Erster Wettkampf für Leichtathleten

Nach über einen Jahr Wettkampf-Pause durften die Zehn- und Elfjährigen Gondelsheimer Leichtathleten wieder einen Wettkampf absolvieren. Am vergangenen Sonntag, den 04.07.2021, trafen sich zehn U12-Athleten aus Gondelsheim im Carl-Kaufmann Stadion in Karlsruhe, um sich dort mit den starken Athleten von der LG Region Karlsruhe oder dem TV Bretten bei den dortigen Kreismeisterschaften zu messen. Da Gondelsheim allerdings nicht zum Leichtathletik-Kreis-Karlsruhe, sondern zum Leichtathletik-Kreis-Bruchsal gehört, starteten die Gondelsheimer Athleten dort außerhalb der Wertung. Für sie war es ein Vorbereitungs-bzw. Testwettkampf für die kommenden zwei Wettkämpfe. Sie sollten Erfahrungen sammeln, schließlich sind diese Art Wettkämpfe für die U12-Athleten neu. Bisher waren sie nur in der Kinderleichtathletik erfolgreich unterwegs.

Los ging es bereits morgens um zehn für die Mädchen der w10 mit dem Ballwerfen. Hier dominierte Merle Kröll die Konkurrenz und erzielte mit 23,50m die größte Weite. Im anschließenden 50m Sprint konnte sich Maeggie Horn als „Pseudo-Fünftplatzierte behaupten. Auch beim Weitsprung hätte Maeggie mit 3,42m den vierten Platz erreicht. Die 4x50m Staffel der weiblichen U12 wurde mit den vier schnellsten Gondelsheimer Mädchen beim Sprint, besetzt. In der Reihenfolge Amelie Neumann, Luisa Feurer, Noemi Adomeit und Maeggie Horn kamen sie, nach der schnellen Staffel der LGR Karlsruhe, als zweite ins Ziel. Am Nachmittag folgte dann noch der 800m Lauf. Hier trafen die Gondelsheimer Mädchen erstmals auf die sehr starken Läuferinnen von der KSG Gerlingen (ein Laufverein). Dem sehr hohen Anfangstempo stellte sich die körperlich Kleinste aus Gondelsheim, Marlene Hoyer, und kämpfte sich als fünfteplatzierte in 3:07,69min ins Ziel. Damit verbesserte sie ihre im Training erzielte Bestzeit um acht Sekunden. Lena Vlajkovik komplettierte das Gondelsheimer Mädchen-Team

Luisa Feurer und Marlene Hoyer wurden von den Trainern wegen ihrer guten Leistungen im Training mit zum Wettkampf genommen, obwohl sie erst 9Jahre alt und damit eigentlich noch U10 sind. Das gleiche gilt auch für Joscha Adomeit bei den Jungs.

Für die Jungs begann der Wettkampftag ersteinmal mit einer schlechten Nachricht. Ben Stippinger (m10), fest eingeplant, u.a. in der 4x50m Staffel, musste krankheitsbedingt absagen. Damit fehlte den Jungs der vierte Staffelläufer und sie mussten ihren Wettkampftag ohne Staffel absolvieren. Mit den imaginären Plätzen zwei, drei und vier konnte sich Johannes Reins(m10) im 50m Sprint, beim Ballwerfen und im Weitsprung sehr gut zwischen den Athleten der LGR Karlsruhe behaupten. Vor dem Weitsprung der Jungs musste der Wettkampf für 20min wegen Starkregen unterbrochen werden. Danach konnte es mit leichtem Regen weitergehen. Über die 800m konnte sich Joscha Adomeit gegenüber Johannes durchsetzen und kam ebenfalls mit einer neuen Bestzeit ins Ziel. Keke Steinbach(m11) machte das Jungstrio komplett. Er kämpfte sich über die 800m als zweiter seiner Altersklasse ins Ziel.

Nachdem die U12-Athleten erschöpft vom langen Wettkampftag den Heimweg antraten, reisten die beiden 800m-Läuferinnen der U14, Lea Korfhage und Franziska Britting (beide w13) erst nach Karlsruhe. Bereits beim Einlaufen zogen dicke dunkle Wolken auf. Nachdem Lea und Franzi mit ihrer Wettkampfvorbereitung fertig waren, kam Hektik bei dem Veranstalter und den Kampfrichtern auf. Es wurde eine Unwetterwarnung für den Bereich Karlsruhe herausgegeben. Man entschied sich dazu alle 800m Läufe vorzuziehen und viele Jahrgänge zusammen zu legen in einen Lauf. Mittlerweile regnete es heftig. Am Start froren die Läuferinnen. Dies war kein gutes Laufwetter, aber Lea lag es wohl doch. Sie kam als vierte Läuferin der w13 ins Ziel und verbesserte ihre Bestzeit um zwei Sekunden auf 2:57,77min. Während des Rennens schüttete es aus allen Wolken. Der Stimmung am Rande der Strecke konnte das Wetter allerdings nichts anhaben. Alle Läuferinnen und Läufer wurden, wie auch bei den Jüngeren, lautstark angefeuert. Im Ziel waren alle Mädchen nass bis auf die Knochen, selbst Schuhe und Socken waren durchweicht und Eltern und Trainer hatten Mühe allen möglichst sofort eine Jacke zu reichen.