Mädchen die unwesentlich weiter warfen, aber auch für Lisa reichte es in der Summe zum Gewinn der Goldmedaille.

Bei den gleichaltrigen Jungs lief es dagegen nicht ganz so rund. Alle drei Jungen waren das erste Mal bei einem Dreikampf am Start. Philip Springer, mit der größten Weite beim Weitsprung und einer soliden Sprintleistung, hing im Ballwerfen deutlich hinterher und verlor so viele wertvolle Punkte. An Ende reichte es für ihn für den siebten Platz. Ähnlich erging es auch Ajay Prasath und Samuel Walter. Sie landeten mit ihren Ergebnissen auf den Plätzen dreizehn und vierzehn.  

Auch bei den neun- und zehnjährigen Mädchen lief nicht alles rund. Lina Reins (w9) konnte sich mit vier persönlichen Bestleistungen den siebten Platz erkämpfen. Auch Anna Pocrnja und Mira Kuhl (beide w9) erreichten neuen Bestleistungen in allen drei Disziplinen und belegten am Ende die Plätze fünfzehn und sechzehn. Bei Helena Kröll (w9) purzelte die Bestleistung im Sprint. In den beiden anderen Disziplinen reichte es nicht zu neuen Bestleistungen. Helena konnte sich so den zwanzigsten Platz sichern. Sophie Noack (w9) belegte bei ihrem ersten Wettkampf den dreiundzwanzigsten Platz. Die zehnjährige Alissa Gebel, nach persönlicher Bestleistung im Sprint und Weitsprung, ließ sie beim Ballwerfen einige Punkte auf dem Rasen liegen, konnte sich aber am Ende noch über einen sechsten Platz und ebenfalls neuer Bestleistung freuen. Rubina Abou absolvierte ihren ersten Dreikampf und erkämpfte sich einen vierzehnten Rang. Mit persönlichen Bestleistungen in allen drei Disziplinen und in der Gesamtpunktzahl belegte Talya Zülfikaroglu den sechzehnten und Divya Prasath mit drei Bestleistungen den neunzehnten Platz.           

Als einziger Starter in der Altersklasse M10 startete Joram Widmann und belegte trotz neuer Bestleistung im Ballwurf am Ende den siebten Rang.

Mit neun Startern insgesamt, war das Feld bei den elfjährigen Jungs doch recht überschaubar. Ben Stippinger belegt mit neuen Bestleistungen im Weitsprung und im Ballwerfen den fünften Platz ebenfalls mit Bestleistung in der Gesamtwertung. Felix Widmann, der dritte der Widmann-Familie, konnte sich im Ballwerfen steigern und erkämpfte sich einen tollen dritten Platz und damit die Bronze-Medaille. Einen für seine Verhältnisse eher schlechten Tag erwischte Johannen Reins. Nach zwei ungültigen Versuchen im Weitsprung und einem dritten Sicherheitssprung sowie einer völlig verrutschten Wurfleistung sicherte sich Johannes mit nur einem Punkt Vorsprung noch die Silbermedaille. Glück gehabt oder: nochmal mit ’nem blauen Auge davongekommen, sagt man da.  

Merle Kröll die vor ihrem Wettkampf noch mit den Handballmädchen das Handballtunier gewinnen konnte, absolvierte einen durchwachsenen Dreikampf. Ihr fehlte am Ende dann doch etwas die Kraft. Sie belegte einen neunten Platz, freute sich aber riesig über ihre Goldmedaille im Handball. Selina Kraft fehlten Krankheits-und Verletzungsbedingt einige Trainingsstunden, konnte sich allerdings einen guten siebten Platz erkämpfen. Marlene Frank, die Werferin in den Reihen der Gondelsheimer Athletinnen, steigerte erneut ihre Bestmarke im Ballwerfen auf nun 32,5m, blieb aber trotzdem in der Dreikampfwertung knapp hinter dem Podest auf Platz vier. Die letzte im Bunde, Maeggie Horn – wie die anderen Mädels W11- erkämpfte sich im Sprint und im Weitsprung neue Bestleistungen und dadurch den zweiten Platz und die Silbermedaille.  

Die anfangs geäußerten Befürchtungen auf Grund der großen Teilnehmerfelder wurden leide noch weit übertroffen. Jeder Verein musste Kampfrichter bzw. -helfer abstellen. Durch diese eingesetzten Kampfrichter/-helfer, welche zum Teil sehr unerfahren und manchmal auch überfordert waren, entwickelte sich der Wettkampf zu einem chaotischen Durcheinander mit extrem langen Wartezeiten an den verschiedenen Wettkampfstationen. Auch auf die am Ende stattfindenden Siegerehrungen mussten die Athleten sehr lange warten. Die Kinder und Eltern nahmen das zum Glück doch recht gelassen und mit einer Spur Galgenhumor hin. Für Gondelsheim übernahmen diese Aufgabe Franziska Britting, Michael Kraft und Thomas Walter, ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle noch einmal. Sie hatten wahrlich keinen leichten Job, dafür lief es an ihrer Weitsprunganlage noch mit am besten.