Stimme des Volkes; "Vom Friedhof ist noch niemand zurückgekommen"!

Unsere Erfahrung muß dieser Feststellung rechtgeben. Trotzdem steht unsere ganze christliche Überzegung auf dem Osterereignis: Christus ist von den Toten auferstanden! und: ich glaube an das ewige Leben. (Amen.) Schon um 56 nach Christus schreibt Paulus (1Kor 15,17-19): Wenn Christus nicht auferweckt worden ist, ist unser Glaube nutzlos; wir wären erbärmlicher daran als alle anderen Menschen! Das Neue Testament nennt folgende Zeugen für die Auferstehung Jesu: Die Frauen am Ostermorgen am Grab (Frauen waren zur Zeit Christi bei Gericht nicht aussageberechtigt. Sie waren aber die ersten, die die Auferstehung Jesu erfuhren. Wenn jemand die Auferstehung erfunden hätte, würde er Männer als erste Zeugen genommen haben, um bei seinen Zuhörern leichter Glauben zu finden!) Am frühen Osterabend die Jünger in Emmaus. Am späten Osterabend die Apostel ohne Thomas (und Judas). Am Sonntag nach Ostern die Apostel mit Thomas. In der Zeit vor Christi Himmelfahrt, Petrus und einige Freunde beim Fischfang am See Gennesareth. Paulus berichtet, in 1Kor 15, von vielen Zeugen, die zur Zeit, da er den Brief schrieb, noch lebten. In den ersten Kapiteln der Apostelgeschichte weisen die Apostel immer wieder darauf hin, daß sie Zeugen des Auferstandenen seien. Für diese Wahrheit haben elf der zwölf Apostel den Märtyrertod auf sich genommen, und das, obwohl die Persönlichkeitsbilder sie nicht als Fanatiker oder unbelehrbare Typen hinstellen. Das zeigt ihre Lernfähigkeit bei der Aufstellung der Diakone oder die Lösung der Frage der Heidenchristen-Taufe. Wir können also mit ruhigem Gewissen singen oder beten: Wie du vom Tod erstanden bist, laß uns erstehn, Herr Jesus Christ