Kläranlage

Kurzbeschreibung der Kläranlage der AWG Großhain-Kleinhain-Angern:

  • Vollbiologische Kläranlage "System Dr.Renner" Type V-600

  • Die Kläranlage ist für 630 Einwohner ausgelegt und für eine vollbiologische Reinigung einschließlich Nitrifikation und weitgehender Denitrifikation bemessen (die aktuelle Einwohnerzahl beträgt derzeit ca. 500)

  • Die Beschickung der Kläranlage erfolgt über ein externes Doppelpumpwerk und eine nachgeschaltete Siebschnecke

  • Die Kläranlage wird als Einbecken-Belebungsanlage im Aufstauverfahren mit simultaner aerober Schlammstabilisierung und diskontinuierlicher feinblasiger Belüftung betrieben

  • Die Belüftung des Belebungsbeckens wird über eine Sauerstoffsonde gesteuert

  • Die Phosphatfällung erfolgt simultan im Belebungsbecken durch eine automatische Dosierpumpe

  • Der Überschussschlamm wird bis zur Entsorgung in zwei Schlammspeichern gespeichert

Belebungsbecken (min): 272,6 m3

Aufstauvolumen (max.) 33,4 m3

Volumen Belebungsbecken maximal: 306,0 m3

Volumen Belebungsbecken im Mittel: 289,3 m3

Schlammspeicher-1: 100,0 m3

Schlammspeicher-2: 100,0 m3

Im nachfolgenden Bild ist die Funktionsweise der Kläranlage schematisch dargestellt:

Anm.: Die in der Grafik im Zulaufpumpwerk eingezeichnete "pH-Sonde" befindet sich tatsächlich im Belebungsbecken.

Die Abwässer aus dem Kanalnetz werden vom "Zulaufpumpwerk" (rechts unten) über die "Siebanlage" im Maschinenhaus ins Belebungsbecken gepumpt. Das geklärte Wasser aus dem "Belebungsbecken" gelangt über den "Klarwasserabzug" in den "Abzugspuffer" und von dort über den "Ablauf" in die Fladnitz. Mit den "Gebläse" 1&2 im Maschinenraum wird das "Belebungsbecken" belüftet; d.h. Luft eingeblasen. Der Klärschlamm aus den "Belebungsbecken" wird über die Schlammpumpen 1&2 in die Schlammspeicher 1&2 gepumpt. Alle für den Klärprozess erforderlichen Vorgänge werden von der im Schaltschrank der Schaltwarte (als gelbe Kästchen dargestellt) untergebrachten Steuerung automatisch ausgeführt.