Lüchow. Die Reiselust nach Corona hat offensichtlich auch bei den Blutspendern wieder alt bekannte Freuden ausgelöst: Reisen rund um die Osterzeit lag voll im Trend. Zu diesem Fazit kamen wir vom DRK-Ortsverein Lüchow gemeinsam mit dem Team vom Niedersächsischen Blutspendedienst, die diesen Spendertag am 3. April im DRK-Zentrum Lüchow veranstaltet hatten.
Insgesamt 117 Spender und Spenderinnen ließen sich eine halben Liter ihres Lebenssaftes abzapfen, darunter zahlreiche Erstspender. Gemessen an vorausgegangenen Blutspendeterminen ein´eher mässiges Gesamtergebnis für Lüchow und diesen Tag. Trotz weniger Spender im Vergleich erfreute die Vielzahl an Erstspendern!
Der Wegfall der Auflagen zum Schutz gegen Corona-Ansteckungen hatte es dem Serviceteam vom OV Lüchow bereits ein zweites Mal wieder die Möglichkeit eröffnet, das kulinarische Angebot für alle Blutspender als Büfett anzubieten - erneut ein von den Blutspendern nur zu gern angenommenes Angebot. Garant für die kulinarische Qualität, Auswahl und Frische aller Lebensmittel war das Serviceteam, das mit Vor- und Nachbereitung von 12 bis 20 Uhr im Dauereinsatz war. Angemerkt: So kann mit Ehrenamt auch Appetit auf mehr gemacht werden.
Es war die erste Spende mit Lebensmitteln, die der DRK-Ortsverein Lüchow am Freitag, 15. Dezember, der Lüchower Tafel übergeben hat. Und es sollen weitere folgen, sicherte Cornelia Kamphausen (Foto links) vom Vorstand des Rot-Kreuz-Ortsvereins zu. Beisitzerin Kamphausen und die 2. Vorsitzende Ruth Bauck hatten die Idee beim Vorstandsteam während der Dezember-Sitzung vorgetragen und ernteten die einstimmige Zustimmung.
Nach der Rückfrage beim Tafel-Vorsitzenden Dr. Günther Nemetschek, „was denn so dringend vonnöten ist“, gingen Kamphausen und der Vorsitzende des Rot-Kreuz-Ortsvereins auf Shopping-Tour. Im Wert von über 300 Euro wurde von Nudeln, über Reis, bis hin zu Weihnachtsgebäck und Schokolade eingekauft und im Anschluss am Standort der Lüchower Tafel am ehemaligen Bahnhof an den ehrenamtlichen Tafel-Helfer Jan Christian Jahrend (Foto rechts) übergeben. Der wusste zu berichten, dass gerade in der vorweihnachtlichen Zeit die Lebensmittel auf ganzer Breite knapp geworden sind. „Wir müssen derzeit schon arg haushalten, nicht immer ist von dem Nötigsten immer alles vorrätig“, weiß Jahrend. Rund 100 Bedürftige kommen jeden Sonnabend zur Lüchower Tafel. Davon sind mittlerweile 90 Prozent Flüchtlinge aus der Ukraine. Und generell nimmt die Anzahl der Hilfsbedürftigen weiterhin zu, heißt es von dem jungen Mann, der über den Bundeszivildienst den Weg zum Tafel-Verein gefunden hat. Foto: K. H. Schulz