Das Goldseeli in Arth Goldau ist erst kürzlich in Folge des Bergsturzes von 1806 vor ungefähr 200 Jahren entstanden. Neben dem Goldseeli gibt es in diesem Bergsturzgebiet noch ein paar weitere Kleinstseen. Das Goldseeli ist jedoch der bekannteste Bergsturz-See von der Region Arth Goldau und zieht viele Wanderer an. Er liegt Mitten im Naturschutzgebiet.
Heute ist noch das ganze abgerutschte Gebiet am Rossberg gut ersichtlich. Dieser seit Aufzeichnungen grösste Bergsturz in der Schweiz war aufgrund starker Regenfälle und Schneeschmelze ausgelöst worden und forderte 457 Todesopfer. Da am Rossberg zwei unterschiedliche Gesteinsschichten aufeinander lagen, führten diese Nässe zu einer chemischen Verwitterung beim Mergel und führte dadurch zu einer Rutschfläche, so dass das darüberliegende Nagelflug (ein Konglomeratgestein) bei diesem steilen Hangwinkel abrutschte.
Sehr klares Wasser sind charakteristisch für das Goldseeli
Mächtige Felsbrocken (Konglomeratgesteine (Nagelfluh)) des Bergsturzes von 1806 zäumen den Weg zum Goldseeli
Der Wald um das Goldseeli wird zurecht als Hexenwald bezeichnet.
Das Goldseeli ist voller grosser Steine vom Bergsturz und voller Untiefen. Um möglichst gut über das Seegras hinwegzukommen und wenig Tiefgang zu haben, wurde dieses Mal das Tank2 Futterboot mit einem Deeper Pro ausgerüstet um die Bathymetrische Karte danach mit Reefmaster zu erstellen. Das Tank2 Boot hat sich gut bewährt und konnte sehr genau manöveriert werden und konnte sich beim Auflaufen auf hervorstehende Felsen gut wieder befreien.
Grosse Gesteinsbrocken (gut 4m hoch). Alles mit Wasserpflanzen überwachsen. Vereinzelt Fische auf de Sonar zu finden.
Ebenfalls einzelne grosse Gesteinsbrocken zu finden. Seegrass am Boden und hohe Wasserpflanzen.
Lage des Goldseelis inmitten des Waldes. Auf dieser Karte ist die Insel / Untiefe in der Mitte des Sees noch nicht eingezeichnet.
3D Ansicht des Goldseelis. Untiefe in der Mitte (Insel) ist hier ersichtlich.
Im Süden wurden Fische auf dem Sonar gesehen. Im Norden wurde mit dem Gladius Mini eine Erkundungstour gemacht. Dabei wurden keine Fische entdeckt, so wie auch auf den nachfolgenden Sonarfahrten. Es scheint, dass die Fische den dunklen südlichen Teil und die Tiefen im Februar als Aufenthaltsplatz bevorzugen.
Das Goldseeli in Zahlen (aufgrund der erstellten Karte)
Das Goldseeli ist ca. 70m breit und etwa 100m lang. Hat eine Fläche von ungefäht 2'800 m2 und ein Volumen von etwa 4'500 m3.
Die mittlere Tiefe ist lediglich 1.6m. Im Süden hat das Seeli ein grösseres Gebiet mit einer Tiefe von 3.7m. Aufgrund des stark verklüfteten Seebodens und grossen Steinbrocken kann man aber durchaus lokale maximale Tiefen von gegen 5m im Süden des Goldseelis messen. Diese maximalen Tiefen sind jedoch eher als Löcher im zerklüfteten Seeboden zu sehen. Dies machte es äusserst schwierig eine detailkarte für den kleinen See zu erstellen. Im Norden ist das Seeli weniger tief und erreicht dort in einer Senke um die 3m Tiefe. Im Norden ist das Seeli auch weniger zerklüftet und es liegen weniger riesige Gesteinsbrocken im Wasser.
Mit dem Gladius Mini wurde der nördliche Teil des Goldseelis erkundet.
Steile und mächtige Felsbrocken. Die Hänge sind normalerweise völlig mit Wasserpflanzen bewachsen. Ein Stück Birkenholz? ist auf dem Felsrock zu sehen.
Bewuchs des Seebodens bis auf den Grund.
Sicht von unter Wasser auf die Oberfläche
Mächtige Felsbrocken am Seegrund zeigen das typisch zerklüftete Bild des Goldseeli-Seebodens. Gut sichtbar ist hier, dass es sich bei den Felbrocken um das Konglomeratsgestein des Felssturzes handelt.
Tauchfahrten mit dem Galdius Mini fanden im nördlichen Teil (Photo Icon) statt.