Frühtourler, Saeugetier Primat ??
wissenschaftlicher Name: "Mane Viator Nivis". Der Frühtourler gehört vermutlich zur Familie der Alpinwanderer.
Entstanden sind die Frühtourler vor etwa 10-30 Jahren. Gestalt und Größe sind sehr verschieden. Der Körperbau kann maulwurfähnlich plump oder schlank und hochbeinig sein. Die Kopf-Rumpf-Länge kann zwischen 150 cm und 200 cm, die Schwanzlänge ist nicht genau untersucht und das Körpergewicht zwischen 50 und 120 kg liegen.
Es gibt keine allgemeinen äußeren Körpermerkmale, da die Frühtourler in sehr viele verschiedene angepasste Gruppen aufgespalten sind. Das Fell ist meistens wollig. Die Nase ist das wichtigste Sinnesorgan der Frühtourler. Das Gehör ist auch gut entwickelt, wie das eifrige Spiel ihrer Ohren. Der Tastsinn ist auch wichtig. Zahlreiche, gut entwickelte Tasthaare findet man vor allem an der Oberlippe, am Kinn, an den Wangen und in der Augenbrauengegend, manchmal auch an den Handgelenken. Das Sehvermögen ist eher gering.
Es gibt aber nicht nur die bekannten hüpfenden Arten, sondern auch noch vierfüßig laufende, kletternde, gleitfliegende, grabende und schwimmende Arten. Die Lebensdauer liegt zwischen 1 und 100 Jahren.
Nun aber zur Expedition vom 26.9.2010:
einzelnen Meldungen zur Folge sollte sich bereits seit 4.9.2010 mindestens ein Frühtourler im Bereich des Hoadl (Axamer Lizum) aufhalten.
um dem Ganzen, seriös und wissenschaftlich auf den Grund zu gehen, startete der Berichterstatter heute, 26.9.2010 zu einem Lokalaugenschein in das erwähnte Gebiet. Eine erste Spur war vielversprechend, könnte aber auch von einem der "Spätbiker" sein, die sich, schamlos, im Spätherbst noch herumtreiben.
Die Spurensuche ging weiter, und, man möchte es kaum glauben, eindeutige Hinterlassenschaften, sie dürften etwa 22 Stunden alt sein, kann ich dokumentieren:
Besonders schöne Fährten des "Mane Viator Nivis" kann man auch etwas höher beobachten. Aufmerksame Spurenleser wissen, daß es vermutlich 2 Frühtourler waren, die ihre Abdrücke im Schnee aufzeichneten. Meistens sind es 2 ranggleiche und gleich starke Männchen, die als Frühtourler unterwegs sind.
Ein weiteres Merkmal des Frühtourlers ist, daß er Steinkontakt NICHT scheut. Damit wird die - wissenschaftlich noch nicht ausreichend belegte Theorie, daß es sich bei Frühtourlern meistens um Männchen handelt, unterstrichen. Steinkontakt erfordert furchtlose, starke Männchen.
Nicht verwechselt werden mit dem Frühtourler dürfen die Spuren des gemeinen (normalen) Herbstwanderers, des "vulgaris Viator Autumnus", dessen Spuren häufig in der Nähe des Frühtourlers zu finden sind.
Trotz stundenlangem Verstecken entlang der frühwinterlichen "Damenabfahrt" (einem laut Legende begehrten Frühtourler Revier), gelang es nicht, einen der sehr scheuen Frühtourler zu sichten. Lediglich weitere - schöne geschwungene Frühtourler-Spuren, konnte ich festhalten:
Abschließend wollte ich noch nach Hinterlassenschaften bei einem berühmten Frühtourler Rastplatz Ausschau halten. Es wird berichtet, daß hier oft Futterreste aufzufinden sind, obwohl der Frühtourler generell als sehr sauberes Wesen gilt. Leider war der Platz sehr aufgeräumt anzutreffen, ja, die Frühtourler wissen, ihre Spuren zu verwischen. Selbst Lesungen, die eindeutig die Anwesenheit belegen würden, konnten nicht entdeckt werden. Eine gewisse Schamhaftigkeit belegt auch dieses Verhalten. Gesehen wurden aber andere scheue Gesellen, die ihrerseits sicher von Frühtourlersichtungen berichten könnten, ja, könnten sie sprechen.
Bleiben abschließend die Fragen offen und unbeantwortet: gibt es ihn wirklich? Fabelwesen, Tier oder gar Mensch? Wer wird das Rätsel als erster lüften, über den MANE VIATOR NIVIS ??