Planspiel

Beitrag in:

Management Enzyklopädie, Ergänzungsband, S. 735 ff, Verlag Moderne Industrie, München 1973;

Management Enzyklopädie, Bd. 7, S. 2649 ff, Fischer Taschenbuch-Verlag, München,1975;

Management Enzyklopädie, 2. Auflage, Bd. 7, S. 694 ff, Verlag Moderne Industrie, Landsberg, 1984

Planspiele sind im militärischen Bereich als Planübungen, in der Betriebswirtschaftslehre als Unternehmensspiele bekannt. Planübungen, früher auch Kriegsspiele genannt, wurden Anfang des 19. Jahrhunderts im preussischen Generalstab für die Ausbildung der Soldaten eingeführt, systematisch weiterentwickelt und von allen größeren Streitkräften übernommen. Dabei werden Führungsverfahren im Rahmen einer angenommenen Kriegs- oder Gefechtslage auf der Basis einer Karte oder eines Geländemodells geübt und erprobt. Die Unternehmensspiele wurden den militärischen Planübungen nachempfunden. Hier geht es um die Ausbildung von Wirtschaftsfunktionären, die in der gespielten Unternehmenssituation Entscheidungen zu treffen haben. Neben diesen traditionellen Formen des Planspiels gibt es inzwischen weltweit eine Vielzahl von Anwendungen in der Sozialwissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung, Umweltforschung, Politik, Pädagogik, Systemanalyse usw.