Laufzeitverlängerung

Laufzeitverlängerung

6. September 2010

Nach nächtlichen Geheimverhandlungen mit den vier Atomkonzernen, die sich bis in die frühen Morgenstunden des 6. September hinziehen, unterzeichnet die schwarz-gelbe Bundesregierung (Bundeskanzlerin Angela Merkel, CDU) den Vertrag, der ihnen für die bis 1980 gebauten Atomkraftwerke eine um acht Jahre und für neuere Atomkraftwerke eine um 14 Jahre verlängerte Betriebsgenehmigung zusichert. Dass bereits Verträge unterzeichnet worden waren, wird die Öffentlichkeit allerdings erst einige Tage später gewahr, als Herr Schmitz (RWE, Vorstandsmitglied) sich während des 5. Deutschen Energiekongresses in München verplapperte. Auf die Nachfrage von Herrn Herr Münchmeyer (Greenpeace, Sprecher), wer denn garantieren könne, dass die Atomkonzerne ihre Zusatzgewinne aus den längeren Laufzeiten der Atomkraftwerke auch wirklich abführen würden, erhielt er von Herrn Schmitz zur Antwort, die Vereinbarungen seien bereits in der Nacht vom 5. auf den 6. September schriftlich fixiert worden. Am 28. Oktober wird die "Laufzeitverlängerung" aufgrund des entsprechenden Beschlusses von CDU, CSU und FDP im Bundestag rechtskräftig.

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