Muslime als Alliierte?

Muslime als Alliierte? zu Rheinische Post vom 8.10.08

Judentum und Islam seien alliierte der kath. Kirche gegen Säkularisation und Liberalismus. wird Kardinal Ouellet von der RP vom 8.10.08 zitiert. Aber können Muslime überhaupt verbündete der Christen sein? Sie sollen doch laut Koran die Schriftbesitzer bekämpfen, bis sie demütig Tribut bezahlen, sie sollen nicht Ungläubige und Schriftbesitzer zu Freunden nehmen und für Ungläubige nicht mal beten. Und wer Allah ein Wesen beigesellt (dazu wird auch die christliche Trinitätslehre gezählt), der kommt auf jeden Fall als Ungläubiger in die Hölle, da diese Sünde als einzige nie von Allah verziehen wird, wenn man in ihr stirbt. Weder in Ägypten, dem Land der berühmten Al Azhar- Uni, in Saudi- Arabien, dem Entstehungsgebiet des Islam, noch in den Islamistenländern Sudan oder Iran (Ägypten, Iran und Sudan erlauben immerhin Kirchen) gibt es Religionsfreiheit und im eher als gemäßigt geltende Islam in Südostasien besteht eine Tendenz zur Radikalisierung. Verwirren solche Aussagen nicht die Christen und tragen dazu bei, den Missionseifer der Kirchen zu lähmen? In Europa ist akut ein starkes Wachstum des Islam zu sehen. Würden die Muslime die Mehrheit stellen, ist es äußerst fraglich, ob diese noch Rücksicht auf die "alliierten" Christen nähmen. Dann habe ich doch lieber Liberalismus und Säkularismus als irgendeinen Zustand, wie er in fast allen islamischen Ländern herrscht! Der echte Liberalismus erlaubt es den Christen und anderen Glaubensrichtungen immerhin frei um die Herzen der Menschen zu werben. In fast jedem islamischen Land wäre so ein Auftreten von Nichtmuslimen extrem gefährlich.