Gedanke
Der Mensch kann mit Worten das eigene Wesen bezeugen. Dazu wäre uns die Sprache gegeben. Sie eignet sich dafür. Wir haben davon bereits ausgiebig Gebrauch gemacht. Viele unserer Texte handeln davon, wie wir uns verstanden haben und was für uns von Wert ist.
Mit den bereits von uns aufgeschriebenen Gedanken können wir umgehen. Wir gewichten die Worte. Manches Gefühl kommt dabei bei uns auf. Im Nachgang dieser Erfahrungen erarbeiten wir etwas, was darauf aufbaut. Damit wird ein Progress für uns möglich sein.
So haben wir sichtbar gemacht, was wir gedacht haben. Es wird einmal etwas für uns greifbar sein, was wir uns gut vorstellen können. Wir möchten unsere Vision klären, aber wir wollen sie auch erleben. Was uns ausmacht, sollte seinen Glanz haben. Es sollte auch vibrieren.
Mit der eigenen Stimme summen und brummen wir mannigfach. Wir binden unsere Gedanken mit Worten in dieses Gefüge aus Stimmung und Resonanz ein. Alles erhält dadurch seinen Rhythmus, alles wird von diesem Rhythmus getragen und schwingt im Takt mit. Da gedeiht etwas bei uns. Mit der Zeit sind so jene Werke entstanden, die ihrem Gehalt nach uns selbst genügt haben.
Das Erleben dieser Dinge bleibt so, wie es vorgekommen ist. Das denken wir. Wir glauben es auch. Was richtig gewesen ist, das hat auch der Wahrheit entsprochen. Wie sollte es da nicht länger gut sein?
Wir machen Gebrauch von der Macht der Worte und sprechen etwas Wahres aus. Erst einmal vergehen diese Dinge, weil sie sich im Gefüge der Welt verloren haben. Wir fahren manchen Verlust ein. Alles haben wir da aufgenommen, was als Reaktion auf uns vorgekommen ist. Nicht nur Gutes haben wir da erlitten. Jedoch wissen wir, dass wir nur durch die Maßgaben von Erfahrung und Erfolg lernen werden, wie wir unsere Dinge einsetzen müssen, damit wir sie für uns erhalten können. Das Gute mehrt das Gute. Die Substanz ist ein Schlüssel zu den Dingen und ihrer Loslösung.
Im Inneren von uns selbst ist da nur Schatten und Licht, die Strömungen der Resonanz brechen noch das härteste Muster des eigenen Verhaltens auf. Mit Hingabe und Muße setzen wir da wiederum die eigenen Worte ein, bilden Werke, erhalten Werte. Was wahr gewesen ist, bleibt das auf alle Zeiten. Nichts vergeht schneller als die Täuschungen des Menschen. Sie folgen einer Logik, die durch die Erkenntnis der Bedingungen des Lebens und des Daseins als Mensch obsolet wird und auch so wirkt. Da erkennen wir ihre Beliebigkeit und durchschauen das Muster dieser Blendwerke. Wir lösen uns davon, dass wir zuständig dafür sind, für alles und jeden das zu richten, was man für sich braucht.
Unser Weg ist einfach. Die Klarheit kommt von sich aus zum Tragen oder es ist keine gewesen.
Gedanke
Letzten Endes sollte es nicht einfach eine Technik sein, die wir anwenden, wenn wir etwas tun, sondern unser Handeln sollte durch uns auf menschliche Art beseelt sein. Diesem Sachverhalt möchte ich gerne gerecht werden und habe darum alles übertriebene Einstudieren von Haltungen und Formen frühzeitig in meinem Leben aufgegeben.
Es sollte manche Gelegenheit zur Selbstbestimmung bei uns bestehen. Setzen wir uns doch einfach für die Verbesserung der allgemeinen Lebensqualität der Menschen ein, indem wir sie erhalten. Wir tun das Gleiche auch für uns, indem wir auf unsere Lebensweise achten. Es ist uns wichtig, dass wir auch morgen noch frei wählen können, was für uns gut ist.
Das möchte unser Dasein begünstigen. Ein Anrecht darauf, gut zu leben, braucht sich niemand zu verdienen. Man ist von Natur aus zu einem Dasein als Mensch berechtigt und darf sich auch so verhalten.
Dokumentation
Feuerstätten haben mich stets fasziniert. Sei das nun die Esse einer Schmiede oder das Lagerfeuer in der freien Natur, ich bin dort gerne zugegen. In der Nähe des Feuers fühle ich mich wohl. Manche mit Büchern verbrachte Stunden sind nicht annähernd so interessant gewesen wie diese Zeiten, auch wenn das Lesen schön ist. Der Umgang mit den Büchern meiner Bibliothek inspiriert mich, aber das Licht des Feuers hat bewirkt, dass ich das Leben besonders finde.
Zwischen der Erinnerung an einen Feuerschein und der Wahrnehmung der inspirierten Gedankenwelt von mir wechsle ich gerne hin und her, wenn ich über mein Dasein nachdenke. Das macht mein Leben zu einem guten Teil aus. Der Begriff dieser Dinge hat mir die Macht verliehen, mich an diese Zustände wieder erinnern zu können. Davon mache ich im Alltag reichlich Gebrauch.
Ich habe inzwischen schon vieles niedergeschrieben, was mich ausmacht. Das mache ich, damit ich irgendwann einen Stoff für mich haben werde, von dem ich einmal zehren kann.
Mit Sicherheit kann ich sagen, dass die geschriebenen Worte ein Vielfaches davon wert sind, wie das, was man an Einsatz dafür erbracht hat, um sie zu erstellen. Im Mindesten lernt man durch die Erstellung einer eigenen Literatur, sich auf geeignete Weise auszudrücken. Da erscheinen die eigenen Werke mit einem Mal bündig und gefügt. So sind sie gegeben, so wird auch etwas wahr sein.
Erkenntnis
Da sind das Ziehen und Drücken der Welt. So etwas nehme ich an mir, aber auch an allen anderen Leuten wahr. Alle Menschen haben zu kämpfen. Dieses Dasein ist schwer. Nicht jeder hat es vermocht, das eigene Leben sogleich mit Glück zu erfüllen.
Als Schreiber habe ich das Meinige abgesichert, weil es mir wichtig erschienen ist, das zu tun. Das habe ich gerne getan. Dabei habe ich meine Vision von einem guten Leben aufgebaut. Sie hat sich im Laufe der Zeit bei mir auf wahrnehmbare Weise ergeben. Da habe ich mein Dasein so intensiv erfahren und gespürt, wie alles für mich sein wird.
Etwas Geschriebenes sollte zu etwas Gutem taugen, das in wahrer und rechter Weise berücksichtigt, was uns Menschen vorgegeben wird. Dann drücken wir etwas mit Bestand aus, was auch morgen noch etwas bedeuten kann.
Das Wesen der Worte kenne ich gut. Beliebig sollten meine Schriften nicht ausfallen. Es ist mir auch nicht egal gewesen, was in Zukunft einmal kommen wird. Darum baue ich ein Werk auf, an dem ich wachsen kann. Was mir zuteil wird, das möchte ich hierin benennen.
Impuls
Jeder Mensch hat im Grunde das Gleiche zu sagen, weil das Dasein in der Welt eigentlich für alle das Gleiche ist. Doch die Position, die ein Mensch im Laufe seines Lebens einnimmt, prägt sein Handeln auf tiefe Weise. Das legt ihn fest.
Lassen wir alle Dinge so sein, wie sie uns erscheinen. Führen wir ein einfaches und anständiges Leben. Nehmen wir anderen Menschen nichts davon weg, was sie für sich brauchen. Wir sollten auch nichts davon schlechtmachen.
Den Menschen ist ein Bewusstsein zuteil, das ihnen die Macht der Selbstbeherrschung gibt. Dabei ist das Bewusstsein auf ihr Wesen und die dazugehörigen Dinge begrenzt. Was die Leute gut kennen, davon verstehen sie auch etwas. Uns ist es nicht anders ergangen.
Da können wir beschauen und davon sprechen, was dieses Dasein als Mensch ausmacht. Nichts anderes ist uns bestimmt. Darüber hinaus brauchen wir nichts anderes.
Jeder Mensch hat Anteil am Geschick der Menschheit, sich zu behaupten und etwas zu gewinnen. Da das Dasein für alle Menschen dasselbe ist, müssen wir uns danach richten, wie es ist. Dabei sollte klar sein, dass sich unser Handeln auswirkt.
Der Mensch bildet sein Werk. Er gewinnt dabei etwas Gutes. Er ist damit vertraut, das zu tun. Er kennt, was ihm zu eigen ist, und kann das wahrmachen. Jeder Einzelne von uns vermag das zu leisten.
Impuls
Wenn ich mich mit Freunden treffe, hat das zuweilen einen besonderen Wert für mich. Wir kennen uns gut. Was wir gemeinsam erleben, davon zehren wir im Nachhinein noch lange.
Impuls
Als Schreiber sollte ich etwas erzeugen, was auch für andere Leute von Wert ist. Zumindest für mich selbst sollte das alles brauchbar sein, was ich geschrieben habe. Diesen Filter wende ich auf meine Arbeiten an.
Da arbeite ich an meinem Werk und reduziere es von Zeit zu Zeit stark. Was ich davon gelöscht habe, ist in meinen Augen auch so zu behandeln gewesen. Was ich mir erhalten möchte, erkenne ich gut. Es bedeutet mir etwas.
Gedicht
Leben - Lebendigkeit erleben.
Leben lassen, Leben bilden, das Lebendige formen.
Lass alles zu. Lass alles sein, wie es ist.
Es sollte dazu kommen, dass etwas geschieht.
Etwas geschieht auch mit Dir.
Gedanke
Eine der Schwierigkeiten beim Erlernen des Yoga ist die Erforderlichkeit seiner Integration in den Lebensalltag von uns.
Sich mit dem Üben von Haltungen, Posituren und Bewegungsabfolgen aus dem Gebiet des Yoga auszukennen, kann zuweilen sehr wertvoll für einen Menschen sein. Dabei lernt er sich selbst kennen und kann etwas mit sich anfangen.
Impuls
Es ist im Leben von uns Menschen immer wieder auch um den Abgleich unserer Kenntnisse gegangen. Da haben wir die Wahrheit hochgehalten und uns zu ihr in ein würdiges Verhältnis gesetzt.
Sprachgestaltung
He Du. Ja, Du da.
Wo bist denn Du?
Gott sei Dank, ich treffe Dich an.
Das freut mich. Dann macht es endlich wieder Spaß.
Kenne ich Dich erst einmal gut, lernst auch Du mich besser kennen.
Man sollte nicht davor wegrennen, sich zu verstehen.
Wir haben beide schon manchen Mist erlebt und doch etwas geschafft.
Gut soll da sein, was uns gegeben ist.
Damit besteht Frieden.
Du bist ein mir gern gesehener Gast.
Gedanke
Wir haben allesamt ein Wesen zu eigen, das uns den Zugang zu den Gemeinschaften dieser Welt ermöglicht. Wir sollten uns selbst den dafür erforderlichen Raum zugestehen, den wir für ein gutes Leben brauchen.
Verzichtet man, lässt sich das schnell umsetzen. Doch dann geht man leer aus.
Impuls
Der Yogin wendet einen anderen Code auf sich selbst an, als es allgemein unter den Menschen üblich ist. Er spricht sich mit seinen Formen direkt an und nimmt dabei Bezug zu nahen Dingen, die sein Dasein ausmachen. Wenn er gesprochen hat, hat er seine Worte entsprechend seiner Kenntnisse gewählt. Auch er bewahrt seine Balance im Leben und leitet von ihr seine Lebensweise ab.
Gedanke
Die Worte übertünchen bei uns zuweilen das Wirkliche. Erst wenn wir auch ohne Worte ausgekommen sind, haben wir zurecht bestanden.
Dokumentation
Wir müssen den Menschen die Gelegenheit dazu geben, uns richtig zu verstehen. Darum sprechen wir überhaupt von unseren Dingen. Darum haben wir das alles wahr gemacht. In eindeutiger Weise nennen wir das Gute, was wir kennen, und schaffen so die Basis für unser Wirken.
Diese Basis haben wir ausgebaut.
Irgendwann haben wir uns getraut, auch von jenen Dingen zu schreiben, die schrecklich gewesen sind. Da ist dieses Buch entstanden. Die ‘Kosmologie des Grauens’ ist eine, die wir so untertitelt haben, weil sie Brücken zu solchen Momenten baut, die für nichts gut gewesen sind.
Wir sind davon ausgegangen, dass diese Welt so ist, wie sie besteht. Dafür braucht sie keine Berechtigung. Sie war zuerst da. Nur weil sie so ist, wie sie besteht, hat es überhaupt eine Chance für uns Menschen gegeben, so zu werden, wie wir jetzt sind.
Also haben wir in diesem Buch über Yoga von eigenen Schwächen und Irrwegen gesprochen, weil es sie gegeben hat. Das ist nichts gewesen, mit dem man seine Mitmenschen begeistern kann.
Die Notwendigkeit zur Klärung der eigenen Bezüge ist uns in diesem Dasein vorgegeben. Wer richtig verstanden werden möchte, muss sie aufzeigen. Sonst könnte man nicht begreifen, was uns ausmacht.
Doch das Gebiet der schlechten Worte ist auch eines der zusätzlichen Gefahren. Wieder und wieder haben wir Polizei gespielt und diese Dinge bereinigt. Was wir berichtet haben, hat die Basis von uns erweitert. Das Gute, Wahre und RIchtige hat für ihren Bestand gesorgt.