Zeki
Gnomischer Abenteurer & Schurke
Gnomischer Abenteurer & Schurke
Name: Zeki
Herkunft: Tiakabir im Shairat Pashtar
Profession: Abenteurer & Schurke (gibt sich bei Bedarf als Händler aus)
Rasse: Gnom
Größe: 115 cm groß
Haare: rotbraune Haare, mittlerweile lang gewachsen und oft geflochten
Augen: hellbraune Augen
Besonderheiten: zwei kleine, leicht nach hinten gebogene Hörnchen stechen am Haaransatz aus dem Kopf
Körper: eher schlank, fein geschnittene Gesichtszüge lassen den Gnom durchaus hübsch erscheinen, die Haut wirkt sonnengebräunt, dies scheint aber die natürliche Hautfarbe zu sein
Durch viele Abenteuer ist die Kleidung mittlerweile eine bunte Mischung, ergänzt von Schmuck und Trophäen. Die Grundlage ist jedoch nach wie vor typisch pashtarische Kleidung.
Diese besteht aus einem Salwar Kameez (grün mit goldenen Stickereien und langen Ärmeln, die in dunklem Rot enden). Die eher weit geschnittene Hose ist ebenfalls im gleichen Rot gehalten. Um den Hals ist dabei ein weites Tuch gewickelt, welches einen Großteil des Oberkörpers bedeckt und gegebenenfalls als Turban dient und dann die roten Haare gut verstecken kann.
Über einer bunten Schärpe um die Hüften trägt Zeki einen stabilen Gürtel, an dem nicht nur das Skavona (Säbel) hängt, sondern auch diverse kleine Taschen angebracht sind. Auf dem Rücken schließlich ein großer Rucksack, gefüllt mit allem nötigen, was man brauchen könnte. Sollte das Pony "Butz" dabei sein, dann dient dieses auch zum Tragen der Last.
Unter der Schärpe oder in den Ärmeln lassen sich zudem hervorragend schnell kleine Gegenstände verstecken und in den Haaren ist immer wenigstens ein Dietrich versteckt.
Beim Reisen werden stabile Stiefel getragen, die beim Aufenthalt in heimatlichen oder warmen Regionen jedoch durch leichte Schuhe ersetzt werden.
Wenn es das Wetter oder die gewünschte Unauffälligkeit erfordert, trägt Zeki einen Reiseumhang mit Kapuze über allem, der von einer Seite hellgrau und von der anderen schwarz ist. Sollte der Mantel alleine nicht reichen, greift Zeki auf Schattenmagie zurück, um unauffällig zu verschwinden.
Die Haare sind mittlerweile länger geworden und meist zu Zöpfen geflochten. Als sie kürzer waren, hat sie sich bewusst öfter als Mann ausgegeben und auch heute ist sie noch sehr gut im Verkleiden. Kleider trägt sie dennoch eher selten und in der Regel nur zu besonderen Anlässen.
Maddad & Nigali
Zeki verehrt Maddad als Göttin des Genusses, der Fruchtbarkeit, des Erfolgs und des wechselnden Geschicks. Sie steht für die Gelegenheiten, die man ergreifen sollte, aber auch für die Risiken, die das Unbekannte bringen kann. Zudem stellt er sich möglichst gut mit Nigali als Gott des Meeres und der Flüsse.
Es ist bereits später Abend und die düstere, staubige Seitengasse bietet ein wenig Erholung von der schwülen Luft die schon den ganzen Tag wie eine Glocke über der kleinen Hafenstadt liegt. Die Tür zu einem verlassenen Haus hängt nur noch schief in den Angeln und man sieht eine kleine Gestalt vor einem brennenden Kamin stehen.
Die feinen Züge eines Gnoms blicken fasziniert in die tanzenden Flammen, die Holzscheite knacken und leichter Rauch zieht durch den Raum. Ein kurzer Blick über die Schulter genügt, es ist keine Gesellschaft in der Nähe. Vorsichtig falten die geschickten Finger einen Brief auseinander, der eine langweilige Abrechnung eines kleinen Gemüsehändlers enthält. Doch der warme Schein des Feuers entlockt diesem Brief mehr, als der erste Blick vermuten lässt. Feine Buchstaben tauchen zwischen den Zeilen auf, die der Gnom sich genau einprägt, ehe das Papier ins Feuer fällt.
Nur noch kurz sind die einzelnen Worte zu sehen, geschrieben von einem gebildeten Mann in feinster Handschrift, der den Empfänger dazu ermuntert, nach Sarnburg zu reisen. Eine zuverlässige Quelle hätte ihm gesteckt, dass dort in naher Zukunft geschickte Abenteurer gesucht würden, um ein ordentliches Sümmchen zu verdienen und vielleicht gäbe es dabei noch den ein oder anderen kleinen "Nebenverdienst" abzugreifen.
Als der Brief vollständig verbrannt ist, wirft sich der Gnom einen Umhang über und macht sich zum nahen Hafen auf.
Der Gnom wird in der Tür der gut besuchten Hafentaverne sichtbar. Die Gerüche von Rauch, Wein und Bier liegen schwer in der warmen Luft. Ohne zwischen den zahlreichen Besuchern größeres Aufsehen zu erregen, schlendert die unauffällige Gestalt zu einem Menschen an einem dunklen Ecktisch. Der große Mann hat seine Kapuze ins Gesicht gezogen und raucht eine alte, qualmende Pfeife. Doch der Gnom weiß genau, um wen es sich handelt und setzt sich ihm grinsend gegenüber.
"Kalil, willst du meine Geschichte hören?", raunt der Gehörnte, während der Mann einfach nur stumm nickt und einen weiteren tiefen Zug aus seiner Pfeife nimmt.
"Also pass auf. Bei meiner Reise bin ich ein Händler und komme aus Pash Anar, genauer aus Tiakabir im Shairat Pashtar, doch zu Hause war ich meist auf dem Meer. Ich bin schon als Kind viel auf der See unterwegs gewesen, so war es nur logisch, dass ich entweder Seefahrer oder Händler wurde. Da mir die See alleine nicht genug bieten konnte, entschied ich mich für das Leben eines Händlers, angeheuert von den Handelshäusern in den Hafenstädten um Einkäufe zu tätigen oder Möglichkeiten auszuloten. Ich bin mit vielen Städten der Kristallsee vertraut, habe dort Bekannte und Kontakte, Händlerkollegen wenn man so will.
Mein aktueller Auftrag führt mich quer über die Kristallsee nach Sarnburg im Kaiserreich Selenia. Ich werde dort meine Augen nach Chancen und Angeboten offenhalten und meinem Auftraggeber später davon berichten. Oh, wer mein Auftraggeber ist? Nun, ich arbeite sehr diskret. Es stehen potentiell größere Investitionen an, die sollte man doch möglichst nicht vorher der Konkurrenz preisgeben."
Der geheimnisvolle Mann nimmt langsam die Pfeife aus dem Mund, greift mit einer Hand die Hand des Gnoms und drückt sie. Ein freundliches Lächeln lässt vermuten, dass ihm die Geschichte gefallen hat. Er schiebt unauffällig ein kleines Säckchen mit Münzen in die Hand des Gnoms, steht auf und ist im nächsten Augenblick im Gewühl des Schankraums verschwunden.
So begann vor einigen Jahren mein Abenteuer. Es führte mich durch viele Länder, ich lernte Freunde, Liebhaber, Feinde und Feen kennen. Ich rettete Entführte, löste Rätsel und eskortierte heilige Männer. Ich durchlebte Verrat und Liebe, mir wurde Respekt und Hass entgegengebracht. Noch immer verstehe ich mich gut auf das Verkleiden und Verbergen meiner Identität, doch in manchen Regionen ist mein Name mittlerweile bekannt. Ich heiße Zeki.
Es ist schon einige Zeit her, dass ich mich von Iliard und Bjarne getrennt habe. Die beiden sind unterwegs nach Osten, um dort einem Auftrag nachzugehen, den Bjarne erhalten hat. Doch ich bin rastlos, ruhelos. In meinem Kopf schwirrt immer wieder eine Frage umher, auf die ich keine Antwort finde und für die mir bisher niemand eine befriedigende Erklärung geben konnte. Iliard berichtete mir vom Orakel in Ioria und empfahl mir, mich an dieses zu wenden.
Da Ioria nur per Schiff zu erreichen ist und Butz alles andere als seetüchtig ist, habe ich mein treues Pony Bjarne überlassen, der versprochen hat, sehr gut auf ihn aufzupassen. Wir sind von Termark durch das Feenportal nach Sarnburg gereist und von dort dann eigene Wege gegangen.
Ich bin von Sarnburg aus nach Mertalia gereist und dort an Bord der "Tutum iter" gegangen, um nach Ioria überzusetzen. Die Fahrt dauerte eine Weile und an Bord waren noch mehrere andere Pilger, mit denen ich ins Gespräch gekommen bin. Die Kabine habe ich mit einer jungen Frau geteilt, die sich mir als Daria Isenfang vorgestellt hat – eine angehende Heilerin aus Sarnburg. Nachdem wir in Ioria angekommen waren, haben sich unsere Wege getrennt und ich habe mich über die kurvenreiche Hochstraße in die Innere Stadt aufgemacht, um dort nach einer geeigneten Unterkunft zu suchen. Von der Hochstraße kann ich auf die Unterstadt blicken und sehe das Gewirr aus Gassen, welches irgendwie nach Abenteuer schreit.
Gemeinsam mit zahlreichen weiteren Pilgern aus ganz Lorakis folge ich der Hochstraße bis in die Innere Stadt. Dort fallen mir sofort die "weißen Wächter" auf, welche in der gesamten Inneren Stadt patrouillieren. Die Soldaten in strahlend weißer Kleidung und Rüstung sind die Beschützer des Orakels.
Ich gehe weiter in Richtung der Himmelstreppe und sehe einige einfache Mitglieder des Bewahrerordens, die sich um die zahlreichen Pilger kümmern, welche oft stundenlang auf der kurvenreichen Straße die Himmelstreppe hinauf ausharren und nicht selten doch wieder abgewiesen werden.
Schließlich erreiche ich erreiche die Himmelstreppe. Einige Meter vor mir erkenne ich Daria wieder, neben ihr steht ein hochgewachsener Alb, während hinter mir ein schwarzer, riesiger Varg wartet. Dies sollte der Beginn eines neuen Abenteuers werden...
Kalil (Mensch) - "Guter Freund", Mentor, Informant und Auftraggeber
Mies (Alb) - neuer Reisegefährte
XYZ (Varg) - neuer Reisegefährte
Illiard (Alb) - ehemaliger Reisegefährte und langjähriger Liebhaber
Bjarne (Mensch) - junger Abenteurer, mit dem ich einige Zeit gereist bin, ich habe ihm mein treues Pony Butz überlassen
in vielen weiteren Hafenstädten an der Küste der Kristallsee diverse Kontakte, dazu zählen meist Informanten, Händler und Hehler