SGA-7x01

SGA 7x01 „Die Odyssee der Daedalus"

Pegasus Galaxie, Daedalus

„Ich habe einige Bedenken dabei, gleich ihr ganzes Volk auszulöschen, nur weil sie Atlantis ein paar Mal angegriffen haben.“ teilt Beckett Steven Caldwell von der Tria aus mit. „Ich habe die Befehle vom Komitee direkt erhalten. Wir sollen sie nicht auslöschen, sondern nur ihre Flotte vernichten.“ erklärt Caldwell: „Ein Gegner pro Galaxie ist genug, da muss man nicht noch einen zweiten haben. Wir treffen in zwei Minuten ein, machen Sie sich bereit.“ Caldwell wendet sich von der Funkverbindung ab und erkundigt sich bei Sheppard, der im Hangar mit einer Staffel F-302er bereitsteht, ob er einsatzbereit ist. „Meine Staffel ist startbereit.“ antwortet er. „Gehen jetzt auf Sublichtgeschwinigkeit, Colonel.“ teilt Major Marks Caldwell mit.

Die Daedalus und die Tria springen vor dem Heimatplaneten der Pegasus-Asgard aus dem Hyperraum. Diese haben sie bereits erwartet. Sheppard und Major Lorne starten mit einem Geschwader F-302er aus dem Hangar der Daedalus und beginnen die von den Mutterschiffen der Pegasus-Asgard abgesetzten Jagddrohen anzugreifen. Die Daedalus richtet ihre Asgardwaffen auf die planetaren Verteidigungseinrichtungen und feuert. Beckett feuert die Antikerdrohen der Tria auf die Schiffe der Pegasus-Asgard, welche denen wenig entgegenzusetzen haben. Reihenweise explodieren die Schiffe, als sie getroffen werden. Caldwell lässt einige Atomsprengköpfe die Werften des Feindes beamen. Nach einem fünfzehnminütigem Gefecht haben die Pegasus-Asgard nichts mehr, mit dem sie sich noch zur Wehr setzen könnten. Die beiden Schiffe stellen das Feuer ein und Caldwell sendet eine an die Asgard gerichtete Botschaft: „Wir bieten Ihnen einen sofortigen Waffenstillstand an. Sie haben uns angegriffen und wir haben uns gewehrt. Doch es ist nicht notwendig, dass wir uns gegenseitig auslöschen.“ Sheppard kommt wieder an Bord.

Daedalus, Technikstation

„Was…..?“ ruft McKay erstaunt, als er die Sensorenwerte sieht. Diese registrieren einen immensen Energieanstieg auf dem Planeten. Gleichzeitig schrumpft dessen Durchmesser. „Das kann nicht sein.“ McKay berechnet den weiteren Verlauf, während die Daedalus weiter auf den Planeten zufliegt. Der Autopilot versucht die vorgegebene Höhe zu halten und so gelangt die Daedalus immer näher an den Planeten. McKay stellt fest, dass die Pegasus-Asgard ihren Heimatplaneten zu einem Schwarzen Loch kollabieren lassen. Die Daedalus wird, wenn sie ihrem Kurs weiterfolgt, direkt darin landen. McKay fährt vor Schreck hoch und kommt an einen Schalter am Asgardkern, als der Planet vollständig kollabiert.

Tria

„Was ist passiert?“ fragt Beckett, als der Planet vor seinen Augen kollabiert. „Doktor Beckett, hier ist Major Lorne, öffnen Sie die Hangarbucht.“ ertönt es aus dem Funkgerät „Haben Sie mitbekommen, was passiert ist?“ fragt Beckett Lorne. „Der Planet ist geschrumpft, dabei wurde die Daedalus verschluckt.“ „Ein Schwarzes Loch!“ sagt Zelenka von vorne an einer der Brückenkonsolen. „Was?“ rufen Beckett und Lorne. „Der Planet ist zu einem Schwarzen Loch kollabiert. Die Pegasus-Asgard wollten wohl nicht auf das Waffenstillstandsangebot eingehen und haben den ganzen Planeten vernichtet.“ erklärt Zelenka. „Ist so etwas überhaupt möglich?“ fragt einer der anderen Brückentechniker. „Ja, das haben auch die Ori in der Milchstraße einmal gemacht.“ erklärt Zelenka. „Ah, stimmt, den Bericht habe ich gelesen.“ erwidert Lorne von seiner F-302 aus und fliegt anschließend in den Hangar der Tria.

Tria, zwei Stunden später

„Doktor, was ist jetzt mit der Daedalus passiert?“ fragt Lorne Zelenka, der die letzten zwei Stunden damit verbracht hat, die Sensorendaten auszuwerten. „Nicht gut. Die Daedalus war genau über dem Planeten, als er zum Schwarzen Loch wurde. Nach den Sensorendaten muss sie hineingestürzt sein, was bedeutet, dass sie zerstört wurde. Alle an Bord sind tot.“ Die Stimmung an Bord an Bord der Tria fällt merklich. „Setzen Sie Kurs auf Atlantis.“ sagt Major Lorne leise zu Beckett.

Daedalus

McKay erwacht auf der Konsole im Technikraum. Die Implosion des Planeten hatte ihn in gegen die Konsole geschleudert und kurzzeitig KO geschlagen. Hinter im rappelt sich das restliche Personal der Technikstation hoch. McKay überprüft die Sensorendaten und kann sich ein „Oh verdammt“ nicht verkneifen, als er die Ergebnisse sieht. Die Daedalus ist hinter dem Ereignishorizont des Schwarzen Loches gelandet. Er nimmt Funkkontakt mit der Brücke auf: „Colonel Caldwell, wir haben ein ernsthaftes Problem.“ - „Was ist los, Doktor McKay?“ „Wir sind in einem Schwarzen Loch gefangen.“ - „Für ein schwarzes Loch ist es hier ein bisschen hell.“ - „Sie sind damit der Erste Mensch, der weiß, wie es hinter dem Ereignishorizont eines Schwarzen Loches aussieht. Wir sind so tief im Gravitationsschlund, das nicht einmal das Licht wieder entkommen kann.“ - „Tief im Gravitationsschlund? Warum wurde das Schiff dann noch nicht von den Gravitationskräften zerrissen?“ - „ZPM-verstärkte Schilde.“ antwortet McKay: „Die Schildemitter laufen fast auf Anschlag." „Hätte die Gravitation dann nicht eigentlich erhebliche Zeitdelitationistische Effekte?“ fragt jemand vom der Technikstation. „Zeitdelitationistische Effekte?“ fragt McKay zurück. „Die Zeit müsste jetzt eigentlich ziemlich langsam vergehen.“ - „Äh, ja.“ antwortet McKay. Er sieht auf die Konsole und bemerkt, dass er ein Zeiterweiterungsfeld aktiviert hat.

Atlantis

Die Tria ist gerade über der Stadt eingetroffen. Lorne überbringt die traurige Nachricht. Kurzfristig wird eine Trauerfeier für die gesamte Besatzung des Schiffes abgehalten.

Daedalus, einen Monat später

Langeweile ist unter der Besatzung eingekehrt. Sie haben mittlerweile damit begonnen, das Schiff so weit wie möglich auf Vordermann zu bringen, doch da wenig Aussicht auf Rettung besteht, ist die Stimmung in der Besatzung getrübt. Sheppard bringt Ronon bei, wie man eine F-302 bedient. McKay hat inzwischen damit begonnen, das Gerät, dass die Daedalus kurz vor dem Angriff der Pegasus-Asgard geborgen hat, eingehender zu untersuchen. Cadman hilft ihm dabei. „Irgendwie kommt es mir so vor, als hätte ich so etwas schon einmal gesehen.“ sagt McKay: „ Ich kann es aber nicht genau einordnen.“ - „Echt doof, dass man nicht einfach irgendwo hinspringen kann.“ seufzt Cadman. „So nahe an einem Schwarzen Loch käme der Hyperantrieb einem Selbstm..“ - „Haben Sie gerade springen gesagt?“ „ Ja, ich meinte, dass man nicht einfach hier verschwinden könnte und wo anders wieder auftauchen. Ist das falsch?“ - „Nicht an einem anderen Ort, sondern am gleichen Ort.“ erklärt McKay und schnippst mit den Fingern: „Mir ist gerade eingefallen, wo ich das schon einmal gesehen habe.“ McKay springt auf und lässt eine verwirrte Laura Cadman im Lagerraum zurück.

Daedalus

„McKay, diese Erkenntnis wird uns hier auch nicht herausholen.“ meint Sheppard „Hm, vielleicht doch. Ich muss nur mal überprüfen, wie viele Systeme ich ausschlachten muss.“ - „Herausholen? Systeme ausschlachten? Über was reden sie?“ stößt Caldwell zu der Gruppe hinzu. „McKay hat gerade festgestellt, dass das Gerät, das wir vor einigen Wochen geborgen haben, die Grundlage für den Alternate-Reality-Antrieb bildet.“ klärt ihm Sheppard auf. „Erst habe ich es nicht gemerkt, weil der Antrieb völlig mit irdischer Technik gebaut war.“ Brabbelt McKay los: „Er war wohl die zweite Entwicklungsstufe von dem, was wir da im Frachtraum haben. Mein alternatives Ich hat daran auch noch einige Änderungen vorgenommen, und das Ganze mit der Arbeit meiner Schwester verbunden. Auch war dem noch der Subraum-Energiepuffer hinzugefügt worden.“ „Wir haben es Verstanden, Doktor McKay. Sind Sie in der Lage, dieses Ding zu bauen?“ unterbricht ich Caldwell. „Muss ich noch überprüfen, aber die Chancen stehen nicht schlecht.“ „Aber beim Letzen Mal hat der Antrieb doch ziemliche Probleme gemacht, McKay.“ erwidert Sheppard: „Wir könnten vom Regen in die Traufe geraten.“ „Nein, die Probleme entstanden durch den Subraum-Energiepuffer. Auf den können wir aber verzichten, nebenbei könnten wir ihn ohnehin nicht nachbauen, weil wir eine ausreichende Energiequelle haben.“ erklärt McKay. „Das ZPM“ sagen alle drei gleichzeitig.

Daedalus, zwei Wochen später

„Wir sind fertig.“ meldet McKay Caldwell auf der Brücke. „Sind Sie sicher, dass die Aktivierung ungefährlich sein wird?“ - „Der Übergang in eine andere Realität ziemlich schnell aus dem Gravitationsfeld des Schwarzen Lochs befreien.“ antwortet McKay: „Ich hoffe, dass der Rumpf das aushält. Ich mache mir aber viel mehr Sorgen, wo wir landen werden.“ - „Weshalb?“ - „Hier war mal der Pegasus-Asgard-Heimatplanet. Die Wahrscheinlichkeit, dass in der alternativen Realität ebenfalls der Heimatplanet der Pegasus-Asgard ist, ist ziemlich hoch. Und sie werden uns vermutlich ebenfalls nicht sehr freundlich gesinnt sein. Es könnte sein, das wir uns direkt nach dem Sprung in einer Schlacht befinden. Ich musste glücklicherweise keine Komponenten aus dem Hyperantrieb entfernen, aber er könnte bei dem Sprung beschädigt werden.“ „Sie haben Recht, die Piloten sollen sich in die Hangarbucht begeben und ihre F-302er startbereit machen. Wie hoch ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit, dass wir bei einem Sprung wieder im einem Schwarzen Loch landen?“ - „Nicht sehr hoch, die Realität müsste der unseren dafür schon sehr ähnlich sein.“ - „Okay, dann springen wir.“

McKay aktiviert den Alternate-Reality-Antrieb und die Daedalus springt in eine alternative Realität. Der Rumpf wird regelrecht durchgeknetet, als sie den Schwerkraftbereich des Schwarzen Lochs verlässt. Die Hülle bricht an etlichen Stellen, doch dank der Schilde bleibt das Schiff in einem Stück. McKay scannt sofort die Umgebung. Wie angenommen ist der Planet der Heimatplanet der Pegasus-Asgard. Sie eröffnen das Feuer auf die Daedalus. Sheppard verlässt mit einer Staffel F-302er den Hangar und eröffnet das Feuer auf die angreifenden Pegasus-Asgard. Ronon fliegt eine eigenen F-302. McKay deaktiviert das Zeiterweiterungsfeld und führt zusammen mit Cadman und den anderen Technikern einen kompletten Scan der Schiffssysteme durch. Einige Schildemitter haben den Wechsel nicht überstanden, der Schildstatus fällt daher schnell. Auch der Alternate-Reality-Antrieb wurde beschädigt und kann nicht mehr verwendet werden. Der Hyperantieb wurde leicht beschädigt, doch der Sublichtantrieb ist noch intakt.

Sheppard, Ronon und die anderen F-302-Piloten fangen die Schiffe der Pegasus-Asgard ab, während Colonel Caldwell mit den Waffensystemen zurückfeuert und das Schiff auf maximales Sublicht bringt. McKay ist dabei, den Hyperantrieb notdürftig zu reparieren. Die Pegasus-Asgard starten mittlerweile ihre Großkampfschiffe. Die Daedalus ist nicht mehr lange in der Lage, sich zur Wehr zu setzen, der Schild fällt bereits aus, als McKay endlich den Hyperantrieb online bringt. Die F-302er kehren auf die Daedalus zurück und Marks öffnet ein Hyperraumfenster.

M35-117

Die Daedalus befindet sich im Orbit des in dieser Realität unbewohnten M35-117.Caldwell, Sheppard und McKay beratschlagen, wie es weitergehen soll. „Dass sich M35-117 als Niete herausgestellt hat, ist ungünstig.“ meint Caldwell. „Es gibt so viele Variationen, es wäre ein regelrechter Glücksfall gewesen, wenn sich Atlantis auf diesem Planeten befunden hätte. Es könnte sein, das wir Atlantis noch gar nicht entdeckt haben, dass die Stadt zerstört wurde, dass sie auf einem anderen Planeten liegt. Vielleicht existiert die gesamte Menschheit nicht.“ meint McKay. „Was meinen Sie, Sheppard, wo sollten wir es am besten versuchen?“ fragt ihn Caldwell. „Wir sollten am besten dahin, wo die höchste Wahrscheinlichkeit besteht, dass wir Menschen treffen.“ „Das wäre dann die Erde.“ sagt McKay: „Ich weiß aber nicht, ob wir mit so einem ramponierten Hyperantrieb durch den Leerraum zwischen zwei Galaxien fliegen sollten. Am Ende ergeht es uns so wie der Tria.“ „Tja, Doktor McKay, ich fürchte, wir haben keine andere Wahl. Atlantis könnte sonst wo sein. Und da Sie die Subraumkommunikation ausschlachten mussten, haben wir keine Möglichkeit zu kommunizieren.“ stellt Caldwell fest. Die Daedalus setzt Kurs auf die Erde.

Als die Daedalus den äußeren Rand der Pegasus-Galaxie hinter sich hat, kommt McKay eine Idee: Die Daedalus springt aus dem Hyperraum. Einige dutzend Meter vor der Daedalus schwebt ein einzelnes Pegasus-Gate durch den Raum. „Die Gatebrücke!“ ruft Caldwell entgeistert und reißt die Augen auf. „Das ist der Beweis, dass Atlantis existiert.“ bemerkt Major Marks. „Colonel Caldwell, wissen Sie eigentlich, warum Atlantis auf M35-117 liegt?“ fragt McKay. „Als Atlantis von den Replikatoren angegriffen wurde, musste die Stadt den Planeten verlassen.“ „Nein, das ist der Grund, warum sich die Stadt nicht mehr auf Lantea befindet.“ sagt Sheppard: „Der Grund ist, dass, nachdem Doktor Weir von den Replikationen entführt wurde, ein Planet ausgesucht wurde, der noch nicht einmal auf der Ersatzliste stand. M12-578? “ - „Oder Lantea.“ antwortet McKay: „Auf einem von den beiden wird Atlantis sein.“ Caldwell wirft einen Blick in den Navigationscomputer: „M12-578 ist näher.“

M12-578

Die Daedalus springt aus dem Hyperraum. Die Scanner erfassen Atlantis auf der Oberfläche des Planeten. Eine leicht verwirrte Doktor Weir nimmt Kontakt mit der Daedalus auf: „Willkommen in Atlantis, Colonel Caldwell. Was machen Sie hier, wir haben Sie eigentlich erst in einer Woche erwartet?“ - „Guten Tag, Doktor Weir.“ antwortet Caldwell: „Um mal eines vorweg zu nehmen, wir sind nicht Ihre Daedalus, sondern stammen aus einer Alternativen Realität. Und wir benötigen ihre Hilfe…"

Atlantis, einen Monat, nachdem die Daedalus zerstört wurde

„Colonel, da ist gerade ein Schiff aufgetaucht.“ meldet Chuck an Carter: „Es ist direkt in der Umlaufbahn.“ „Was..“ ruft Carter. „Kennung der Daedalus.“ sagt Chuck. „Wird vermutlich wieder so eine Alternate-Reality-Daedalus sein.“ meint Zelenka: „Bei der Sprungfrequenz, die der Antrieb hat, ist es eigentlich ein Wunder, das nicht früher noch eine aufgetaucht ist. Da springen bestimmt noch ein paar zwischen den Realitäten umher.“ „Atlantis, hier spricht Colonel Steven Caldwell von der USS Daedalus.“ ertönt es aus dem Kommunikationssystem. „Sind Sie sicher, das Sie in der richtigen Realität sind, Colonel Caldwell? Unsere Daedalus wurde kürzlich zerstört.“ fragt Chuck über das Kommunikationssystem. „Ich bin sicher.“ antwortet dieser: „Wir mussten einen kleinen Abstecher machen.“

Wichtige Stichpunkte:

  • Die Pegasus-Asgard löschen sich nach einem Angriff der Tau'ri selbst aus.

Hintergrundinformationen

  • Die Episode wurde am 31.07.2013 veröffentlicht.

  • Ursprünglich waren Teile der Episode, wie zum Beispiel die Trauerfeier, ausführlicher geplant, da die Episode aber bereits sehr umfangreich ist, wurde darauf verzichtet.

  • Bei dem Titel dieser Episode handelt es sich nicht um eine Anspielung auf das Erdraumschiff Odyssey.

  • Die Episode wurde von Naboo N1 Starfighter verfasst.

Stargate Atlantis Fortsetzung: Staffel 7