Von Freitag 26.6. bis Dienstag 30.6. fand in Banneux das diesjährige Triduum für Betagte, Kranke und Behinderte statt. Es war dies die 60. Auflage dieser von Pastor Josef Ossemann und Herrn Alphonse Lentz gegründeten Gemeinschafts- und Besinnungstage bei der „Jungfrau der Armen“.
300 Personen kamen hier zusammen und verlebten sonnige Tage in allen Bedeutungen des Wortes. Es war wieder eines der „Spitzenjahrgänge“, wie viele Teilnehmer durch ihre Rückmeldungen bestätigten. Wie in jedem Jahr hat Banneux ein Jahresthema für die Wallfahrtszeit, dies ist für 2015 ein Wort Mariens an Mariette Beco: „betet viel“ mit dem Wort der Jünger an Jesus „Herr, lehre uns beten“.
175 Teilnehmerinnen und Teilnehmer (darunter 20 zum ersten Mal) sowie die 125 Helferinnen und Helfer, darunter 20 zum ersten Mal und darunter 10 Jugendliche haben sich unter diesem Thema immer wieder zu Gebet und Gottesdienst versammelt: so am Freitag um 15.00 zu einer Kreuzwegmeditation in der großen Pilgerkirche und um 17.00 zur hl. Messe in der Franziskuskapelle mit anschließendem Gang zur Quelle. Bei milder Sommerluft verbrachten viele den Abend dann im Hof der Hospitalité.
Am Samstag haben wir in einer Bußfeier und anschließender Beichtmöglichkeit unsere Schwächen beim Beten und Glauben, beim Hoffen und Lieben unter die Barmherzigkeit Gottes stellen dürfen. Nachmittags war dann der erste Krankensegen und um 17.00 feierten wir die hl. Messe mit dem Blick auf Maria, die betende Frau. Am Abend haben wir noch eine kurze Marienandacht gefeiert, bevor der Abend wieder gemütlich ausklang.
Am Sonntag konnten alle das Hochamt mit Bischof emeritus Aloys Jousten feiern, unterstützt vom Männerchor aus Maldingen. Der Glaube wächst durch das vertrauensvolle Beten und Bitten, wie es im Evangelium dieses Sonntags berichtet wurde. Den Krankensegen spendete der auf Heimaturlaub verweilende Missionar Pater Josef Führ, der als Franziskaner in Brasilien bei den Indios tätig ist. Am Montag hat er über seine Tätigkeit dort berichtet und dafür eine Spende vom Triduum empfangen können. Der „bunte Abend“ ist Tradition beim Triduum und wurde von Marianne und Hilde meisterhaft geleitet. Die Beiträge waren alle frohmachend und lustig, besonders der Auftritt der Jugendlichen und natürlich der Auftritt des Vertreters aus Rom, der Jean und Franziska für neue Aufgaben ausrüstete, das Gespräch am Telefon mit Mama durfte nicht fehlen. Der ganze Abend unter freiem Himmel war wohltuend.
Montagmorgen konnten wir dann das Sakrament der Krankensalbung oder auch den persönlichen Segen empfangen, als Stärkung für den weiteren Weg, dem „Herrn die offenen Hände“ hinhalten, damit Er sie füllen kann. Zum Hochfest Peter und Paul feierten wir den Krankensegen um 15.00, und die Festmesse um 17.00 mit einem Dank an all die Vorfahren, denen wir den Glauben und die Hinführung zum Gebet verdanken. So gedachten wir auch der 29 Personen, die seit dem Triduum 2014 verstorben sind. Eine stramme Zahl, die dazu geführt hat, dass wir in diesem Jahr über 30 Teilnehmer weniger hatten. Auch wurden die Helfer und Helferinnen geehrt, die 5 bzw. 15 Jahre treu im Dienst des Triduums stehen. Am Abend konnten wir dann die Lichterprozession durch die Anlagen des Heiligtums machen und sie bei der großen Marienstatue am Eingang der Esplanande beenden- dazu hatte sich die bischöfliche Delegierte der DG Fina Keifens unter die Teilnehmer gemischt und Rollstuhlfahrer begleitet. Mit einer Feier des Personals endete dieser wunderbare Tag.
Nur noch die hl. Messe zum Dank blieb uns zu feiern am frühen Dienstagmorgen, als Dank an Maria für die gnadenreichen Tage, als Dank an die Jugendlichen, besonders auch für ihre Musik- und Gesangsbeiträge bei den Gottesdiensten, an den Techniker für die Hilfe bei den vielen Gebetseinsätzen draußen, an Pater Josef und die Mitbrüder und an alle, ohne die ein solches Triduum nicht zu verwirklichen wäre.
Im nächsten Jahr wird das Triduum um eine Woche verschoben in den Juli hinein, aber auch wieder von Freitag bis Dienstag, vom 1.7.- 5.7.2016. Für dieses neue Triduum hoffen wir die Plätze in der Hospitalité wieder alle brauchen zu können. Wer sich angesprochen fühlt, kann sich bei der Verantwortlichen des Dekanates melden,... denn die „Jungfrau der Armen“ lädt alle zu sich ein und führt sie zu Ihrem „Sohn, der Quelle aller Gnaden“.
Pastor und Leiter des Triduums,
Jean Pohlen
Ein herzliches Dankeschön sagen wir ALLEN,
die auf irgendeine Weise zum Gelingen beigetragen haben.