Impuls
Die ersten zwölf Zahlen sind wichtiger als die letzten zwölf.
Impuls
Zuerst setzen wir ein Zeichen. Wir erklären, was für uns wahr und gegeben ist. Somit haben wir unsere Ansicht verdeutlicht. Alles weitere wird davon abhängen, ob man dieses Signal erkannt hat und richtig zu deuten weiß. Es besteht keine Gemeinschaft mit unseren Mitmenschen. Grundlos würde sie nicht zustandekommen.
Derweil ist dieses Zeichen auch ein Signal an uns selbst gewesen. Was geschieht, das bewirkt etwas bei uns. So weisen wir nach, dass uns das eigene Erleben nicht kalt gelassen hat. Was für uns relevant ist, das wird mit hoher Wahrscheinlichkeit für andere egal sein. Auf sein Umfeld zu bauen, ist mitunter schon ein Fehler gewesen. Darum haben wir den Wert davon nicht angegeben, was uns die Dinge bedeuten. So etwas haben wir für uns behalten.
Unabhängig von den anderen Menschen sind wir und entscheiden uns für das eigene Verhalten. Wir gehen in uns und sind uns selbst genug.
Das sollte der Startwert eines guten Lebens sein.
Dokumentation
Was mir andere Leute zuweilen gesagt haben, ist nicht durchführbar gewesen. Zudem hat man mein Dasein gerne kommentiert.
Man hat den Wert meines Lebens festgestellt und mir so alle Chancen verbaut. Der Sachverhalt, dass man solche Dinge verklausuliert hat, hat nichts leichter für mich gemacht. Aus diesem Grund glaube ich den Leuten kein Wort.
Das kehre ich aber sofort um. Ich führe meine Gedanken sogleich durch. Um das tun zu können, bedarf ich einer positiven Form dafür, was ich sagen möchte.
Da wird mit einem Mal etwas anderes geschehen. Ich glaube den Leuten jedes Wort. Zudem gebe ich jedem Wort den gleichen Wert. Ich messe ihn den gesagten Worten bei.
So habe ich nicht nur das Verhalten der Dinge geklärt, ich habe mich auch in eine handlungsfähige Position manövriert.
Keine weiteren Worte brauche ich für meine Sache.
Da habe ich im nächsten Schritt die Kommentare untersucht, welche die Leute von sich gegeben haben. Solche Kommentare beschreiben die Ansichten der Menschen. Sie sind also den Leuten auch zugehörig. Da ergeben sie ihre Perspektive.
Es fehlt in diesem Zusammenhang also noch die Perspektive von mir. Ich brauche sie, um gleichziehen zu können.
Da wende ich mich von den Kommentatoren ab. Ich habe sie gelassen.
Mit einigen wenigen Schritten ändere ich meine Position und lasse sein, was ich vorfinden kann. Mitunter ist das alles so schön gewesen. Mitunter ist es auch wahr.
Gedanke
Ein Land in der Mitte von anderen Ländern und Einflussbereichen hat gar keine andere Wahl, als die innere Ordnung hochzuhalten. Vielfältig sind die Strömungen, mit denen es zu kämpfen hat.
Wer seinen Gegner ausgemacht hat, der muss auch dessen Opponenten anerkennen, damit er nicht alleine dastehen würde. Das hat schon manchen faulen Kompromiss hervorgerufen. Man stimmt sich auf Dinge ein, die man im Grunde weder braucht noch möchte, nur um sich auf etwas stützen zu können, worüber man keine Kontrolle haben wird.
Die Erfahrung lehrt uns manches. Zwischen die Räder sollte nichts bei uns kommen. Was für dieses Land von Bedeutung ist, sollte auch von den Menschen in diesem Land erhalten werden. Da baut man auf die Einigkeit unter seinen Bewohnern.
Mitunter zündeln die Herrschaften aber gerne auf fremden Gebieten. Das bringt Not und Zerstörung in die Welt. Einen Krieg wehrt man besser ab. Man verteidigt Besitz und das Leben vollkommen zurecht. Herrscht erst einmal ein dauerhafter Frieden vor, dann können sich die Menschen erholen. Das sorgt für Wachstum und Gedeihen.
Die Tüchtigkeit der Menschen verschafft dem Frieden seinen Vorschub, weil dank ihr Werte geschaffen werden. Im Krieg jedoch ist alles verloren gegangen. Nichts ist Gestalt geblieben.
Gedanke
Ehrlichkeit ist für mich ein Bedürfnis.
Ich lebe in Deutschland, einem Land in Europa. Das Gebiet von Europa und auch andere Teile der Welt sind in den beiden Weltkriegen stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Verluste sind nicht nur materieller Natur gewesen.
Ich glaube nicht daran, dass der Wiederaufbau bereits vollständig vollzogen ist. Genauso wenig glaube ich, dass die gesellschaftlichen Rückschritte, welche die Kriege nach sich gezogen haben, ohne Auswirkung auf uns selbst sind.
Man wird nicht frei davon sein, was einen umgibt. Alles hat seinen Rahmen. In meinem Fall ist der Rahmen meines Lebens leicht festzumachen. Zwischen Zerstörung und Verstörung liegen seine Grenzen.
Der Kalte Krieg ist auch einer gewesen, genauso wie all die anderen Verluste von verheerenden Problemen zeugen, die gegenwärtig sind.
Das Aussterben der Arten ist nach wie vor im Gange. Gleichermaßen wirkt es wenig beruhigend auf mich, dass die Nationen vor Waffen nur so strotzen.
Ich schweige mich zu solchen Dingen zumeist aus, aber ich nehme sie doch wahr.
Kommt es zu weiteren Kriegen, lohnt der Wiederaufbau bald nicht mehr.
Gedanke
Wissen ist oftmals viel eher eine Fiktion als eine Kenntnis gewesen. Es wird zufällig erworben und hat nur bedingt Bestand. Ohne den Gültigkeitsbereich seiner Kenntnisse einzugrenzen, würde man gar nichts zur Natur der Dinge sagen können. Dann ist alles scheinbar irgendwie gewesen, doch man würde es nicht festmachen können.
Das könnte nicht so bleiben. Es wäre unzulässig. Da lassen wir allen Unfug sein und besinnen uns auf die uns bekannten Methoden der Ausarbeitung unserer eigenen Werke. Sie verwirklichen wir.
Vom Weg zum Ziel zu kommen, ist gängige Praxis. Die Theorie wählt jedoch den umgekehrten Weg zur Darstellung der Aufgaben, die uns vorgegeben werden. Dafür müssen Weg und Ziel aber bereits hinlänglich bekannt sein.
Eine Theorie möchte den Lauf der Dinge erklären und reicht vom Ziel zum Weg. Anhand dieser Umkehrung kann man ersehen, dass sie aus einer Erfahrungswissenschaft herrührt und von ihr abzuleiten ist. Aus ihr spricht die Erkenntnis, die den bereits durchlaufenen Prozessschritten entspricht.
Wer geeignete Ziele für sich ausgesucht hat, der kann diese auch erreichen. Die wahre Meisterschaft ist noch immer eine über sich selbst. Das gehen wir an. So kommen wir auf den Weg, so machen wir etwas wahr. Wir widmen uns dieser Sache gerne.
Da messe ich mein Dasein in Schritten aus. Vernachlässigen werde ich dabei die Schrittweite. Es ist mir viel wichtiger, dass ich mit mir selbst im Reinen bleibe. Alles, was ich habe, vervollständige ich weitgehend, wie es mir liegt. Das mache ich, ohne mich zu drängen. Mit Ruhe gelingt mir vieles besser. Die Hektik der anderen Leute sollte mich nicht berühren. Sie sollte mich auch nicht anstecken.
Zu den Schritten gäbe es manches zu sagen. Es gibt ganze, aber auch halbe Schritte. Zudem kenne ich Zwischenschritte. Mit ihnen ist es wie bei der Haltung des menschlichen Leibs. Manchmal ist da auch nichts gewesen, was einem Schritt gleichkommt. Dann stehen wir da und wundern uns vielleicht. Wahrscheinlich wundern wir uns dabei auch über uns selbst.
Dokumentation
Wer etwas gesagt hat, der hat damit etwas ausgesprochen. Seine Worte haben Gewicht. Das nehmen wir an. Wir glauben, dass jeder Mensch wie wir auch ist. Wenigstens seinem Werte nach wird er wie wir sein.
Das haben wir festgestellt und damit Recht behalten. Wir haben den Worten unserer Mitmenschen das gleiche Gewicht verliehen wie unseren. Wir haben dadurch den anderen Menschen die gleiche Bedeutung verliehen wie uns selbst.
Das zeichnet einen Menschen aus, dass er sich zu benehmen weiß. Mit Anstand und Würde ist es möglich, seinem Umfeld respektvoll gegenüberzutreten.
Aus den Momenten unseres Lebens schöpfen wir, was wir für uns brauchen.
Gedanke
Ein Mensch, der alles mit Kraft getan hat, versagt irgendwann. Das mag hart klingen, aber ihm wird es an der erforderlichen Gabe zur Variation fehlen.
Da haben wir von allem abgelassen. Wir haben nicht länger an uns gezerrt. Ein Friede wird auf diese Weise wahr.
Gedanke
Gerne möchte ich mein Leben mit Fantasie führen. Ohne die Begabung zu ihr, würde ich nicht besser aushalten können, was zu erfahren ist.
Wer die Ideen der Fantasie nicht anerkennen möchte, muss sie verwerfen. Dann geht er aber zuweilen leer aus, während andere eine Krone getragen haben. Und das haben sie zurecht getan.
Gedanke
Es ist zu beobachten gewesen, dass beim Üben von bestimmten Positionen zeitweise bei mir eine plötzliche Bewusstlosigkeit hervorgerufen worden ist. Ich bin rücklings hingefallen. Ich habe das bisher zweimal in der gleichen Positur erfahren, obwohl Jahre dazwischen gelegen sind. Yoga wäre eine große Sache. Wir haben sie richtig aufzufassen.
Um jene Übungsreihen, die beim Yoga gelehrt werden, sinnvoll durchführen zu können, bedarf man der praktischen Unterstützung eines geübten Lehrers. Das sollte jemand sein, der die geltenden Korrekturhinweise kennt und sie auch weitergibt.
Solch einen Lehrer in Europa zu finden ist schwierig. Wer doch jemanden kennengelernt hat, der so etwas macht, muss prüfen, ob er das Vertrauen überhaupt verdient hat. Es gibt auch Scharlatane.
Yoga basiert auf einem System der Ordnung und Bezüge. Dhamma oder Dharma wird die Ordnung auf indischer Sprache genannt. Dank ihr erhält das Gefüge des Kosmos seine Bedeutung. Umsicht wäre von jemandem zu fordern, der mit Zuhilfenahme einer Praxis des Yoga sich selbst näher kommen möchte.
Idee
Yoga stammt, aus europäischer Position gesehen, aus einem anderen Kulturkreis. Er stellt keinen Abklatsch einer europäischen Denkweise dar. Vielmehr ist er eigenständig aufgetreten und hat eine eigene Entwicklung genommen.
Moderne Varianten des Yoga haben oftmals den Zweck der Identifikation mit indischen Werten. Eine Erforderlichkeit zur Stiftung solcher Werte ist geschichtlich zu begründen. Sie resultiert daraus, dass der indische Subkontinent für lange Zeit von Europäern dominiert gewesen ist. Da haben die Besatzer der indischen Bevölkerung auch ihren Stempel aufgedrückt.
Dokumentation
Es gilt mir selbst als bedeutsam, mich zu den Geboten eines Yogin zu bekennen, ehe ich mich mit Yoga befasse. Alles baut auf der Grundhaltung Ahimsa auf. Sie meint, dass man andere Lebewesen weder aktiv noch passiv verletzen darf.
Wie weit der Begriff gefasst sein kann, wird bei den Jainas deutlich.
Weitere Prinzipien ergänzen dieses erste Gebot. Sie sind ebenfalls zu beachten.
Impuls
Manch ein Mensch hat sich in seinem Dasein schon über etwas getäuscht. So etwas passiert zuweilen. Davor kann man sich schlecht schützen. Darum gehen wir grundsätzlich davon aus, dass auch wir Täuschungen unterliegen.
Dokumentation
Dank unserer Aufmerksamkeit können wir Energie in einzelne Zonen unseres Leibs lenken und dabei das eigene Gespür in diesem Bereich freisetzen.
Dokumentation
Von unseren Händen gehen wir aus, wenn wir eine Haltung einnehmen. Dazu bringen wir sie in Verbindung mit dem Fußpunkt unseres Leibes.
Am Ende jeder Übungsreihe führen wir die gleiche Handlung rückläufig aus.
Gedanke
Jeder Mensch findet früher oder später eine Sache für sich, die ihm etwas bedeutet. Befassen wir uns erst einmal mit etwas, für das wir ein eigenes Interesse besitzen, dann macht uns das zumeist auch Spaß.
Impuls
Yoga wird von uns Europäern gerne als ein körperliches Schulungssystem aufgefasst und mit einer sportlichen Betätigung gleichgesetzt. Diese Auffassung habe ich nicht geteilt.
Ich sehe Yoga viel mehr als etwas an, bei dem man sich selbst entdecken und verwirklichen kann.
Idee
Das Erkennen und Einhalten der Gesetzmäßigkeiten der Natur wäre vorrangig wichtig für jeden, der es ernst mit seinen Dingen gemeint hat. Wer mit etwas Vorhandenem auf eine durch die Natur vorgegebene Weise umgehen möchte, der sollte getreulich einhalten, was ihm von ihr bekannt ist.
Er sollte sich nicht von ungefilterten Wünschen, Hoffnungen, Erwartungen und Bedürfnissen zu einem willfährigen Dasein verleiten lassen. Stattdessen kann er sich regulär erfüllen, was er braucht. Es soll alles Sinn für ihn behalten, was er schon von der Welt und seinem Dasein in ihr erkannt hat.
Impuls
Der Sachverhalt eines Lebens als Mensch bringt mit sich, dass wir etwas am eigenen Leib erfahren. Da spüren wir uns. Das eigene Gefühl können wir beschreiben. Da wären alle uns betreffenden Phänomene anzuführen und miteinzubeziehen. Sie machen uns aus.
Die Innenwelt eines Menschen ist der Bereich, wo die Fäden bei uns zusammenlaufen und wo das Geschehen von uns reguliert wird. Dabei halten wir zusammen, was zusammen gehört. Davon haben wir uns etwas versprochen.
Einsicht
Wer, wenn nicht ich, hat geträumt, nachdem er endlich geschlafen hat? - Da habe ich nachgedacht. Das wird doch auch ein ganzer Anteil von mir selbst sein, der ausmacht, was ich da für Träume erfahren habe.
Impuls
Die Merkmale eines guten Lebens ergeben die Eigenschaften eines Menschen, die er freizusetzen vermag, sobald er alles hat, was er für sich braucht.
Impuls
Dort, wo Dir eine Leere zuteil wird, halte inne und nimm sie an. Der Zustand ohne Leiden ist schon immer ein günstiger gewesen.
Vers
Bringst Du dem Menschen ein Licht, so hat er es gut damit.
Nichts hat man dazu getan, dass es leuchtet. Alles Glück währt grundlos bei uns Menschen an.
Impuls
Angenommen, die Gedanken von uns wären wahr. Was würde das für uns bedeuten? - Der Zauber der inneren Momente bei uns Menschen wird zeigen, was gut gewesen ist und was nicht.
Es unterliegt alles einer Überprüfung durch seine Anwendbarkeit. Was wahr ist, muss auch gut und richtig sein. Zumindest zum kleinsten möglichen Anteil wird es das sein.
Da ist der Gedanke nicht allein nur ein Zeiger oder ein Punkt im Raum gewesen. Er ist verschaltete Intelligenz. Dafür hat er gestanden, so ist das wahr.
Der Gedanke steht mehr für das innere Leuchten eines Menschen als für eine Blindheit. Darum haben wir die Gedanken angenommen und belassen, wie sie gewesen sind. Alles kommt daraufhin vor und alles wird etwas Wahres sein, was wir an uns selbst erkannt haben.
Gedanke
Als Skeptiker habe ich so meine Zweifel am Nutzen der Skepsis. Der Mensch darf auch von etwas überzeugt sein. Nichts ist grundlos so vorgekommen, wie es erschienen ist.
Impuls
Ich führe das Leben eines Literaten, der aufschreibt, was ihn an Gedanken im Leben begleitet hat.
Impuls
Geht man vom gesunden Zustand eines Menschen bei dessen Untersuchung aus, ist alles verstörend gewesen, was an ihm zerrüttet ist. Dabei wissen wir nicht einmal, wie wir klären sollen, was gesund ist und was nicht. Das Leben fordert schließlich auch seinen Zoll von uns.
Impuls
Der Unterschied zwischen einem Yogin und einem anderen Menschen ist wie der Unterschied zu einem Analphabeten. Sehen können beide, was geschrieben steht, aber nur der eine kann es lesen.