Wechselstrom
Der Wechselstrom in unserem Haushaltsnetz wechselt in einer Sekunde 50 mal seine Polaritäten.
Dies hat für die Übermittlung von Elektrizität Vorteile, da sich Wechselstrom leicht transformieren lässt. Gleichstrom lässt sich dagegen nicht so einfach transformieren. Übertragungen über grosse Strecken nur effektiv sind, wenn sie mit aussergewöhnlich hohen Spannung gemacht werden können und diese Spannungen danach wieder auf handhabbare Werte reduziert werden können.
Bedeutung der Ziffern in nebenstehenden Bild
1 Spitzenspannung (Wert der maximalen positiven oder negativen Spannung)
2 Maximale Spannungsdifferenz (in unserem Netz sind dies 650 Volt)
3 Effektivspannung: Wirksamer Spannungswert im Durchschnitt (in unserem Haushalt 230 V)
4 Periodenlänge (in unserem Stromnetz dauert eine Periode genau 0.02 Sekunden)
Bild 1
Leeres Raster: Horizontal: Zeit, Wert 1 gilt für eine Periode; Vertikal: Spannungs- oder Stromwert
Bild 2
Sinuskurve: Spannungs- oder Stromverlauf von Phase 1
Bild 3
Spannungs- oder Stromverlauf der Phasen 1 und 2 (Phasenverschiebung 120° oder 0.33)
Bild 4
Spannungs- oder Stromverlauf der Phasen 1, 2 und 3 (blassbrau) (Phasenverschiebung je 120° oder 0.33)
Bild 5
Spannungsverlauf zwischen Phase 1 und 2 (lila)
Verwendet man Drehstrom, so kann man die Spannung zwischen einer Phase und dem Nullleiter nutzen oder die zwischen zwei Phasen. Die Spannung (Effektivspannung) beträgt das eine Mal 230 Volt und das andere Mal knapp 400 V.