Katholischer Glaube - kurz und bündig !

Das Wort Firmung kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Kräftigung, Festigung, Stärkung. ( Eine Firma ist etwas Beständiges, Festes, keine flüchtige Angelegenheit! ) Ein Christ, dem es bewußt ist, will durch die Firmung von Christus gestärkt, gefestigt werden, mit ihm fester verbunden sein. Als Christen unserer Zeit wird es uns meist erst im Jugendalter klar, daß wir mit unserer Taufe etwas mitbekommen haben, wofür wir uns eigentlich nie zu entscheiden brauchten, weil wir ja als Kleinkinder getauft wurden. Schon die erste Christengeneration stand vor der Frage: Was kann ich selber für das ewige Leben meines Kindes tun, wie kann ich es, soweit es in meinen Möglichkeiten liegt, sichern? Konkret stand ja dahinter die Unsicherheit, ob das Kind das Alter einer eigenen Entscheidung für Christus erreichen würde (Kindersterblichkeit!), oder auch der Wunsch gläubiger Eltern: Ich möchte mit meinen Angehörigen auch einmal im Himmel zusammengehören! Richtungsweisend für die Christen der ersten Zeit war der Missions- und Tauf-Auftrag Jesu: Mt 28,16, [Der Auftrag des Auferstandenen 16 Die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte. 17 Und als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder. Einige aber hatten Zweifel. 18 Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde. 19 Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, 20 und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.] und der Satz im Gespräch Christi mit Nikodemus: Jo 3, 5. [5 Jesus antwortete: Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes kommen.] Daß wir als Kinder getauft wurden, ist also nicht der Ausdruck einer mehr oder minder schwachen christlichen Tradition, sondern die Sorge um die Ewigkeit des eigenen Kindes, soweit die Verantwortung dafür in den menschlichen Bereich fällt.

Als heranwachsende oder erwachsende Christen stehen wir vor der Frage, ob wir die Taufentscheidung unserer Eltern für uns selber annehmen - oder nicht ...

Nehme ich sie an, muß ich mich als Mensch mit Verstand fragen:

Was ist eigentlich dran, am Christentum?