3. Daten der islamischen Expansion

Es gab auch Gewalt im Christentum, aber wenn man muslimische Autoren liest, bekommt man oft den Eindruck, die Muslime waren eigentlich ganz liebe Leute, bis diese durch die Kreuzfahrer zur Verteidigung gezwungen wurden. Aber leider das stimmt das nicht. Damit sind die Verfehlungen des Christentums nicht gerechtfertigt, aber wer so was den Christen vorwirft, wie es viele Muslimführer tun, der sollte auch an seine eigene Geschichte erinnert werden:

632 n. Chr. (467 Jahre vor Beginn der christlichen Kreuzzüge):

Tod Mohammeds. Zu diesem Zeitpunkt war der Islam durch Kriegszüge bereits über weite Teile der Arabischen Halbinsel verbreitet worden. Diese Aggressionen wurden nach dem Tode des "Propheten" fortgesetzt und verwandelten den gesamten Mittelmeerraum für Jahrhunderte in einen Schauplatz permanenter Kriege.

635 n. Chr. (464 Jahre vor Beginn der Kreuzzüge):

ein muslimisches Heer erobert das zum christlichen byzantinischen Reich gehörende Damaskus, die Hauptstadt des christlichen Syriens.

637 n. Chr. (462 Jahre vor Beginn der Kreuzzüge.):

ein muslimisches Heer erobert das zum christlich- byzantinischen Reich gehörende Jerusalem.

642 n. Chr. (457 Jahre vor B. der K.reuzzüge):

ein muslimisches Heer erobert das zum christlich-byzantinischen Reich gehörende Alexandria, die Hauptstadt des christlichen Ägyptens.

645 n. Chr. (454 J. v. B. d. Kreuzzüge.):

ein muslimisches Heer erobert das christliche Barka in Nordafrika (Libyen).

674 n. Chr. (467 J. v. B. d. Kreuzzüge.):

ein muslimischer Angriff auf Konstantinopel (Hauptstadt des christlich-byzantinischen Reiches und Sitz des christlichen Kaisers) wird abgewehrt.

708 n. Chr. (391 J. v. B. d. Kreuzzüge.):

Der muslimische Feldzug zur Eroberung des christlichen Nordafrikas erreicht die

Atlantikküste.

710 n. Chr. (389 J. v. B. d. Kreuzzüge.):

mit der Eroberung der letzten christlichen Stadt Nordafrikas ist das gesamte ehemals

christliche Nordafrika islamisiert. Fast alle der 400 christlichen Bistümer in Nordafrika gehen unter. Nordafrika war eine einstmals blühende christliche Welt, die bedeutende Theologen des christlichen Altertums hervorgebracht hat: Tertullian, Cyprian, Athanasius, Augustinus.

711 n. Chr. (388 J. v. B. d. K.):

muslimische Heere überschreiten die Meerenge von Gibraltar und fallen in Europa ein.

Beginn der Eroberung der iberischen Halbinsel (heute Spanien und Portugal).

712 n. Chr. (387 J. v. B. d. K.):

die Eroberung Südspaniens ist abgeschlossen.

713 n. Chr. (386 J. v. B. d. K.)

die Araber erobern Barcelona, überschreiten die Pyrenäen und beginnen mit der Eroberung

Südfrankreichs. Rund neunzig Jahre nach Mohammeds Tod stehen muslimische Heere (nicht etwa Missionare!) im christlichen Reich der Franken (heute: Frankreich).

720 n. Chr. (379 J. v. B. d. K.):

Die Araber erobern in Südfrankreich Narbonne und belagern Toulouse.

723 n. Chr. (376 J. v. B. d. K.):

große, entscheidene Abwehrschlacht durch Karl Martell, den "Hammer", bei Tours

und Poitiers (heute: Frankreich) mit Sieg der europäischen Heere über die mohammedanische Aggression.

1009 n. Chr. (90 J. v. B. d. K.):

Kalif Al-Hakim ordnet die systematische Zerstörung sämtlicher christlicher Heiligtümer einschließlich der Grabeskirche in Jerusalem an.

1070 n. Chr. (29 J. v. B. d. K.):

Die Seldschuken, ein türkisches Nomadenvolk aus Innerasien, das sich im 10. Jh. n. Chr. zum Islam bekehrt hatte, gewinnt die Kontrolle über Jerusalem. Die friedliche Pilgerfahrt von Christen zu den heiligen Stätten wird zunehmend in massiver Weise behindert.

1071 n. Chr. (28 J. v. B. d. K.):

Schlacht bei Mantzikert - ein christlich-byzantinisches Heer wird durch ein Mohammedaner-Heer vernichtend geschlagen. Die Seldschuken erobern das Kerngebiet des christlich-byzantinischen Reiches - Kleinasien.

1095 n. Chr. (4 J. v. B. d. K.):

Der christlich-byzantinische Kaiser Alexios I. Komnenos sendet eine Gesandtschaft an Papst Urban II. mit der Bitte um militärische Hilfe. Auf der Synode von Clermont wird der erste Kreuzzug in der Geschichte beschlossen.

1099 n. Chr. bis 1293 n. Chr.:

nach knapp vierhundertundsiebzig Jahren mohammedanischer Expansion durch das Schwert folgen zwei Jahrhunderte christlicher Verteidigung und (Re-)Eroberung in Form diverser Kreuzzüge.

1389 n. Chr.:

Schlacht auf dem Amselfeld. Ein christliches Heer der Serben, Bosnier und Bulgaren wird von einem muslimischen Heer vernichtend geschlagen. Die christlichen Balkanstaaten werden muslimische Vasallen.

1453 n. Chr.:

Eroberung von Konstantinopel (heute: Istanbul), des Zentrums des oströmischen Reiches und der orthodoxen Kirche. Der christliche Kaiser fällt im Kampf. Ende des christlich-byzantinischen Reiches.

1480 n. Chr.:

ein muslimisches Heer erobert Otranto in Italien. 1481Rückeroberung durch ein christliches Heer.

1521 n. Chr.:

ein muslimisches Heer erobert Belgrad.

1526 n. Chr.:

Schlacht von Mohács. Ein christliches Heer wird durch ein muslimisches Heer geschlagen. Muslimische Heere erobern den größten Teil Ungarns und bedrohen Wien.

1529 n. Chr.:

Die erste Belagerung Wiens durch ein muslimisches Heer scheitert.

1683 n. Chr.:

Die zweite Belagerung Wiens durch ein muslimisches Heer scheitert.

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