Backlinks aufbauen

Backlinks aufbauen: Diese 4 Metriken solltest du unbedingt beachten!

Backlinks - das Brot und Butter der Suchmaschinenoptimierung

Spricht man von der Suchmaschinenoptimierung, also einer der mit Abstand erfolgversprechendsten Marketingmethoden seit vielen Jahren, so stolpert man immer wieder über den Begriff “Backlink”. Als Backlink bezeichnet man dabei eingehende Verlinkungen zum eigenen Webauftritt, die von anderen Internetseiten stammen. Im Grunde genommen sind damit also Rückverweise von anderen Internetseiten gemeint.


Die Entstehungsgeschichte der Backlinks

Aber warum sind Backlinks so begehrt und was unterscheidet einen guten von einem schlechten Backlink? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir die Zeit etwas zurückdrehen. Blickt man zurück in die späten 90er Jahre, also die Anfangszeiten von Suchmaschinen wie Google oder Yahoo, so waren die Webcrawler fast ausschließlich auf Verlinkungen gepolt.


Als Webcrawler bezeichnet man dabei eine Software, welche die Inhalte einer Webseite scannt und im Index der jeweiligen Suchmaschine archiviert. Erst wenn eine Webseite “gecrawled”, also vom Crawler erfasst und indexiert wurde, kann man sie mit Hilfe der Suchfunktion bei Google und Co finden.


Damit nicht nur einzelne Internetauftritte erfasst werden konnten, wurden Crawler so programmiert, dass sie sich an ausgehenden Verlinkungen zu anderen Domains orientiert haben. Somit waren Crawler in der Lage Zusammenhänge zwischen verschiedenen Webauftritten herzustellen.


Sobald die Webcrawler eine Domain fanden, die besonders viele Backlinks erhielt, wurde diese Webseite im Ranking anderen Seiten gegenüber bevorzugt. Suchmaschinen bewerten Verlinkungen also grundsätzlich als etwas positives — quasi als digitale Mund zu Mund Propaganda.


Beachte die Metriken verlinkender Domains beim Linkaufbau!

Bevor du jetzt aber startest und Backlinks aufbauen möchtest, solltest du vorher noch etwas weiterlesen. Weil sich die Ranking-Faktoren von Google und Co über die Jahre drastisch verändert haben, kannst du nicht einfach willkürlich Verlinkungen aufbauen und auf ein umgehendes Platz 1 hoffen.


Zwar sind Backlinks grundsätzlich etwas Positives, allerdings gibt es verschiedene Drittanbieter-Metriken, welche dir helfen können die Qualität und den Wert eingehender Links zu bestimmen.


Metrik 1: Domain Authority (DA) - MOZ

Zunächst wäre hierbei die “Domain Authority” zu nennen, eine Metrik die vom Softwarehersteller “MOZ” ins Leben gerufen wurde. Dieser logarithmische Wert benennt auf einer Skala von 1 bis 100 (1 = schlecht, 100 = perfekt) die Wahrscheinlichkeit, ob eine Domain bei Google rankt. Welche Einflussfaktoren auf die Domain Authority es gibt, ist nicht genau bekannt. Man weiß nur, dass unter anderem das Alter, die Anzahl und Qualität/Stärke der Backlinks und die Anzahl der Brand Searches einen Einfluss haben.


Metrik 2: Domain Rating (DR) - Ahrefs

Eine ähnliche Metrik stammt von der Software “Ahrefs”, nämlich das sogenannte “Domain Rating”. Dieser ebenfalls auf einem Logarithmus basierende Wert ergibt sich ausschließlich aus eingehenden Backlinks. Genauso wie bei der Domain Authority, ist es auch beim Domain Rating einfacher den eigenen Wert zu steigern, wenn man sich am unteren Ende der Skala befindet.


Kurz gesagt: Es ist einfacher seine DA / DR von 20 auf 25 zu steigern, als von 80 auf 85.


Metrik 3: Trust Flow (TF) - Majestics

Der dritte Wert in unserer Liste gehört, ebenfalls wie der vierte und letzte Punkt, zum “Majestic Flow Metrics Algorithm”. Die Rede ist vom “Trust Flow”. Damit ist die Vertrauenswürdigkeit einer Domain gemeint, die ebenfalls logarithmisch kalkuliert wird und verschiedene Seed Sites zur Beurteilung nutzt.


Majestics selbst sagt, dass ein “guter” Trust Flow oberhalb der 50 liegt. Als Standard werden hierbei Werte zwischen 11 und 49 genannt.


Metrik 4: Citation Flow (TF) - Majestics

Der letzte Wert mit dessen Hilfe du wertige von minderwertigen Backlinks unterscheiden kannst, ist der “Citation Flow”. Gemeint ist damit die allgemeine Qualität eingehender Links. Als starker Citation Flow werden hier wieder Skalenwerte ab TF 50 genannt.


Fazit: Was zeichnet einen starken Backlink aus?

In einer perfekten Welt, in der wir ausschließlich starke, themenrelevante und autoritäre Links erhalten, hat jeder unserer Backlinks natürlich maximal starke Werte. Realistisch ist das allerdings nicht. Dabei kannst du dir jedoch folgendes merken: Je stärker deine Domain ist, desto stärker müssen deine Backlinks sein, um wirklich die Nadel zu bewegen.


Bei neuen Domains ohne Power und Autorität können dagegen schon einige “schwache” Links zu einem spürbaren Anstieg der eigenen Suchmaschinen-Rankings führen.


Abschließend noch ein Profi-Tipp: Google selbst dementierte schon häufig, die genannten Metriken für das Ranking in den Suchergebnissen zu nutzen. Sprechen wir also von DA, DR, CF oder TF, so sind dies reine “Vanity”-Metriken, mit denen sich Marketer brüsten können.


Möchtest du Links mit “wahrer” Autorität, so achte ausschließlich auf den organischen Traffic, den eine Webseite im Monat erhält. Schließlich wird Google keiner Domain zahlreiche unbezahlte User schicken, wenn sie der Meinung sind, dass der Inhalt minderwertig ist.