Pfingsten - die Apostel werden "gefirmt"!

Das Wort Firmung kommt vom lateinischen Wort für Stärkung, Kräftigung, Festigung. Zwei Daten: 40 Tage nach Ostern: Christie Himmelfahrt (Apg 1,3) 50 Tage nach Ostern: Pfingsten, das Wort kommt vom griechischen Wort für 50. Die wahrnehmbare Ereignisse (Apg 2): Brausen, w i e bei einem Sturm, Zungen, w i e von Feuer, über den Köpfen, Be - g e i s t - erung. Schon in den Abschiedsreden vor seinem Leiden sagte Jesus seinen Freunden, daß er sie nicht wie Waisen zurücklassen würde (Jo 14). Er sprach vom "Beistand" (in älteren deutschen Texten "Tröster", "Helfer"), vom "Hl.Geist", der sie alles lehren würde (Jo 14,26). Vor seiner Himmelfahrt versprach er ihnen "die Kraft aus der Höhe", die sie befähigen würde, seine Zeugen zu sein (Apg 1). Aufgrund der folgenden Ereignissen, wie sie in der Apostelgeschichte geschildert werden, lassen sich folgende Wirkungen der Herabkunft des Hl.Geistes auf die Apostel feststellen: Der Hl.Geist hat den Verstand der Apostel erleuchtet: Das zeigen die Äußerungen, hauptsächlich des Petrus, in seinen Reden an die Menschen und vor den Hohen Rat. Er sieht Zusammenhänge mit Christus und dem Alten Testament , die er vorher nicht hatte. Selbst der Hohe Rat wundert sich über das Redeniveau der "ungelehrten und einfachen Leute" (Apg 4). Der Hl.Geist hat ihren Mut gestärkt ("gefirmt"): Während sich die Apostel nach einer Woche nach der Auferstehung Christi "aus Furcht vor den Juden" (Jo 20,19 und 26) bei verschlossenen Türen versammeln, gehen sie nun zu den Menschen auf der Straße und reden ohne Hemmungen von Jesus.

Als der Hohe Rat ihnen verbieten will, zu den Menschen von Jesus zu sprechen, sagt Petrus: Wir müssen Gott - mehrgehorchen als den Menschen (Apg 4,19 und 5,29).

Die Gottverbundenheit der Apostel wurde gefestigt ("gefirmt") bis zum Tod:

Keiner der Apostel ist vom Glauben abgefallen. Der einzige, der als alter Mann eines normalen Todes starb, war Johannes. Alle elf anderen nahmen den Märtyrertod auf sich

Gnade ist immer ein Geschenk Gottes an den Menschen, Ich bin aber verpflichtet, mit diesem Geschenk mein Leben so zu gestalten, daß es darin wirksam wird, wie Christus es im Gleichnis von den Talenten andeutet (Mt 25,14).

Das bedeutet: Jede Gnadengabe, die ich von Gott empfange, ist gleichzeitig für mich auch eine Aufgabe, die ich so durchführen soll, daß sie mich Gott näher bringt!