Vom 1. bis 5. Juli trafen sich im Wallfahrtsort Banneux 207 teilnehmende Personen (davon 50 neue) mit den 120 Helferinnen und Helfern (davon 15 neue) und etwa 15 Jugendliche zum diesjährigen Triduum unter dem Thema des Jahres 2016 „Barmherzig, wie der Vater- Maria, Mutter der Barmherzigkeit“. So waren die Zimmer der Hospitalité (Krankenhospiz) fast ganz ausgelastet.
Ein Triduum, das sind 3 volle Tage, dazu der Anfahrts- und der Abfahrtstag. Von Mai bis Oktober finden solche Tage in jeder Woche statt, mit Teilnehmern aus den verschiedenen Bistümern Belgiens, und auch aus den Niederlanden, aus Frankereich, Italien, aus England und Irland. Es sind Tage der Begegnung und der Besinnung, alle bezahlen ihren Aufenthalt selbst, auch die Helfer und Helferinnen, die an den Tischen, in den Zimmern auf der Krankenstation und bei vielen kleinen Hilfestellungen zur Seite stehen.
An jedem Tag feiern wir gemeinsam die hl. Messe, dazu kommen Gottesdienste wie der Kreuzweg am Freitag, eine Bußfeier mit Beichtgelegenheit, die Krankensalbung und der persönliche Segen. Die Wege zu den Gottesdiensten und zurück zum Pilgerhaus werden von vielen in „Rollstühlen“ zurückgelegt, da die Strecken doch oft länger sind, als die gewohnten kleinen Wege zu Hause, besonders wenn es zur Quelle geht.
Am Sonntag hatten wir das Glück, das Hochamt mit Altbischof A.Jousten feiern zu können, eine Feier, die vom Chor „Arnika „ aus Elsenborn verschönert wurde. Natürlich durfte auch die Übertragung der Fußballspiele der EM nicht fehlen, ein großer Bildschirm versammelte viele zum Spitzenspiel der „roten Teufel“, doch der Ausgang des Spieles ließ schnell die Hoffnung sinken, dass die „unseren“ weiterkommen würden. Das sollte aber der Stimmung im Triduum keinen Abbruch tun, denn - trotz des unsicheren Wetters in diesem Jahr- war die Gemeinschaft wieder sehr innig und die Laune bei allen auf „Sonne eingestellt“.
Am Montag hatten wir dann einen besonderen Tag, denn die Gebetsgemeinschaften für Berufungen (Gebetsnetz) aus dem Bistum Aachen und aus der DG kamen zur Triduums Gemeinschaft hinzu. Wir feierten die Pilgermesse mit Weihbischof em. Karl Reger aus Aachen und einigen Mitbrüdern aus dem Bistum Aachen und aus der DG unter dem Thema „Maria, Mutter der Barmherzigkeit“. Das Anliegen um Berufungen nahmen wir auf und stellten es auch beim Gebetsweg um 14.00 und bei der Krankensegnung während der eucharistischen Andacht in den Mittelpunkt des Gebets. Die Feier der Krankensalbung und des persönlichen Segens konnte durch die Mithilfe von Priester der DG gut gestaltet werden und es wurden Helfer und Helferinnen geehrt, die 5 bzw. 15 Jahre schon Dienst im Triduum tun.
Zwei Höhepunkte dürfen im Triduum nicht fehlen: der „bunte Abend“ mit vielen „Künstlern aus dem Triduum“ selbst und die Lichterprozession durch die Anlagen des Wallfahrtsortes. Auch hatten wir Besuch von Firmgruppen aus Manderfeld und aus dem Pfarrverband Reuland. Die Firmkandidaten und ihre Katecheten wollten mal „schnuppern kommen“, was so ein Triduum ist und sie boten ihre Hilfe bei verschiedenen Diensten an.
So ging dieses Triduum zu Ende, das schon ziemlich anstrengend war wegen der ungünstigen Witterung, doch so richtig nass sind wir dann doch nicht geworden.
Mit der Dankmesse am Dienstag ging dieses 61. Deutschsprachige Triduum zu Ende und die meisten werden wohl die Daten für das nächste Jahr schon vormerken: vom Freitag 30.6. bis zum Dienstag 4.7.2017.
Interessiert? Dann blockieren auch Sie diese Daten und melden sich an.
Pastor Jean Pohlen, Kelmis
Ein herzliches Dankeschön allen Helfern und Gönnern