Die heilige Messe - Kontakt Nr.1 nach oben!

Bei Lk 4,14 [14 Jesus kehrte, erfüllt von der Kraft des Geistes, nach Galiläa zurück. Und die Kunde von ihm verbreitete sich in der ganzen Gegend. 15 Er lehrte in den Synagogen und wurde von allen gepriesen. 16 So kam er auch nach Nazaret, wo er aufgewachsen war, und ging, wie gewohnt, am Sabbat in die Synagoge. Als er aufstand, um aus der Schrift vorzulesen, heißt es, daß Jesus "seiner Gewohnheit gemäß am Sabbat in die Synagoge" ging.Apg 13,14 14 Sie selbst wanderten von Berge weiter und kamen nach Antiochia in Pisidien. Dort gingen sie am Sabbat in die Synagoge und setzten sich.] ist davon die Rede, daß in einem fremden Ort Paulus beim Synagogengottesdienst bestand hauptsächlich aus Gebeten, Lider (Psalmen), Lesungen aus dem Alten Testament und den Auslegungen, das heißt der Predigt. Christus hatte beim Letzten Abendmahl seinen Jüngern aufgetragen: "Tut dies zu meinem Gedächtnis!" Aus diesen zwei Feierformen entwickelte sich im Laufe der christlichen Jahrhunderte die Gestalt unserer Messfeier (vgl.Gotteslob Nr.352).

Wir finden darin zwei Hauptteile:

Wortgottesdienst

Eucharistiefeier (Opfergottesdienst)

Wortgottesdienst: Wir hören Gottes Wort an uns

in den Lesungen: durch Propheten (AT) und Apostel (NT)

im Evangelium: durch Christus,

in der Predigt: durch den von der Kirche dazu Beauftragten.

Unsere Antwort besteht im Glaubensbekenntnis und in einem Leben nach diesen Anweisungen.

Die Eucharistiefeier (Eucharistie, griechisch: Dank, Danksagung) gliedert sich in

die Gabenbereitung; Brot und Wein werden zum Altar gebracht,

das Hochgebet mit dem Einsetzungsbericht vom Letzten Abendmahl,

das Opfermahl, der Empfang der hl.Kommunion (Union, lateinisch: Vereinigung): Leib und Blut Christi in den äußerlich wahrnehmbaren Gestalt von Brot und Wein.

Opfern heißt: Gott eine sichtbare Gabe darbringen, um ihn damit als höchsten Herrn des Lebens anzuerkennen.

Im Alten Testament begegnen uns

Brandopfer: Das ganze Opfertier wurde verbrannt, um damit die totale Hingabe des Lebens des Opfernden darzustellen.

Speiseopfer: Ein Teil des Opfertieres wurde verbrannt, andere Teile wurden zu einer Mahlzeit zubereitet. Durch eine Spende nahm der Mitopfernde teil an der Mahlzeit. Diese Teilnahme am Opfermahl bedeutete dann auch die Teilnahme am ganzen Opfer.

Rauchopfer: Im Vorhof vor dem Allerheiligsten des Tempels in Jerusalem stand ein großes Becken mit Kohlenglut (Lk 1,5)

[5 Zur Zeit des Herodes, des Königs von Judäa, lebte ein Priester namens Zacharias, der zur Priesterklasse Abija gehörte. Seine Frau stammte aus dem Geschlecht Aarons; sie hieß Elisabet.

6 Beide lebten so, wie es in den Augen Gottes recht ist, und hielten sich in allem streng an die Gebote und Vorschriften des Herrn.

7 Sie hatten keine Kinder, denn Elisabet war unfruchtbar, und beide waren schon in vorgerücktem Alter.

8 Eines Tages, als seine Priesterklasse wieder an der Reihe war und er beim Gottesdienst mitzuwirken hatte,

9 wurde, wie nach der Priesterordnung üblich, das Los geworfen, und Zacharias fiel die Aufgabe zu, im Tempel des Herrn das Rauchopfer darzubringen.

10 Während er nun zur festgelegten Zeit das Opfer darbrachte, stand das ganze Volk draußen und betete.]

, in die bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang Weihrauchkörner gestreut wurden (auch damals schon recht teuer!). Der aufsteigende Rauch war ein Zeichen für das zu Gott aufsteigende Gebet der Menschen.

Der Empfang der Kommunion bedeutet für uns, daß wir uns mit Christus identifizieren. Daß dabei einige Voraussetzungen und Bedingungen erfüllt sein müssen, schreibt Paulus in 1Kor 11,26.

[26 Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.

27 Wer also unwürdig von dem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, macht sich schuldig am Leib und am Blut des Herrn.

28 Jeder soll sich selbst prüfen; erst dann soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken.

29 Denn wer davon isst und trinkt, ohne zu bedenken, dass es der Leib des Herrn ist, der zieht sich das Gericht zu, indem er isst und trinkt.

30 Deswegen sind unter euch viele schwach und krank und nicht wenige sind schon entschlafen.

31 Gingen wir mit uns selbst ins Gericht, dann würden wir nicht gerichtet.

32 Doch wenn wir jetzt vom Herrn gerichtet werden, dann ist es eine Zurechtweisung, damit wir nicht zusammen mit der Welt verdammt werden.

33 Wenn ihr also zum Mahl zusammenkommt, meine Brüder, wartet aufeinander!]