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Lehrkräfte mobil in der Vorbereitung der Pflegekräfte in Programmen der Helios-Kliniken
Die Helios Kliniken, die größte private deutsche Klinikgruppe, wirbt seit 2019 in eigenen Projekten Pflegefachkräfte direkt aus dem Ausland in Zusammenarbeit mit der ZAV (Zentrale Auslandsvermittlung der Arbeitsagentur) der Bundesarbeitsagentur an. Anwerbeländer sind zum Beispiel Mexiko und Brasilien. Insgesamt wurden in diesen Projekten bisher rund 800 Pflegekräfte in den Helios Kliniken u.a. in Schwerin, Leezen, Stralsund, München, Berlin, Meiningen und Hildesheim eingestellt. Die Helios Kliniken führen zunächst in Zusammenarbeit mit der örtlichen Arbeitsverwaltung und der ZAV Auswahlgespräche vor Ort durch. Die ausgewählten Personen erhalten einen Vorvertrag und ein kleines Stipendium in Höhe von aktuell 400 EUR pro Monat sowie einen Intensivdeutschkurs vor Ort in Präsenz und/oder online, der bis zum gesetzlich vorgeschriebenen B2-Niveau führt. Wer zumindest das Niveau B1 schafft, kann nach der Sprachausbildung ausreisen, wobei weiteren Kosten wie Gebühren für Visa, Anerkennungsverfahren, Übersetzungen, Beglaubigungen und Reisekosten übernommen werden.
In Deutschland angekommen unterstützen Integrationsmanager/innen der betreffenden Kliniken „ihre“ Pflegekräfte, die sie schon durchgehend während der knapp einjährigen Sprachausbildung in Form von digitalen Klassentreffen begleitet haben, weiter mit Sprachmaßnahmen und Vorbereitungskursen auf die Kenntnisprüfung, helfen bei der Wohnungssuche u.v.m. Bis zu ihrer vollen Berufsanerkennung sind die ausländischen Kolleginnen und Kollegen als Pflegehilfskräfte angestellt und in der Pflege tätig.
Die Projektpräsentation konzentriert sich auf die Deutschausbildung, d.h. es geht vor allem um die Erfahrungen in den Deutschkursen, in der Zusammenarbeit mit den Sprachschulen und bei der sprachlichen Integration in Deutschland.
st von Beruf Fachpflegerin und Ausbildnerin der Helios Kliniken (IHK). Seit 2019 leitet sie das Projekt „Gewinnung und Integration internationaler Fachkräfte" der Helios Kliniken an 87 Standorten (unter anderem in Brasilien und Mexiko) und seit 2021 die Helios Projektgruppe #VielfaltbeiHelios. Außerdem ist sie im Netzwerk „Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ aktiv als Regionalbotschafterin in Mecklenburg-Vorpommern (2023-2024). Ehrenamtlich ist sie Vorstandvorsitzende des Vereins zur Förderung der Rehabilitation Schwerstkranker e.V. und Mitglied im Förderverein Musik Goethe Gymnasium und Hochbegabtenförderung am Fridericianum Gymnasium.
Internationalisierung und Austausch zwischen Deutschland und Lateinamerika: Möglichkeiten und Projekte am Beispiel einer Hochschule in Südthüringen
Weltweit setzen sich Hochschulen mit den Chancen und Herausforderungen der Internationalisierung auseinander. Diese wird einerseits als Möglichkeit gesehen, Grenzen (und demografische Entwicklungen) auf positive Weise zu überwinden, sorgt aber gleichzeitig für ein Auseinanderdriften von gesellschaftlichen Gruppen und stellt traditionelle (und oft bewährte) Vorgehensweisen in Frage. Der Beitrag zeigt exemplarisch, wie eine kleine deutsche Hochschule im ländlichen Raum mit den Entwicklungen umgeht und welche Möglichkeiten sich dadurch für die Lehrkräftebildung und für den Austausch zwischen Deutschland und Lateinamerika eröffnen.
studierte Deutsch als Fremdsprache (DaF), Geschichte, Spanisch und Bildungswissenschaften in Leipzig (Deutschland), Warschau (Polen) und Curitiba (Brasilien) und promovierte in DaF an der Universität Jena (Deutschland). Als DaF-Dozent arbeitete für längere Zeit an Hochschulen in Deutschland, Ecuador und Brasilien. Nach der Vertretung der Juniorprofessur für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache an der Universität Jena ist er seit Anfang dieses Jahres als Leiter des Dezernats Studium und Internationales an der Hochschule Schmalkalden tätig.
Moderation
ist Professorin für Deutsch und Deutschlehrkräfteausbildung an der Bundesuniversität Rio de Janeiro (UFRJ) und Mitglied im Vorstand des brasilianischen DLV (BraDLV).