Jesus zeigt und sagt, daß er der Sohn Gottes ist.

Meine christliche Überzeugung steht und fällt mit meinem persönlichen Verhältnis zu Jesus Christus (Christus ist griechisch und heißt - der Gesalbte - da her - der von Gott Auserwählte). In Mk 2,1-12 [Die Heilung eines Gelähmten 1 Als er einige Tage später nach Kafarnaum zurückkam, wurde bekannt, dass er (wieder) zu Hause war. 2 Und es versammelten sich so viele Menschen, dass nicht einmal mehr vor der Tür Platz war; und er verkündete ihnen das Wort. 3 Da brachte man einen Gelähmten zu ihm; er wurde von vier Männern getragen. 4 Weil sie ihn aber wegen der vielen Leute nicht bis zu Jesus bringen konnten, deckten sie dort, wo Jesus war, das Dach ab, schlugen (die Decke) durch und ließen den Gelähmten auf seiner Tragbahre durch die Öffnung hinab. 5 Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben! 6 Einige Schriftgelehrte aber, die dort saßen, dachten im Stillen: 7 Wie kann dieser Mensch so reden? Er lästert Gott. Wer kann Sünden vergeben außer dem einen Gott? 8 Jesus erkannte sofort, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Was für Gedanken habt ihr im Herzen? 9 Ist es leichter, zu dem Gelähmten zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben!, oder zu sagen: Steh auf, nimm deine Tragbahre und geh umher? 10 Ihr sollt aber erkennen, dass der Menschensohn die Vollmacht hat, hier auf der Erde Sünden zu vergeben. Und er sagte zu dem Gelähmten: 11 Ich sage dir: Steh auf, nimm deine Tragbahre, und geh nach Hause! 12 Der Mann stand sofort auf, nahm seine Tragbahre und ging vor aller Augen weg. Da gerieten alle außer sich; sie priesen Gott und sagten: So etwas haben wir noch nie gesehen.]

haben wir die Möglichkeit zu erkennen:

Hier hat Jesus gezeigt, daß er der Sohn Gottes ist:

Christus sagt zu dem Gelähmten: "Ich verzeihe dir deine Sünden!"

Eine Sünde begeht, wer Gottes Gebot mit Wissen und Willen übertritt.. - Daher ist die einzige Instanz, die Sünden vergeben kann, ist Gott selber. (Bei der Beichte sagt der Priester kraft der ihm übertragenen Vollmacht: "Ich spreche dich los von deinen Sünden im Namen des Vaters und des Sohnes und ...", also nicht in eigner Autorität!)

Für die glaubenskundigen Anwesenden hieß das: Jesus macht durch den Anspruch, daß er Sünden vergibt, sich selber zu Gott! Ein Mensch, der Gott herabsetzt oder beschimpft, ist ein "Gotteslästerer". Auf Gotteslästerung steht im AT (Lev 24,16)

[16 Wer den Namen des Herrn schmäht, wird mit dem Tod bestraft; die ganze Gemeinde soll ihn steinigen. Der Fremde muss ebenso wie der Einheimische getötet werden, wenn er den Gottesnamen schmäht.]

die Todesstrafe durch Steinigung. Jesus hätte also als Gotteslästerer gesteinigt werden müssen.

Jesus "sieht" ihre Gedanken und fragt: "Was ist leichter, den Kranken zu heilen, oder ihm die Sünden zu vergeben?"

Heilung:

Der Kranke war allen in dem kleinen Ort als Pflegefall bekannt. Solch einen Menschen kann niemand von einem auf den anderen Augenblick mit einem frommen Wort heilen, wenn überhaupt ...

Sündenvergebung:

Sünde, wie auch Sündenvergebung ist etwas, das sich mit unseren menschlichen Sinnen (Sehen, Hören, usw,) nicht nachweisen läßt, was auch für Liebe, Vertrauen, und andere "innere Dinge" gilt, deren äußere Formen ja auch vorgetäuscht sein können.

Das bedeutet:

Heilung ist uns Menschen nicht möglich. Sündenvergebung läßt sich nicht beweisen. -

Dann sagt Christus: "Damit ihr aber seht, daß ich Sünden vergeben kann:

Steh auf, geh und sei gesund!" Die Heilung durch das Wunder wird hier zum Hinweis für die Sündenvergebung! Das heißt aber:

Dann ist Christus Gottes Sohn (weil er ja auch immer Gott, dem Vater, spricht.). Daß er Gottes Sohn ist, hat Christus gesagt, als er in der Nacht von Gründonnerstag auf Karfreitag vom Hohenpriester amtlich befragt wurde:

Mt 26,57.

[Das Verhör vor dem Hohen Rat

57 Nach der Verhaftung führte man Jesus zum Hohenpriester Kajaphas, bei dem sich die Schriftgelehrten und die Ältesten versammelt hatten.]

Prompt kommt hier auch der Vorwurf der Gotteslästerung, der dann zum Todesurteil durch den Hohen Rat führt.

Wir können also sagen: Siehe die Überschrift!