Ponore sind natürliche Öffnungen im Boden, durch die Wasser von der Oberfläche in unterirdische Höhlensysteme abfließt. Diese Phänomene sind typisch für Karstgebiete und spielen eine wichtige Rolle im Wasserkreislauf. Ponore führen oft in große, unterirdische Wasserläufe, die wiederum zur Bildung von Höhlen beitragen können.
Dolinen sind trichterförmige Vertiefungen im Boden, die durch den Einsturz von Höhlendecken oder die Lösung von Gestein entstehen. Sie sind eines der charakteristischsten Merkmale von Karstlandschaften. Es gibt verschiedene Arten von Dolinen:
Einsturzdolinen entstehen durch den Kollaps einer unterirdischen Höhle.
Lösungsdolinen bilden sich durch die direkte Auflösung von Kalkstein an der Erdoberfläche.
In Deutschland sind Dolinen besonders häufig in der Schwäbischen Alb zu finden. Ein bekanntes Beispiel ist die Blautopfhöhle bei Blaubeuren, die von einer großen Doline gespeist wird.
Ponore und Dolinen sind eng mit der Entstehung und Entwicklung von Höhlen verbunden. Ponore führen Wasser in die Tiefe und tragen so zur weiteren Auflösung des Gesteins bei. Dolinen hingegen können Hinweise auf unterirdische Höhlensysteme geben und sind oft der sichtbare Ausdruck dieser Hohlräume an der Oberfläche.