Die Musiktherapie
….ist eines der ältesten Heilverfahren, bei dem Schwingungen (Töne, Rhythmen) verschiedener Musikstücke zur Heilung chronischer Erkrankungen eingesetzt werden.
Die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin weisen darauf hin
Ò das Spielen auf Blasinstrumenten unterstützt Patienten mit Asthma, Mucoviszidose und Schlafapnoe nachhaltig
Ò Die körperliche und psychische Leistungsfähigkeit wird gesteigert
Ò Die Atemmuskulatur wird trainiert und die Lungenfunktion und die Lebensqualität wird gesteigert.
Ò wissenschaftlichen Studien beweisen:
das z.B. asthmatische Kinder, die regelmäßig Blasinstrument spielen ihre Lungenfunktion deutlich verbessern können.
Ò Das Spielen auf dem obertonreichen Blasinstrument des Didgeridoos ist ein ausgezeichnetes Training für die Hals-, Mund- und Atemmuskulatur.
Didgeridoo kann nicht nur die Seele heilen, sondern auch die Physiotherapie unterstützen
Ò Einsatz als flankierendes Lungenfunktionstraining
Ò Das Didgeridoo Spielen belüftet die Atemwege –
Ò die Vibrationen lockern das Gewebe und lösen Blockaden
Ò langsames Spielen wirkt sich positiv auf das vegetativen Nervensystems aus - Mikromassage - die Lebensenergie "Chi" (Qi) wird angeregt –
Ò durch Stärkung der Atemmuskulatur, Zwerchfell, Wangen-, Rachen- und Kiefermuskeln werden Schnarchsymptome gelindert
Ò durch die Zwerchfellatmung werden die gesamten inneren Organe sanft massiert.
Ò Die Zirkulieratmung hat eine äußerst entspannende Wirkung und einen harmonisierenden Effekt, ähnlich einer Meditation.
Ò In den Lippen laufen viele Nervenendigungen zusammen. Die belebende Wirkung auch durch Reizung dieser Nervenendigungen zurückzuführen.
Das Didgeridoo wird so zum Trainingsgerät
Das Ziel des Trainings mit dem Didgeridoo ist es:
Ò Kräftigung das Zwerchfells,
Ò Optimieren der Atmung
Ò Nutzen vorhandener Reserven
Ò Steigerung der körperlichen Belastbarkeit
Ò Entspannung, (beruhigend u. entkrampfend)
Ò Stressminimierung
Ò Psychische Aufhellung (antidepressiv)
Ò Antriebssteigernd
Die Lungenkrankheiten und das Didgeridoo
1. Mucoviszidose (Cystische Fibrose-CF)
Ò Häufig vererbte unheilbare Stoffwechselerkrankung
Ò Behandlung primär symptomatisch.
Ò Durch ein Gendefekt behindert zähflüssiger Schleim u.a. die Funktion von Lunge,
Das Didgeridoo-Spielen hilft Kindern mit Mucoviszidose
Bereits am 06.-08.Mai 2011 fand ein Internationales Benefiz Didgeridoo Festival "DIDG.e.VENT" auf der "Insel Berlin" statt.
Beim internationalen Benefiz Didgeridoo Festival "DIDG.e.VENT" spielten hochkarätige internationale Didgeridoo Künstler und das offiziell größte Ensemble erfahrener Didgeridoo Spieler auf der "Insel Berlin" zugunsten von jungen Menschen mit Mukoviszidose.
Didgeridoo und Mucoviszidose
Ò Die Luftsäule in den Atemwegen wird mit einer Grundtonfrequenz von ca. 70 Hz in Schwingung versetzt.
Ò sorgt so bei Mucoviszidose Patienten für eine Sekretmobilisation.
Ò Der beim Spielen entstehende Überdruck öffnet die Bronchien in der Lunge. Der Schleim, der sich in den Lungenbläschen bei Mukoviszidosepatienten ansammelt, kann entweichen und abgehustet werden.
2. Asthma
Ò anfallsweise auftretende, oft hochgradige Atemnot, die verschiedene Ursachen haben kann:
Ò Asthma Bronchiale ist eine Verengung der Atemwege, die bei einem überempfindlichen Bronchialsystem durch äußere oder innere Reize ausgelöst werden kann.
Mit dem Blasinstrument gegen Asthma
Ò Die Lungenfachärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) empfehlen Eltern von Kindern mit Asthma bronchiale, den Nachwuchs ein Blasinstrument spielen zu lassen, um ihre Atemmuskulatur zu stärken. Das steigere trotz der chronischen Erkrankung seine körperliche und psychische Leistungsfähigkeit.
Didgeridoo und Asthma / COPD
Ò Das Spielen trainiert die Bauchatmung.
Ò Durch die Vibrationen des Instruments und die besondere Atemtechnik (Zirkulieratmung) wird das Zwerchfell trainiert und gestärkt.
Ò Je kräftiger das Zwerchfell, desto besser können z.B. die Patienten mit Atembeschwerden atmen.
Ò Da das Didgeridoospiel einen steten Lippen- und Lungendruck erfordert, baut sich der sogenannte PEEP (Positive End Exspiratory Pressure) auf, der, begünstigt durch die starke Rückschwingung der Klangsäule im Didgeridoo, für Lungenpatienten ( Asthma und COPD) einen günstigen gesundheitlichen Effekt mit sich bringt.
3. COPD
Ò chronisch obstruktive Lungenerkrankung
Ò dauerhafte Lungenkrankheit, die durch eine zunehmende Störung des Luftstroms der Atemwege gekennzeichnet ist.
Musiktherapie bei COPD
Ò Eine Studie des: Louis Armstrong Center of Music and Medicine am Mount Sinai Beth Israel in New York Dez. 2015
Ò Musiktherapie steigert Wirksamkeit der Lungenrehabilitation
Ò Die in der Zeitschrift Respiratory Medicine veröffentlichte Forschungsarbeit sah Verbesserungen bei den Symptomen, dem psychischen Wohlbefinden und der Lebensqualität verglichen mit Patienten, die nur die Standardrehabilitation allein erhielten. ( Singen und Blasinstrumente u.a.)
Die Didgeridoo Therapie bei Schlafapnoe wird hier in einem Kapitel separat behandelt.