Nach mündlichen Überlieferungen von Gründungsmitgliedern wurde in Straß im Oktober 1927 mit dem Schießen begonnen. Aus dem Erlös, des am 25. und 26. Dezember 1927 abgehaltenen Weihnachtsschießen konnte damals ein zweiter Zimmerstutzen gekauft werden. Die offizielle Vereinsgründung erfolgte dann im Jahr 1928. Historische Dokumente aus dieser Zeit existieren nicht mehr. 

Bereits beim Anfangsschießen im Herbst 1928 konnte der Verein einen ersten großen Zuwachs an Mitgliedern verzeichnen. Auch die Folgejahre brachten kontinuierliche Mitgliederzuwächse. Die damaligen Aktivitäten des Vereins umfassten unter anderem Silvester-, Hochzeitsscheiben-, Preis- und Strohschießen. Schießabende fanden wöchentlich am Samstag statt, dabei wurde auf Scheiben und Kegel geschossen. Als Mitgliedsbeitrag war eine Reichsmark festgesetzt. Geschossen wurde in dieser Zeit beim „Huberwirt“ in Straß, von der Breitseite der Gaststube durch eine Maueröffnung auf eine in der Küche stationär angebrachte Scheibe. Aufgabe des Zieler war dem Schützen die geschossene Ringzahl aufzuzeigen.

1936 musste der Verein dem Reichssport für Leibeserziehung beitreten und mit zwei Vereinsmitgliedern an den Jahreshauptversammlungen in Freilassing teilnehmen. Während dieser Zeit war es auch notwendig, dass für Hochzeitsschießen mit Standböllern beim Landratsamt eine Genehmigung durch ein Mitglied eines Schützenvereins eingeholt wurde. Die Berechtigung hierfür hatte in unserem Verein Max Eisl und sie kostete RM 3,50. Bei Kriegsausbruch im September 1939 musste der Schießsport eingestellt und nach Kriegsende alle Waffen abgeliefert werden. Alte Vereinsunterlagen wurden verbrannt.

Im Jahr 1956 erwachte die Schießbegeisterung der alten Mitglieder und jungen Burschen der Gemeinde Straß wieder und der Verein wurde neu gegründet. Das Amt des  1. Schützenmeisters nach der Wiedergründung  übernahm Johann Altmutter, 2. Schützenmeister wurde Johann Öttl. Die Wahl des Kassier und Schriftführers fiel auf Konrad Eisl, als Zieler fungierte Gebhard Roider. Die Vorstandschaft wurde alle zwei Jahre neu gewählt.

1960 wurde Konrad Eisl zum 1. Schützenmeister, Johann Altmutter zum 2. Schützenmeister, Heinrich Abfalter zum Schriftführer und Kassier, und Gebhard Roider wieder zum Zieler gewählt.

Im Jahr 1963 wurde für eine Schützenkette gesammelt und mit Heinrich Abfalter der erste Schützenkönig der Vereinsgeschichte ausgeschossen.

Ab 1964 war Engelbert Eder 1. Schützenmeister, Konrad Eisl 2. Schützenmeister und Martin Schnalke Kassier und Schriftführer. Im gleichen Jahr verstarb mit Max Aicher unser Gründungsmitglied und gleichzeitig der erste Schützenmeister der Vereinsgeschichte.

1965 wurde das Gasthaus Huber in Straß umgebaut. Damit eröffnete sich für die „Straßer Schützen“ die Möglichkeit, im Keller der Gastwirtschaft 3 Schießstände zu errichten.

1970 wurde Johann Roider zum 1. Schützenmeister, Engelbert Eder zum 2. Schützenmeister und Herbert Baumgartner zum Kassier und Schriftführer gewählt.

Ab 1972 hatte wieder Engelbert Eder das Amt des 1. Schützenmeisters inne, Josef Abfalter wurde 2. Schützenmeister und Matthias Plößl übernahm das Amt des Kassier und Schriftführers.

Im Jahr 1974 verstarb mit Johann Altmutter ein Gründungsmitglied und gleichzeitig der erste Schützenmeister nach der Wiedergründung im Jahr 1956.

1978 wurde der Böllerschützenverein ins Leben gerufen und war bis 1987 mit dem Schützenverein Straß mitversichert. Im Jahr 1978 konnten auch die Gründungsmitglieder Johann Abfalter, Ferdinand Huber und Simon Hasenöhrl für 50 Jahre Vereinszugehörigkeit geehrt werden. Gauschützenmeister Helmut Guttenberger überreichte den genannten die Goldene Ehrennadel. Im Rahmen dieser Feier wurde auch der neue Name des Schützenvereins „SG Eichenlaub Straß“ bekannt gegeben.

In den weiteren Jahren gab es nur Veränderungen der Vorstandschaft in den Ämtern Kassier und Schriftführer.

Durch das Entgegenkommen unserer Wirtsleute konnte in den Jahren 1982/1983 über dem Saal eine neue Schießanlage mit 10 automatischen Ständen errichtet werden. Im März 1983 wurde die Schießstätte von Hr. Pfarrer Holm-elin feierlich eingeweiht. Fast 2000 Arbeitsstunden, die in Eigenleistung erbracht wurden, waren für den Aufbau nötig. Gebhard Roider und Andreas Waldhutter, die sich durch ihre Arbeit besonders verdient gemacht haben, sind hier zu erwähnen. Durch den Schießstandbau nahm in den Folgejahren die Zahl der Mitglieder, besonders jugendlicher Burschen und Mädchen, stark zu.

1995 wurde Christa Götzinger in das neu gegründete Amt des Jugendwarts gewählt und sie leitete anschließend mit viel Engagement das Training unserer Schützenjugend.

1997 übernahm die SG Straß bei den Schützenfreunden der „Weiherlilie“ Steinbrünning die Patenschaft bei ihrer Fahnenweihe. Bei den Neuwahlen 1997 wurde Fanny Wolfgruber zur 2. Schützenmeisterin als Nachfolgerin von Willi Neuhaus gewählt.

Wegen Verlegung des Wirtsruhetags auf den Dienstag, wurde mit der Schießsaison 1999/2000 der Schießtag von Dienstag auf Mittwoch verschoben.

1. Schützenmeister Georg Baumgartner legte 2001 aus gesundheitlichen Gründen sein Amt nieder und wurde für seine langjährige Arbeit als Schützenmeister zum Ehrenschützenmeister ernannt. Als sein Nachfolger wurde Hans Eisl zum 1. Schützenmeister gewählt. Christian Unterreiner übernahm das neue Amt des 3. Schützenmeisters. 

Aus Dankbarkeit für das in jeder Beziehung gute Gelingen der Festwoche zum 75-jährigen Schützenjubiläum wurde am 27. Oktober 2002 eine Schützenwallfahrt nach Altötting organisiert.

Bei der Gemeindemeisterschaft 2003 gelang den „Eichenlaub“ Schützen erstmals in der Vereinsgeschichte (nach über 30jähriger Beteiligung) der Gemeindemeistertitel mit 1664 Ringen in der Luftgewehr-Mannschaftswertung. Die Gemeindemeisterschaft wird jährlich seit dem  Jahr 1964 zwischen den Vereinen SG „Edelweiss“ Adelstetten, der SG „Almenrausch“ Perach und der SG Ulrichshögl ausgeschossen, seit 1970 beteiligt sich auch die SG „Eichenlaub“ Straß an diesem Traditionsbewerb.

Bei den getätigten Investitionen im Jahr 2003 ist neben der Anschaffung einer neuen Computeranlage und den Ausgaben für die Ausrüstung der Schützenjugend im Verein vor allem die Anschaffung der Jugendkönigskette zu erwähnen. Als erster Jugendkönig konnte sich in diesem Jahr Martin Plössl die Königswürde sichern.

Bei der Jahreshauptversammlung 2003 wurde u. a. durch Aufnahme des Jugendparagraphen die Vereinssatzung mit dem Ziel geändert, die Schützenjugend stärker im Verein zu integrieren, ihr mehr Verantwortung zu übertragen und damit die Zukunft des Vereins zu sichern. Um die Grundlage der Jugendarbeit im Verein, die seit 1995 erfolgreich von Christa Götzinger betrieben wird, zu verbreitern, absolvierte Susanne Kriechbaumer in diesem Jahr einen mehrwöchigen Jugendübungsleiter-Lehrgang.

Für die Rundenwettkampfsaison 2004/2005 konnte die SG Straß erstmals 5 Luftgewehr- und eine Luftpistolenmannschaft melden.

Im Jahr 2004 wurden nach über 20 Jahren wieder größere Renovierungsarbeiten am Schießstand vorgenommen. Angefangen von räumlichen Umbauten, der Erneuerung der Bodenbeläge, dem Einbau von Schränken, Regalen, Sitzgelegenheiten bis hin zur Neugestaltung des Treppenaufganges wurden von den Vereinsmitgliedern wieder viel Eigenleistung eingebracht.

Um das Vereinsleben zu bereichern wird seit dem Jahr 2004 das alljährliche Er- und Sie-Schießen vereinsoffen ausgetragen.  Dieses Angebot wurde von verschiedenen Vereinen rege genutzt. Um das gesellschaftliche Miteinander zu stärken wurden in den letzten Jahren wieder vermehrt Freundschaftsschießen mit den Vereinen Steinbrünning, Schönram und Adelstetten ausgetragen.

Die Sperrung der B304 nutzte der Verein und organisierte im Herbst 2004 ein Straßenfest. Im Ortskern von Straß wurde auf der sonst sehr verkehrsreichen Straße lustig gefeiert.

Im Jahr 2005 schafften die „Eichenlaub“ Schützen zum 2. mal in der Vereinsgeschichte den Gewinn des Mannschaftsmeistertitels im Luftgewehr.   Mit einem hervorragendem Ergebnis von 1675 Ringen und etwas Glück konnte sich die SG Straß gegen den Patenverein aus Ulrichshögl durchsetzen. Die Högler Schützen waren ringgleich,  mussten sich aber aufgrund des vereinbarten Wertungsmodus geschlagen geben, ein Novum in der Geschichte unserer Gemeindemeisterschaften.

Im Jahr 1956 wurde unser Verein wiedergegründet. Diese 50jährige Jubiläum wurde am 20. Mai 2005 mit einem Grillfest in Straß gefeiert.

Die Umbauarbeiten am Schießstand wurden im Frühjahr 2006 abgeschlossen. Hervorzuheben ist hier der Einsatz von Alfons Weber. Weiters wurde in eine neue Vereinsluftpistole und in ein gebrauchtes Vereinsluftgewehr investiert.

Vom 28.11.2006 bis zum 1.12.2006  wurde anlässlich unserer 50jährigen Vereinswiedergründung ein Preisschießen veranstaltet, zu dem die Gemeindevereine SG Adelstetten, SG Perach und SG Ulrichshögl und die drei befreundeten Vereine Hubertusgilde Weildorf, SG Schönram und Weiherlilie Steinbrünning eingeladen waren. Die Jubiläumsscheibe wurde gestiftet von Franz und Rosalie Eder und mit knappen Vorsprung von der Hubertusgilde Weildorf gewonnen.

Bei der 46. Gemeindemeisterschaft für Luftgewehr und Luftpistole im Jahr 2009 bricht die SG Eichenlaub Straß mit einem Ergebnis von 1683 Ringen erstmalig den bis dahin bestehenden Rekord in der Mannschaftswertung Luftgewehr.

Bei den Neuwahlen im Jahr 2009 hatte Franziska Wolfgruber ihr Amt als 2. Schützenmeisterin niedergelegt. Neben Hans Eisl (1. Schütenmeister) wurden Christian Unterreiner (2. Schützenmeister) und Susanne Neuhaus (3.Schützenmeisterin) neu ins Amt gewählt. Neuer Kassier wurde Martin Plößl, er tritt die Nachfolge von Matthias Plößl sen. an. Als 1. Schriftführer im Amt bestätigt wurde Alois Kriechbaumer. Außerdem wurden im Rahmen der Jahreshauptversammlung den Mitgliedern Sepp Abfalter sen., Hans Abfalter, Konrad Eisl und Gebhard Roider die Ehrenmitgliedschaft verliehen.

Ebenfalls bei der Jahreshauptversammlung 2009 wurde ein neues flexibles Beitragsmodell vorgestellt und beschlossen. Es wurden Fixbeträge festgelegt (Schüler/Jugend 1,00 €, Junioren 5,00 € und Erwachsene 8,00 €) die dem Verein je Mitglied bleiben. Zu diesen Fixbeträgen werden die Umlagen (incl. Versicherung) hinzugerechnet und auf den nächsten vollen Euro aufgerundet. Daraus ergibt sich der jeweilige Vereinsbeitrag über den bei Veränderungen in der Jahreshauptversammlung informiert wird.

Vom 29.09. bis 02.10.2010 wurde ein Kirchenrenovierungsschießen durchgeführt, dessen gesamter Erlös in Höhe von 2.505,50 € für die Renovierung der Pfarrkirche in Thundorf gespendet wurde.

Bei der Jahreshauptversammlung 2012 wurden neue Schützendirndl beschlossen und Anton Maier zum Ehrenmitglied ernannt.

Anläßlich des 85jährigen Gründungsjubiläums wurde vom 26.11 bis 29.11.2013 wieder ein 7-Vereine-Freundschaftsschießen organisiert. Eingeladen waren wieder die vier Gemeindevereine SG Adelstetten, SG Perach und SG Ulrichshögl und die drei befreundeten Vereine Hubertusgilde Weildorf, SG Schönram und Weiherlilie Steinbrünning. Für die SG Eichenlaub waren die vier Wettbewerbstage mit insgesamt 209 teilnehmenden Schützinnen und Schützen ein würdiger Rahmen. Die Mannschaftswertung Jubiläumsscheibe gewann die Hubertusgilde Eichham-Weildorf, Sieger der Mannschaftswertung Ringe wird die SG Schönram, den Meistpreis an den Verein mit den meisten regulär abgegebenen Schüssen sichert sich unser Patenverein, die SG Ulrichshögl.

Das Jahr 2014 beginnt für die Eichenlaub-Schützen mit einer kleinen Sensation. Bei der 51, Gemeindemeisterschaft für Luftgewehr und Luftpistole in Adelstetten gewinnt die SG Straß neben der Mannschaftswertung Luftgewehr erstmals auch die Mannschaftswertung Luftpistole. Nach über 20 Jahren ging der LP-Mannschaftspokal damit erstmalig nicht zur SG Ulrichshögl.

Andreas Waldhutter sen. wird bei der Jahreshauptversammlung 2014 die Ehrenmitgliedschaft verliehen.

Bei der 52. Gemeindemeisterschaft für Luftgewehr und Luftpistole 2015 in Ulrichshögl verbessert die SG Eichenlaub Straß mit einem Ergebnis von 1688 Ringen den bis dahin bestehenden eigenen Rekord in der Mannschaftswertung Luftgewehr aus dem Jahr 2009 um 5 Ringe.

In der Jahreshauptversammlung 2017 wurde von der Versammlung die Umrüstung unserer Schießanlage auf elektronische Schießstände genehmigt. Die Umsetzung ist zeitlich nach dem 90jährigen Gründungsjubiläum vom 30. Mai bis 3. Juni 2018 geplant, da das Fest als wichtiger Baustein für die Finanzierung dient.

1. Schützenmeister Hans Eisl

2. Schützenmeister Michael Kriechbaumer

3. Schützenmeisterin Miriam Haimbuchner

Kassier Martin Plößl

Schriftführer Alois Kriechbaumer