24.Mai 2018
Datenschutzbehörde verhängt hohes Bußgeld gegen Athener Inkassokanzlei
Ein Bussgeld in Höhe von 50.000 Euro wurde von der Bundesbehörde für den Schutz personenbezogener Daten (Data Protection Authority www.dpa.gr) gegen die Anwaltskanzlei "Sioufas and Associates" verhängt, die auch als Inkassounternehmen tätig ist.
Die Anwaltssozietät Sioufas und Partner ist die Kanzlei der Brüder Georgios und Marios Sioufas, Söhne des ehemaligen Parlamentspräsidenten Dimitris Sioufas. Sie war bereits 2017 von der Staatsanwaltschaft bezüglich rechtswidriger Praktiken von Inkassounternehmen und einiger Großkanzleien untersucht worden.
Konkreter Ausgangspunkt war eine Beschwerde über den Betrieb eines Videoüberwachungssystems in den Räumlichkeiten der Kanzlei. Kontrolleure des Arbeitsschutz-Behörde fanden bei einer unangekündigten Vor-Ort-Kontrolle in den Kanzleiräumen eine unzulässige Video-Überwachungsanlage und in der Folge wurde dann gegen "Sioufasand Associates" eine Geldstrafe von 50.000 Euro wegen Verletzung des Gesetzes über den Schutz personenbezogener Daten (Gesetz 2472/1997) verhängt.
Die Entscheidung Nummer 41/2018 der Behörde (unter ihrem stellvertretenden Vorsitzenden Georgios Batzalexis und mit dem Berichterstatter Panagiotis Rodogiannis) verhängte die höchste solche Geldstrafe, die die Datenschutzbehörde bisher gegen eine Privatperson wegen der illegalen Verwendung von Kameras am Arbeitsplatz aussprach.