2019

Deutschsprachiges Triduum 2019 in Banneux

Thema: „Kommt, ihr Völker alle!“

Fast ausgebucht war unser Triduum wieder; trotz der großen Hitze haben alle, die teilgenommen haben, die Tage ohne Beschwerden miterleben können.

Am Freitag haben wir um 15.00 in der großen Pilgerkirche den Kreuzweg gebetet, in diesem Jahr mit einem Text, der zugleich eine dazu passende Liedstrophe zu jeder Station beinhaltete. Damit war die Freude über das Triduum entfacht. Um 17.00 haben wir dann die Eröffnungsmesse feiern können mit dem Jahresthema „Kommt ihr Völker alle“, in Verbindung mit dem Hochfest der Heiligsten Herzen Jesu. Dieses Herz Jesu „steht offen für alle“, die Ihm Vertrauen und Liebe schenken- eine Liebe, die heilt und aufrichtet. Wie Banneux seit 1933 eine offene Quelle ist, Tag und Nacht, für alle die kommen, egal woher, oder wie sie dran sind. Jede Ortsgruppe hat als Zeichen eine Kerze zum Altar gebracht, denn unser Triduum versammelt auch Menschen aus allen Orten der DG und aus Orten über die Landesgrenzen hinaus. Nach der Messe haben wir dann den ersten Weg zur Quelle selbst gemacht und dann den Tag in einem freien Abend ausklingen lassen.

Der Samstag ließ uns die Feier der Busse und Versöhnung begehen unter dem Titel „Gottes Barmherzigkeit meint alle, meint mich ganz“. Viele haben dann auch einen persönlichen Schritt gemacht in einem Beichtgespräch, in einem aufbauenden Austausch.

Der erste Krankensegen wurde in der großen Wallfahrtskirche mitgefeiert. Dann um 17.00 wieder in der Franziskuskapelle die hl Messe zu Petrus und Paulus-„der erste der Apostel und der Völkermissionar dienten Beide der EINEN Kirche auf je eigene Weise.“ Firmlinge aus dem Pfarrverband Reuland haben mitgeholfen.

Am Abend haben wir dann die Lichterprozession halten können, durch die großen Anlagen Banneux‘, etwas abgekürzt wegen der allzu großen Hitze, auch am Abend noch.

Der Sonntag lud uns ein, an der Quelle vorbei den Weg durch die Anlage zur Sonntagsmesse betend zu gehen. Der Kirchenchor von Lontzen-Herbesthal Baum verschönerte diese internationale Messe: „Jesus begegnet allen mit barmherziger Liebe“. Die Samariter, die Ihn nicht aufnehmen, will Er nicht bestrafen, und den jungen Menschen, die Ihm nachfolgen wollen lässt Er nicht zu lange zögern: Geduld und Verständnis mit anderen und zugleich sehr konsequent mit sich selbst. Dies am Primiz Tag (30.6.74) des Verfassers. Um 15.00 war dann wieder die Feier des Krankensegens, den wir an diesen sehr sonnigen Tag draußen auf der Esplanade halten konnten. Danach konnte die „Sing- und Spielgemeinschaft „von Nidrum unter Leitung von Maria Mironova ihre schönsten Lieder und Stücke vortragen.

Abends haben Hilde Hoeven und Siegfried Nyssen den bunten Abend geleitet, draußen, vor der Hospitalité mit vielen guten und unterhaltsamen Beiträgen so vieler Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Ein wohltuender Abend, eine frohe Gemeinschaft.

Montags ist stets der Morgen der Krankensalbungsfeier (oder des Segens), dazu waren Dechant Schmitz und Pater Johannes zu uns gekommen, um diese Feier für alle zu einem guten Erlebnis werden zu lassen: „wir danken für die Kraft der Sakramente“- immer unterstützt von den Sängerinnen und Sänger, dem „Triduum-Chor“ unter Leitung von Sr Wilma und Gertrud.

Danach blieb freie Zeit für Beichtgespräche, für Besuche und Einkäufe.

Ein letzter Krankensegen versammelte uns in der großen Pilgerkirche. Und um 17.00 durften wir die Schlussmesse gemeinsam feiern unter dem Leitwort: „Fremde sind Freunde, die wir noch nicht kennen“. Hier kommt das Jahresthema noch einmal voll und ganz zum Tragen. Wir haben der vielen Verstorbenen des vergangenen Jahres gedacht und am Ende dann auch die Pilger geehrt, die 5 oder 15 Jahre als Dienst in der Helfergruppe eingesetzt haben.

Am Abend haben wir dann draußen, vor der Statue Mariens inmitten der Bäume vor dem Eingang der Hospitalité ein Mariengebet, ein Abendgebet gehalten, und sogar dort Wasser aus der Quelle angeboten und den Ritus des „Händeeintauchens“ vollzogen. „Maria, unter deinem Mantel finden alle Platz“.

In der Gruppe der Helfer und Helferinnen konnte dieses wunderbare Triduum gemütlich ausklingen.

Ja, Dank konnten wir nur empfinden und ausdrücken für ein Triduum, das wieder so schnell vorüber gegangen ist. In der Morgenmesse am Dienstag haben wir dies ausdrücken können am Festtag „Maria Heimsuchung“-„Durch Begegnungen werden wir beschenkt und beschenken wir andere“, hier in Banneux, und auch vor allem zu Hause während des Jahres.

Allen – ohne Ausnahme- soll hier der Dank ausgesprochen und weitergeben werden, mit dem Versprechen im nächsten Jahr, beim Triduum 2020 wieder dabei zu sein- soweit es Gott möglich macht.

J. Pohlen