Scidinge Hall

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Vorlesung über Vergleichende Anatomie von Johannes Müller

Die Vorlesungsmitschrift von Ernst Zeller aus dem Sommersemester 1851 (Ulrich Zeller, Ingmar Werneburg, Hrsg.). Die „Physiologie“ war bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts eine allumfassende Lehre des Lebens und wurde in herausragender Weise von Johannes Müller (1801–1858) vertreten und geprägt. Biologen und Mediziner beziehen sich noch heute auf ihn. Eine Vorlesung zur Vergleichenden Anatomie der Tiere, die er im Sommersemester 1851 gehalten hatte, wurde vom späteren Arzt und Zoologen Ernst Zeller (1830–1902) besucht und mitgeschrieben. Das vorliegende Buch bringt ein Faksimile und eine Transkription dieser Mitschrift. In ihrer Einführung stellen die Herausgeber Johannes Müller im Kontext der Ideengeschichte seiner Zeit dar. Sie erläutern, wie er mit seinem ‚empirischen Idealismus‘ den spekulativen Strömungen der romantischen Naturverklärung und des aufkommenden Evolutionismus‘ als auch der zunehmenden Vereinzelung der Naturwissenschaften widerstand. Dabei ging es ihm um eine Gesamtschau der lebendigen Natur, eine Erkenntnis idealer ‚Urphänomene‘, die nur durch eigene empirische Forschung gewonnen werden kann. Die Weltseele galt ihm dabei als gegebene Tatsache. Die Mitschrift von Müllers Vorlesung ist ein beredtes Zeugnis der deutschen Wissenschaftskultur wenige Jahre vor Erscheinen von Darwins „Origin of Species“ und bietet Einblicke in die in sich abgeschlossenen epistemologischen Grundlagen der Morphologie in der Mitte des 19. Jahrhunderts.

Scidinge Hall Verlag Tübingen 2024,  ISBN: 978-3-947020-23-2 (Hard Cover), 300 Seiten, 39,90 €

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Vorne und Hinten im Wirbeltierkörper

Das (sehr veränderliche) Vorderteil, die Mitte und das hintere Ende des Wirbeltierkörpers und wie sie von mechanischen Gesichtspunkten aus zu verstehen sind. Von Holger Preuschoft. Das vordere Ende eines jeden Wirbeltieres enthält am Kopf immer die Sinnesorgane zur Prüfung der Umwelt und die Kiefer. Diese tragen nicht nur Tast- und Geschmackssinn, sondern sind auch als Eingang zum Verdauungstrakt oft auch mechanisch sehr hoch belastet. Um beide, Sinnesorgane und Kiefer, an diejenigen Teile der Umwelt heranzubringen, die für den Organismus wirklich wichtig sind, haben die Tiere  sehr verschiedene Wege gewählt: Entweder sie bringen den Kopf an das Objekt der Begierde heran, oder sie holen es in ihre Reichweite. Zum zuerst genannten Zweck dient ein langer Hals, der den ganzen Kopf transportiert. Zum Heranholen werden neben speziellen Strukturen (Rüssel, Schleuderzungen) auch oft die Gliedmaßen benutzt. Das können die vorderen oder hinteren sein – jedenfalls gehören sie dann schon zur Mitte des Körpers. Der Rumpf (zwischen den Extremitäten) unterliegt auch wieder ganz verschiedenen Notwendigkeiten, je nach dem, ob er im Wasser beinahe gewichtslos getragen oder an Land durch die Gliedmaßen unterstützt wird. Das hintere Ende ist oft das wichtigste Antriebsorgan für den ganzen Organismus. Es erscheint einfach gebaut, wenn es denn als Schwanz ausgebildet ist. Aber der ist eben manchmal vorhanden und manchmal   nicht. Und verschieden gebaut ist er auch. Warum nur?

Scidinge Hall Verlag Tübingen 2023, ISBN: 978-3-905923-22-5 (Hard Cover, 25 €), ISBN: 978-3-905920-21-8 (Soft Cover; 15 €), 152 Seiten

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Als Kaiserin Jito nach Yoshino ging

Gedichte nach Kakinomoto no Hitomaro (mit einem umfangreichen Nachwort, Anmerkungen und einem Glossar). Ingmar Werneburg (1981 in Erfurt) hat mehrere Monate in Japan gelebt. Er nimmt sich die Texte des japanischen „Gottes der Dichtkunst“, Kakinomoto no Hitomaro (ca. 660-707), vor und dichtet sie nach. Werneburg spricht kein Japanisch, greift auf deutsche und englische Interlinear-Übersetzungen zurück. Die japanische Sprache existiert auf einer anderen Bild- und Denkebene als das Deutsche und so entsteht im eigentlichen Sinne keine Nachdichtung, sondern eine freie Adaption des Originals. In diesem Sinne wird Hitomaro zu Werneburgs Alter Ego. Hitomaro dient am Kaiserhof und verehrt die Alten Naturgottheiten. Er reist als Gesandter in verschiedene japanische Provinzen, beschreibt Landschaft und Menschen. Dabei sehnt er sich stets nach seiner Heimat zurück. Durch Schicksalsschläge verliert Hitomaro zunächst seine junge Frau, dann eine heimlich Geliebte, eine Kurtisane am Kaiserhof. In der Ferne lernt er zuletzt seine dritte Liebe kennen, aber auf tragische Weise verliert Hitomaro sein Leben. Dem Buch sind, neben einem umfangreichen Nachwort, auch Tuschebilder beigegeben. Sie zeigen Haniwas, Terrakotta- Figuren, die im frühen Japan auf Grabhügeln standen. Sie zeigen Menschen, Tiere, Gebäude und Altäre einer ewig gegenwärtigen, einer archaischen Zeit.

Scidinge Hall Verlag Tübingen 2023, ISBN: 978-3-947020-20-1, DIN A5, 218 Seiten, Preis: 19,95 €

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CHELYOPS, Band 1

Die Zeitschrift CHELYOPS bringt Jahresberichte aus der Paläontologischen Sammlung und verschiedene Artikel zu einzelnen Tübinger Objekten, Personen und zu ihrer Geschichte heraus.

Die Berichte von 2016 bis 2022 sind in Band 1 unter der ISBN 978-3-947020-14-0. DIN A4, 270 Seiten.

Zur Zeitschrift: CHELYOPS

Vorlesung über Paleontologie von Ernst Haeckel

Das Vorlesungsmanuskript „Paleontologie von Ernst Haeckel“ datiert auf das Sommersemester 1866 und umfaßt 31 Doppelseiten. Es befindet sich als Nachlaß des ehemaligen Jenenser Studenten Nikolai Nikolajewitsch Miklucho-Maclay im Archiv der Russischen Geographischen Gesellschaft in St. Petersburg. Im vorliegenden Buch werden die Originalseiten und deren Transkripte wiedergegeben. Die enthaltenen Zeichnungen erlauben einen direkten Einblick in die Konzeption und die Visualisierung der Paläontologie bei Ernst Haeckel in den 1860er Jahren. Es ist zu vermuten, daß Miklucho die Vorlesung nicht nachbereitet, sondern vielmehr die Inhalte direkt aus dem Vortrag und von der Tafel in seine Mitschrift übernommen hat. Die Einführung der Herausgeber versucht eine wissenschaftshistorische Kontextualisierung des Manuskripts im Verständnis der Paläontologie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und thematisiert den für Deutschland typischen Bruch zwischen der Zoologie und Embryologie auf der einen und der Paläontologie auf der anderen Seite. Dabei werden Jena und Tübingen als Hochburgen ihrer Disziplinen herausgearbeitet und ein neues Band zwischen beiden geknüpft.

Scidinge Hall Verlag Tübingen 2022, ISBN 978-3-947020-17-1, 119 Seiten mit zahlreichen farbigen Abbildungen, DIN A4, Preis: 24,90 €

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Die Taten des Lichts

Leben und Werk von Walter Werneburg (1922-1999). Am 2. Juni 2022 jährt sich der Geburtstag des Künstlers Walter Werneburg zum 100. Mal. Anläßlich dieses Jubiläums und der Übergabe des Gesamtwerkes an die Graphische Sammlung der Universität Tübingen wird im vorliegenden Band ein Überblick zu Leben und Werk des Thüringer Malers und Graphikers vorgelegt.

Im Schwerpunkt der Tübinger Sammlung und des Spätwerkes von Walter Werneburg steht der Dialog zwischen Bild und Text. Die kunsthistorische Kontextualisierung in die Geschichte des 20. Jahrhunderts bietet eine hier erstmals abgedruckte Rede des Kunsthistorikers Rudolf Kober. Kustodin Ariane Koller stellt die Tübinger Sammlung und ihre Schlüsselrolle in der studentischen Ausbildung näher vor. Ingmar Werneburg, Enkel des Künstlers (und Hrsg. des Buches), faßt in einer Biographie die wichtigsten Stationen im Leben und Stimmen zum Werk von Walter Werneburg zusammen. Zwei Kunstlehrer, Hartmut Wille und Hans-Joachim Althaber, kommen zu Wort und erinnern sich ihres Vorbildes und Freundes an der Pädagogischen Hochschule in Erfurt. Ein Aufsatz deutet einen Druckgraphikzyklus zur „Versteinerten Natur“ im goethischen und evolutionistischen Sinne aus.

Im Kapitel „Wort und geschwungene Linie“ berichtet der Dichter Joachim, Sohn von Walter Werneburg, über die künstlerische Zusammenarbeit mit seinem Vater vor allem in den 1980er Jahren und stellt zwei neuere Gedichtzyklen vor, die Leben und Werk des 1999 verstorbenen Malers aufgreifen: „Oppershäuser Blätter“ und „Russischer Frühling“.

Ein umfangreicher Kommentar am Ende des Buches soll die zukünftige wissenschaftliche Aufarbeitung von Walter Werneburgs Schaffen erleichtern. Zahlreiche farbige Abbildungen stellen eine Auswahl des über 2.000 Blätter umfassenden Oeuvres dar.

Scidinge Hall Verlag Tübingen 2022, ISBN: 978-3-947020-16-4, A5-Format, 382 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, Preis: 40,00 €.

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Ausstellung vom 3.6. bis 25.7.2022 an der Universität Tübingen: HIER


Flucht nach Minorca 

Gedichte und Kurzprosa. Ingmar Werneburg (*1981 in Erfurt) legt nach Urworte. Panisch (2009) und Die Söhne der Sonne (2010) seinen dritten Gedichtband vor. Nachdem er den Untiefen des Thüringer Meers entronnen war (Irings Falke, 2013) und fremde Länder entdeckt hatte (Mexikanische Reise, 2012; Minoisches Licht, 2017), findet der Autor am Rande der Schwäbischen Alb seine neue Heimat. Sie verbirgt sich ihm zunächst hinter rätselhaften Masken. Ingmar Werneburg, Kustos der Paläontologischen Sammlung an der Universität Tübingen, durchschaut jedoch das Verborgene mit dem Blick eines Anatomen und stellt Gesehenes literarisch dar. Der Dichter erfaßt so die Ideen hinter den Gestalten und tritt mit ihnen, in seinen Texten, in ein Gespräch. Am Eulenturm des Klosters Hirsau etwa erkennt er in den abgebildeten christlichen Gestalten die ursprünglichen Naturkräfte wieder. Auf dem Kapellenberg bei Wurmlingen scheinen uralte mythische Wesen eine Kirche zu errichten; Flügel eines Drachen bilden die Strebebögen der gotischen Kathedrale. Und auf der Suche nach den Urbildern der Menschheit gelangt der Autor zuletzt nach dem Alten Minorca, zur Talaiot-Kultur. Aus einer Felsspalte heraus verrät die Wechselkröte die Geheimnisse um Stierkult und tanzende Steine. Dem Buch sind Tuschezeichnungen des Autors beigegeben.

Scidinge Hall Verlag Tübingen 2021, ISBN: 978-3-947020-13-3, DIN A5, Preis: 15 €

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Der Weg zum Menschen

(2. erweiterte Auflage)

Ausgewählte Schriften zur Evolutionsbiologie der Wirbeltiere von Wolfgang Maier. Gemäß der Deszendenztheorie von Charles Darwin beginnt die Genealogie des Menschen mit der Entstehung des Lebens (Biogenese) vor etwa dreieinhalb Milliarden Jahren. Mit den Methoden der Vergleichenden Ontogenetik läßt sich der evolutive Werdegang der tierischen Organismen, und damit auch des Menschen, recht zuverlässig rekonstruieren. Soweit fossilisierbare Skelettstrukturen beteiligt sind, kann die Paläontologie die gewonnenen Ergebnisse direkt belegen und zeitlich einordnen helfen. In den letzten Jahren leisten molekulare Analysen wichtige Beiträge zur Erhellung der Phylogenie der Organismen. Im vorliegenden Band sind eine Reihe von allgemeinverständlichen Veröffentlichungen des Verfassers aus den letzten vier Jahrzehnten zusammengestellt. Sie spannen, wenn auch lückenhaft, den Bogen von den Einzellern bis zum modernen Menschen. Aus der wissenschaftlichen Arbeit des Verfassers Wolfgang Maier ergibt sich, daß einige Schlüsselereignisse der Naturgeschichte des Menschen besonders herausgehoben worden sind: Der Übergang vom Wasser- zum Landleben, also die Entstehung der Tetrapoden im Oberdevon; die Entstehung der Säugetiere aus synapsiden Amnioten des Perm und der Trias; schließlich die Verwurzelung des Menschen in den Primaten des Tertiärs. Die morphologische Betrachtungsweise soll deutlich machen, wie sehr unser Organismus durch die evolutive Vorgeschichte geprägt ist. Die morphologischen Befunde werden nach Möglichkeit paläobiologisch interpretiert. Die vorliegende zweiten Auflage wurde um ein Kapitel ‚Zur evolutiven und funktionellen Morphologie des Gesichtsschädels der Primaten‘ erweitert.

Scidinge Hall Verlag Tübingen 2021, 2. korrigierte und erweiterte Auflage, 583 Seiten, ISBN: 978-3-947020-12-6, Preis: 20 €

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Phylogenie, Funktionsmorphologie und Bionik

Ingmar Werneburg & Oliver Betz. Schriften zum 60. Phylogenetischen Symposium in Tübingen.

Der Bionik liegt die Annahme zugrunde, daß die belebte Natur durch evolutionäre Veränderungen optimierte Strukturen und Prozesse entwickelt, von denen der Mensch für seine Technik lernen kann. Um die Funktionalität einer biologischen Struktur für die Bionik umfangreich zu durchschauen und nutzbar zu machen, ist es notwendig, sowohl die phylogenetischen Zusammenhänge als auch die Verflechtung organischer Strukturen und ihrer Funktionen in Zeit und Raum (Ontogenese, Phylogenese) im Sinne eines ganzheitlichen Organismuskonzeptes zu ergründen. So können Fehlinterpretationen in der Bionik umgangen und die Effizienz technischer Umsetzungen verbessert werden. Umgekehrt ist die technische Seite auch für die Biologie von größtem Nutzen, indem physikalische Begrifflichkeiten und grundlegende Prinzipien glossarisch in die Biologie eingeführt werden. Solche abstrakt formulierten Wirkprinzipien zwingen den Biologen zu einem objektivierten Zugang an seinen Studienorganismus, was dabei helfen kann, neue funktionsmorphologische Zusammenhänge zu erkennen und stammesgeschichtlich begründete Ableitungen neu zu überdenken.

Mit Beiträgen von:

Oliver Betz, Alexander Blanke, Christine Böhmer, Jindřich Brejcha, Gerardo Antonio Cordero, Manfred Drack, Martin Ebner, Tobias B. Grun, Rosana Keil, Karel Kleisner, Markus Lambertz, Stephan Lautenschlager, Wolfgang Maier, Tom Masselter, Tatiana Miranda, Werner Nachtigall, James H. Nebelsick, John A. Nyakatura, Fernando Poli, Rainer Radtke, Anita Roth-Nebelsick, Thomas Speck, Ingmar Werneburg, Ulrich Witzel, Jan Wölfer

Scidinge Hall Verlag Tübingen 2020, 332 Seiten mit zahlreichen farbigen Abbildungen im Buch, DIN A5. ISBN: 978-3-947020-10-2, Preis: 20,00€

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Der Untergang Europas

Joachim Werneburg (*1953 in Erfurt, lebt in Weimar) hatte mit dem Buch „Thüringer Meer“ (1991) den Mikrokosmos seiner Heimatregion dichterisch gestaltet. Die größere Welt thematisiert er nun auch in dem vorliegenden Band. Der Text „Maurisches Tor“ eröffnet, mit nordafrikanischem Zauber, den Abschnitt „Dattelpalme“. Baal, der morgenländische Gott, bringt sodann nicht nur eine Oase, auch Karthago in Not. Eine Purpurrose, gemalt von Paul Klee, scheint das Land zu befrieden. Die „Ulme“ steht für das Europa-Kapitel. Hier ist, auf Sizilien, noch der heiße Wind der Sahara zu spüren. Ein Luftstrom von den Äolischen Inseln bringt jedoch mafiose Strukturen durcheinander („Der Palmwedel“). Der Erdteil scheint seinem Verderb entgegen zu streben, davon weiß die gleichnamige Königstochter ein Lied zu singen („Der Untergang Europas“). Diese tektonische Bewegung erreicht auch die Mitte des Kontinents, was der Vater des Autors, Walter Werneburg (1922-1999), in seinen Grafiken festhält. Davon berichtet der Text „Oppershäuser Blätter“. Warum vergehen Kulturen? Danach werden im Abschnitt „Steineiche“ die Weltweisen Orpheus, Parmenides und Zarathustra befragt. Ziel ihres Denkens ist vielleicht ein Paradies auf Erden. Das soll es in Indien geben (Kapitel „Mangobaum“). Der Tanz des Shiva offenbart jedoch ein Leben voller Tragik. Wie gelangen wir aus diesem Kreislauf heraus? Das zeigt Buddha am Beispiel des Löwenfelsens (Sigiriya) auf Sri Lanka.

Scidinge Hall Verlag Tübingen 2019, 159 Seiten mit 8 Grafiken von Ingmar Werneburg im Buch, DIN A5. ISBN: 978-3-947020-08-9, Preis: 14,50€

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SØREN

Leben und Wirken von Sören Werneburg. Sören Werneburg (1985-2018) wurde in Erfurt geboren. Nach dem Wirtschaftsmathematik-Studium in Jena nahm er eine Stelle als Lehrer in Dinslaken an, wechselte aber später zur Promotion nach Duisburg. Als Mathematik- und Informatik-Lehrer und als angehender Wissenschaftler beeinflußte er viele Freunde, Schüler, Kollegen und Verwandte. Eine Biographie gibt durch viele Zitate Auskunft über seinen kurzen aber vielfältigen Lebensweg, in dem er dem japanischen Motto Hitotu. Reigi o omonzuru koto folgte. In diesem Band sind jedoch auch Kurzgeschichte und andere Texte von Sören Werneburg vereint, so etwa: Die schwarze Rose, Der Lapislazuli, Die Wölfin und das ‚Geometrische Intermezzo‘. Hinzu kommen eine Elegie von Joachim Werneburg und eine Publikationsliste.

Scidinge Hall Verlag Tübingen 2019, mehrere farbige Abbildungen, ISBN: 978-3-947020-09-6, DIN A5. 15€

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60. Phylogenetisches Symposium in Tübingen

von Ingmar Werneburg und Oliver Betz. Funktionsmorphologie und Bionik. Programm und Abstracts, 23.-25.11.2018. Mit einer Einführung zur Geschichte der funktionsmorphologischen und bionischen Forschung in der Tübinger Paläontologie und Biologie.

Scidinge Hall Tübingen 2018. 38 Seiten, DIN A5. ISBN: 978-3-947020-07-2, http://dx.doi.org/10.15496/publikation-26080, kostenlose pdf-Datei

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Turtle Evolution Symposium 2018. Progam and Abstracts

by Hirayama R., Kuratani S., Takahashi A., Nakajima Y., Sonoda T., Nishioka Y., Yoshida M. - The Symposium on Turtle Evolution is a scientific meeting for discussions on every aspect about turtle evolution and systematics. This is the first time it is held in Asia and the host institution is the School of International Liberal Studies, Waseda University. The meeting will take place at the conference room of the 11th Building on Waseda Campus in Tokyo, Japan.

Turtle Symposiums started as focused on fossil turtles only. The first was the “Premiere table ronde international sure les tortues fossile”, held at the Institut de Páleontologie, Paris, France in 1983, and organized by mainly France de Broin. Twenty years later, in 2003, an international team led by Igor Danilov organized the second meeting, the “Symposium on Turtle Origins, Evolution and Systematics”, that was held at the Zoological Institute of the Russian Academy of Sciences in Saint Petersburg, Russia. In 2009, Donald Brinkman and collaborators organized the “Gaffney Turtle Symposium”, in honor of Eugene Gaffney, at the Royal Tyrrell Museum, Drumheller, Canada. In 2012, Walter Joyce, Joe Corsini, Ingmar Werneburg, and Márton Rabi organized the Symposium on Turtle Evolution, which was held at the Department of Geosciences of the University of Tübingen, Germany. Three yeas ago, in 2015, Pedro Romano and Gustavo Oliveira organized the Fifth Symposium on Turtle Evolution at the Museu Nacional of Rio de Janeiro, Brazil. This was first turtle meeting to be hosted on the South Hemisphere. Also in Rio de Janeiro, the venue of the next event – Tokyo, Japan – was voted by the attendants. Therefore, the sixth meeting regarding the evolution of turtles will finally be hosted in Asia for the first time.

The 6th Turtle Evolution Symposium will include 40 oral and poster presentations from May 26th to May 27th, 2018. In addition to one poster session, five thematic sessions for oral presentations will be organized: “Early Evolution”, “Living Turtles”, “Functional Morphology”, “Mesozoic Turtles”, and “Cenozoic Turtles”. Also, two keynote lectures, “Development and Evolution of the Turtle Shell” on the first day, and “Two New Paracryptodire Turtles from Western Canada” on the second day, will take place. So far, participants have been confirmed from 15 different countries: Brazil, Canada, China, Egypt, England, France, Germany, Hungary, Japan, Nigeria, Poland, Russia, Switzerland, Thailand, and USA, setting a broad group for discussion. At first glance, the Turtle Evolution Symposium seems to be very restricted – considering that it is focused on a single vertebrate group. On the other hand, the variety of presentations reveals a wide range of research areas. The main focus is to understand how evolution works using turtles as a model. Based on this background, the presentations will address a variety of topics – for example the use of radiology and medical imaging tools, genomics, geometric morphometric, taxonomy, systematic, paleontology, molecular biology, zoology etc.

Free PDF available: HERE

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Mein Schulweg

Ein Malbuch für Kinder von 6-8 Jahren von Walter Werneburg nach dem Original aus der DDR von 1963. Themen: Rechnen, Schreiben, Lesen, Lernen, Zeichnen, Sport, Körperpflege, Kleidung, Frühstück, Straßenverkehr, Verkehrsschilder, mein Schulgebäude.

Scidinge Hall Verlag Tübingen 2017, 14 teilfarbige Seiten zum Ausmalen, DIN A5. ISBN: 978-3-947020-04-1, Preis: 7,50€

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Die Reise nach Südost

Gedichte nach Pe-lo-thien von Joachim Werneburg. Mit Graphiken von Walter Werneburg. Das Werk des chinesischen Dichters Pe-lo-thiens (772 bis 846) wird mit diesem Band in einer Auswahl vorgelegt. Es zeichnet sich durch berückende Naturbilder aus und zeigt das Treiben des Volkes wie das Geschehen am kaiserlichen Hof.

Pe-lo-thien (Bai Juyi) wurde in die Tang-Dynastie hinein, eine Blütezeit der chinesischen Literatur, geboren. Um 800 in die Hauptstadt des Kaiserreichs zu regierungsamtlichen Aufgaben berufen, verbannte man den Poeten im Jahre 815 wegen einer ungebetenen Kritik an den Yang-tse-kiang. Auf der Reise dorthin („ ... nach Südost”) lernte er sein Land kennen. Die Landsleute kannten ihn aber schon, weil die Gedichte bereits über das ganze Reich verbreitet waren. 819 wurde der Dichter begnadigt und mit neuen Ämtern betraut, letzte Lebensjahre verbrachte er in einem buddhistischen Bergkloster.

Der Band beginnt mit Gedichten zur Herkunft des höfischen Beamten aus einem armen Dorf. Die seelische Spannung zwischen diesen beiden Polen zeigen die Natur-Gedichte auf. Zuletzt überwiegen buddhistische Motive, Texte, die um Einsamkeit, Krankheit und Tod kreisen. Aber der Dichter läßt sich nicht unterkriegen, er kennt eine Medizin dagegen, den Wein.

Joachim Werneburg schuf die Nachdichtungen in den Jahren 1988/89, zog sich die Maske des fernöstlichen Künstlers über und entdeckte den Chinesen als seinen Verwandten. Das spannungsvolle Leben des Kollegen gewann für ihn exemplarische Bedeutung. So rüstete er sich für kommende Jahrzehnte. Das Buch gerät nun auch zur Rechenschaft über eigenes Tun.

Dem Gedichtband sind zehn Graphiken von Walter Werneburg (1922 - 1999), dem Vater von J. W., beigegeben, die vielfach auf die atmosphärisch-meditative Malerei der Tang-Dynastie anspielen.

Scidinge Hall Tübingen 2017, 215 Seiten, DIN A5. ISBN: 978-3-947020-03-4, Preis: 13,50€.

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Minoisches Licht

... und andere morphologische Reisen. Ingmar Werneburg (*1981 in Erfurt / Thüringen) erlebt auf seinen Reisen die mythische Frühzeit Europas. Im Zentrum dieses Buches steht die Begegnung mit der minoischen Kultur Kretas, die sich ihm als sehr modern darstellt. Ihre einzigartigen Zeugnisse werden zum Leben erweckt und helfen so auch die Bildungskräfte der Natur zu verstehen. Entdeckungstouren zu den Stätten von Stonehenge, Val Camonica oder zu den Externsteinen werden unter morphologischem Gesichtspunkt geschildert. Das Auge des vergleichenden Anatomen - Werneburg ist Zoologe - eröffnet bisher unbekannte Einblicke in die spirituellen Grundlagen der verschiedenen Kulturen. Im Nordharz und in Lissabon erlebt der Autor die Architektur alter Kirchen und entdeckt dabei geflügelte Drachen. Auf schmalem Grat wandelt er in den Alpen in 3000 Metern Höhe. In einem Mecklenburger See begegnet er seinem König. Werneburg lauscht den Sphärenklängen aus Avalon und beschmiert sich mit Schamanen-Blut, um auf der weißen Insel der Großen Mutter zu begegnen. Den Diskos von Phaistos weiß der Morphologe zu entziffern, da er auf den Runensteinen von Uppsala das Lesen erlernte. Die Worte, die er für seine Unternehmungen fand, künden von ewigen Geheimnissen.

Scidinge Hall Tübingen 2017, 253 Seiten, DIN A5. Zahlreiche Abbildungen. ISBN: 978-3-947020-00-3, Preis: 14,95€.

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Der Weg zum Menschen

(1. Auflage)

Ausgewählte Schriften zur Evolutionsbiologie der Wirbeltiere von Wolfgang Maier (*1942 in Horb / Neckar). Gemäß der Deszendenztheorie von Charles Darwin beginnt die Genealogie des Menschen mit der Entstehung des Lebens (Biogenese) vor etwa dreieinhalb Milliarden Jahren. Mit den Methoden der Vergleichenden Ontogenetik läßt sich der evolutive Werdegang der tierischen Organismen, und damit auch des Menschen, recht zuverlässig rekonstruieren. Soweit fossilisierbare Skelettstrukturen beteiligt sind, kann die Paläontologie die gewonnenen Ergebnisse direkt belegen und zeitlich einordnen helfen. In den letzten Jahren leisten molekulare Analysen wichtige Beiträge zur Erhellung der Phylogenie der Organismen. Im vorliegenden Band sind eine Reihe von allgemeinverständlichen Veröffentlichungen des Verfassers aus den letzten vier Jahrzehnten zusammengestellt. Sie spannen, wenn auch lückenhaft, den Bogen von den Einzellern bis zum modernen Menschen. Aus der wissenschaftlichen Arbeit des Verfassers Wolfgang Maier ergibt sich, daß einige Schlüsselereignisse der Naturgeschichte des Menschen besonders herausgehoben worden sind: Der Übergang vom Wasser- zum Landleben, also die Entstehung der Tetrapoden im Oberdevon; die Entstehung der Säugetiere aus synapsiden Amnioten des Perm und der Trias; schließlich die Verwurzelung des Menschen in den Primaten des Tertiärs. Die morphologische Betrachtungsweise soll deutlich machen, wie sehr unser Organismus durch die evolutive Vorgeschichte geprägt ist. Die morphologischen Befunde werden nach Möglichkeit paläobiologisch interpretiert.

Scidinge Hall Tübingen 2017, 549 Seiten, DIN A5. Zahlreiche farbige Abbildungen. ISBN: 978-3-947020-01-0, Preis: 20€.

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Notizen auf der Felswand

... aus den Jahren 1990 bis 1995. Joachim Werneburg (*1953) lebte bis zum Fall der Mauer im Ostteil Deutschlands, über diese Zeit berichtete er im Buch „Das Kupferbergwerk“. Was ihn seither an der schönen neuen Welt erstaunt, steht in der vorliegenden Aphorismen-Sammlung.

Aus einer Region, die jetzt dem westlichen Bündnis angehört, ergibt sich seit 1990 ein ganz anderer Blick auf den Osten Europas und auf Asien, wie das Kapitel „Der Eurasienstab“ zeigt. Ist nach diesem Seitenwechsel noch ein Austausch möglich, nicht nur der Energie, wie das gleichnamige Bild von Josef Beuys nahelegt? Jemand, der sich bisher mit der Ökonomie des Sozialismus abfinden mußte, wird überrascht von den wirtschaftlichen Veränderungen hierzulande. So fällt, da ihm der Brotberuf wegbricht, manch hartes Wort. Druckte „Des Teufels rußiger Bruder“, so eine Überschrift, etwa das neue Geld? Der Kapitalist ist doch ein verkappter Alchemist. Nur so ist zu erklären, warum die Menschen sich von der neuen Ordnung Wunder erhofften, wie sie das „Märchen vom süßen Brei“ verspricht.

Doch sind, wie das Kapitel „Der Alte mit der Mundharmonika“ verrät, die früheren Lieder nicht alle vergessen. Und wenn Keith Jarrett zum Jazz aufspielt, bringt er die versteinerten gesellschaftlichen Verhältnisse zum Tanzen. Da gebärdet sich der Unternehmer wie ein Druide, und ein Medienwissenschaftler bekommt den Job als Mitarbeiter „Im astrologischen Labor“.

Gibt es noch offenen Fragen? Die Landschaft Mitteleuropas wird sie beantworten, sie gleicht einem vielschichtigen Text. Darauf verweist das Kapitel „Wie die Berge sich bewegen“, etwa beim Teuteburger Wald. Die Risse auf den Felswänden der Externsteine, geschaffen von Natur und Mensch über Jahrtausende hinweg, sind die „Notizen“, die auch der Graphikzyklus „Die Externsteine“ von Walter Werneburg (1922 bis 1999), dem Vater des Autors, zeigt. Die Arbeiten sind dem Band in Reproduktionen beigegeben.

Scidinge Hall Zürich 2016, 178 Seiten, DIN A5. ISBN: 978-3-905923-24-7. Preis: 14,95 € / 20 CHF

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Palabras como grito

Tras lo perdido y el adiós. Pablo Christian Aparicio Castillo (*1975, San Salvador de Jujuy / Argentina).

Estudió Ciencias de la Educación en la Universidad Nacional de Salta - Argentina y se doctoró en Ciencias Sociales en la Universidad Eberhard Karls de Tübingen - Alemania.

Dicen que cuando impera el silencio se puede escuchar la voz de las palabras. En los viajes errantes, en la soledad devastadora, en el reposo de la sangre y en la intimidad de cada latido, ahí habitan las palabras y su pulso cuando todo parece estar perdido y la vida se embarca en el adiós.

Estas palabras como grito son la expresión fiel de los adentros que desean nacer en el canto de todos y en todas las bocas del mundo que riman con la esperanza y el amor.

El autor reside en Tübingen y se desempeña como docente en la Oficina Federal para la Familia y Deberes de la Sociedad Civil, la Universidad de Heidelberg y la Escuela de Altos Estudios de Pedagogía de Ludwigsburg.

Pablo Christian Aparicio Castillo (1975, San Salvador de Jujuy / Argentinien) studierte Erziehungswissenschaften an der Universität Salta in Argentinien und promovierte im Fach Sozialwissenschaften an der Eberhard Karls Universität Tübingen in Deutschland.

Man sagt, wenn das Schweigen herrscht, ist die Stimme der Worte zu hören. Auf umherschweifenden Reisen, in der zerschmetternden Einsamkeit, in der Ruhe des Blutes und in der Innigkeit eines jeden Herzschlags: genau da sind die Worte und ihr Pulsschlag, wenn alles verloren scheint und das Leben sich verabschiedet. Diese Worte sind ein Schrei und der wahrhafte Ausdruck des Inneren, das im Gesang aller und in den Mündern der Welt, die auf Hoffnung und Liebe reimen, geboren werden möchte.

Der Autor lebt in Tübingen und arbeitet als Dozent im Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben, an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg.

Scidinge Hall Zürich 2015, 183 Seiten, DIN A5. ISBN: 978-3-905923-22-3. Preis: 9,95 € / 15 CHF

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Die Klage der Gorgonen

Gedichte 1997-2007. Joachim Werneburg (*1953) schuf in frühen Gedichten („Thüringer Meer”, 1977 bis 1989) für Thüringen eine Mythologie der Natur und frühen Geschichte. Die Texte des vorliegenden Bandes „Die Klage der Gorgonen” ergänzen nun die poetische Provinz um die Welt des Mittelmeers und den Nordwesten Europas ...

Der Einstieg erfolgt mit dem Zyklus „Etruskisches Tarot“, nicht nur der Titel knüpft an das bekannte Kartenspiel an. Geographisch verbleiben die Arbeiten des ersten Kapitels in Mittel- und Süditalien, klassischer Mythos und christliches Mittelalter begegnen einander. Aber der Hohenstaufenkaiser und der Heilige Franz geraten beinahe in Streit. Im Abschnitt „Hier ist Rhodos“ wird der Bogen zu den griechischen Inseln gespannt, die Antike ist präsent, Götter werden beredt. Und in der Sokrates-Gasse ist zu erfahren, der Mensch ist, was er ißt.

Das dritte Kapitel „Das Grab des Wächters“ springt nach Nordwestdeutschland und Wales. Der Nordwind überstreicht das Gebiet, germanisch-walisisches Heidentum meldet sich zu Wort, geordnet nach dem keltischen Baumalphabet. Doch in Böhmisch-Krumau wird Blei zu Gold.

Das vierte Hauptstück „Das Gesicht der Eule“ verweilt in Westeuropa (Bretagne und Andalusien). Motive der Jungsteinzeit und der islamischen Welt werden aufgegriffen. Die Schwalbe erhält freien Eintritt für den Besuch der Alhambra-Paläste. An die Grabhügel Westeuropas scheinen die Pyramiden Ägyptens zu erinnern, Falke und Krokodil jedenfalls kommentieren die Nachtmeerfahrt der Sonne.

Das fünfte Kapitel „Die Burg des Zaunkönigs“ enthält zehn naturlyrische Elegien, die in den mittleren Teil Deutschlands zurückführen. Auch der kleinste Vogel begreift nun, die Felsenburg ist nur das Spiegelbild auf dem Schaufelrad einer Wassermühle.

Der Abschnitt „Die Klage der Gorgonen“ bietet den von altgriechischer Überlieferung geprägten sizilianischen Doppelzyklus. Am Gorgo-See jedoch räumen Teichhuhn und Zwergtaucher nur ungern ihren Platz für Medusa.

Scidinge Hall Zürich 2015, 272 Seiten, DIN A5. ISBN: 978-3-905923-21-6. Preis: 20 CHF / 13,50 €

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Das Krokodil im Baum / Crocodile in a Tree

Das Krokodil im Baum - Eine Ausstellung über Evolution und Biodiversität. Torsten M. Scheyer, Fiona R. Straehl, Marcelo R. Sánchez-Villagra. Aus dem Inhalt:

Evolution und das Baumdenken, Der Ursprung der Panzerechsen, Die fossilen Krokodylier von Urumaco, Die Gruppe der modernen Panzerechsen, Welche Informationen gibt uns die Körperform eines Lebewesens?, Form und Funktion bei den Krokodyliern, Biologie der Krokodylier (Atmung, Fortbewegung, Herzanatomie, Kommunikation, Haut, Bedrohung und Schutz, Vorkommen, Lebensspanne & Fortpflanzung, Ernährung), Übersicht der ausgestellten Taxa, Hinter den Kulissen die Modelle in der Ausstellung

Siehe virtuelle Tour durch die Ausstellung: LINK

Scidinge Hall Zürich (2015), 88 Seiten, 21*13 cm, ISBN: 978-3-905923-19-3 (Deutsch) , 10 CHF / 9,50 €

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Crocodile in a Tree - An Exhibition on Evolution and Biodiversity. Torsten M. Scheyer, Fiona R. Straehl, Marcelo R. Sánchez-Villagra. From the content:

Evolution and tree-thinking, The origin of crocodylians, Fossil crocodylians from Urumaco, The group of modern crocodylians, Which information does body shape of a crocodylian convey?, Form and function, in crocodylians, Biology of crocodylians (Breathing , Locomotion, Heart anatomy, Communication, Skin, Threat and protection, Distribution, Lifespan and reproduction, Diet), Overview of taxa on display, Behind the curtain - the models in the exhibition

See virtuel exhibition: LINK

Scidinge Hall Zürich (2015), 88 pages, 21*13 cm, ISBN: 978-3-905923-20-9 (English), 10 CHF / 9,50 €

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Der Turm der Alten

Beinahe eine Satire. Ruth Friedel. Unter dem Titel „Der Turm der Alten“ zeichnet Ruth Friedel ein ergreifend reales Bild unserer Gegenwart - der Nachwendezeit. Die Geschichte spielt im Jahre 1994 in einer mittelgroßen Stadt der neuen Bundesländer in den Monaten Juni, Juli und August. Obwohl die erzählten Schicksale fiktiv sind, werden dem Leser viele Personen vertraut vorkommen.

„Vielleicht war es der Auszug und der Verlust freundschaftlicher Nähe, vielleicht der Gedanke an das Lebensende, daß die Dreiundneunzigjährige sich diesmal so pessimistisch äußern ließ: ‚Das ganze Leben habe ich mich für Menschlichkeit und Gerechtigkeit eingesetzt, und nun muß ich sehen, daß der Einsatz vergeblich war. Der Gang der Dinge ist nicht aufzuhalten, die Lawine rollt. Trotzdem werde ich mich bis zu meinem letzten Atemzug gegen jene Unmenschlichkeit auflehnen, ich will nicht in die tierische Art zurückfallen, ich will ein Mensch bleiben und einmal als Mensch sterben.‘ “

Trotz ehrlicher Eingeständnisse der alten Rosa Friedmann, sich oft genug vergeblich eingesetzt zu haben, ist es ein optimistisches Buch, welches Menschen schildert, die unsere Bekannten sein könnten.

Es ist vergnüglich zu lesen, vergnüglich gerade wegen der Schilderung widersprüchlicher Charaktere, die zwar den Lauf der Welt nicht aufhalten können, aber mit den Tücken der Gegenwart fertig werden, so wie sie auch die Tücken der Vergangenheit meisterten.

Scidinge Hall Zürich (2015), 391 Seiten, 13 x 21 cm, ISBN: 978-3-905923-18-6, 20 CHF / 15,00 €

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Issues in Palaeobiology: a Global View

Interviews and Essays. Marcelo R. Sánchez-Villagra, Norman MacLeod (Eds.). Palaeobiology, broadly understood, has grown to be the dominant approach to the study of ancient life. Palaeobiology encompasses a much broader range of topics than classic palaeontology, but in doing so has thrown up challenges to the manner in which palaeontologists are trained, the research topics they consider important, the types of roles they fill in academic, commercial, governmental/regulatory, and scientific communities and the manner in which they relate to their biological and earth science colleagues.

Without question palaeobiology influences some of the most significant developments in fields such as ecology, geology, oceanography, evo-devo and evolutionary biology. But this comes at a price in terms of shifts in the intellectual focus of the study of fossils, including the relative importance accorded to subjects such as biostratigraphy, systematics, and taxonomy. Moreover, the practice of palaeobiology differs between countries, reflecting differences in needs, opportunities, and levels of resources.

What is palaeobiology? Where is it going? How does it relate to classic palaeontology? What motivates people to become palaeobiologists? Twenty-two experts with diverse geographical and thematic back-grounds discuss their personal views on fundamental questions on the goals and issues in palaebiology. This collection of interviews and additional essays illustrate the diversity of approaches, interests, personalities, backgrounds, and predictions for the future of this intellectually rich discipline.

Interviews with:

Marcelle BouDagher-Fadel, C. Kevin Boyce, Anusuya Chinsamy-Turan, Francisco J. Goin, Michael Hautmann, Christine Janis, Carlos Jaramillo, Da-yong Jiang, Jukka Jernvall, Dieter Korn, David Lazarus, Michael S. Y. Lee, Zhe-Xi Luo, Bruce J. MacFadden, Norman MacLeod, Jennifer McElwain, P. David Polly, V. Louise Roth, Jes Rust, Hesham M. Sallam, Marcelo R. Sánchez-Villagra, and Sergio F. Vizcaíno

Scidinge Hall Zürich 2014, 287 pages, 13 x 21 cm, ISBN: 978-3-905923-17-9. 14 €

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Schlüsselereignisse der Organismischen Makroevolution

Wolfgang Maier, Ingmar Werneburg (Hrsg.). Mit der Bezeichnung Makroevolution ist keine eigengesetzliche Makroevolution, sondern eine abstrahierende, verallgemeinernde Betrachtung größerer Evolutionsabläufe gemeint. Im Sinne der Darwinschen Evolutionstheorie und der „Modern Synthesis“ wird die Auffassung vertreten, daß der eigentliche Evolutionsprozeß mikroevolutiver Natur ist, indem aus variierenden Populationen in jeder Generation die Bestangepaßten selektiert werden. Die eigentliche Evolution ereignet sich also in kleinen Generationenschritten; die Makroevolution ist demnach eine Summation dieser kleinen Anpassungsschritte - also ein nahezu graduierlich erscheinender Prozeß, der in tausenden von Generationen und in geologischen Zeiträumen zu einer allmählichen adaptiven Veränderung der Organismen führt.

Der Begriff des „Schlüsselereignisses“ macht nur im methodischen Kontext einer makroevolutiven Betrachtungsweise Sinn. Es handelt sich um tiefgreifende Veränderungen in der Konstruktion und Funktion von Organismengruppen, die in der Regel mit dramatischen Änderungen der Ökologie und der Lebensweise verknüpft sind. Umgekehrt können aber auch Umkonstruktionen der Körperorganisation in Verbindung mit Funktionswechseln ganz neuartige Lebensräume erschließen helfen.

Der Begriff „organismisch“ bezieht sich auf die Erkenntnis, daß zentraler Bezugspunkt der Evolutionsbiologie der lebende Organismus sein muß, der aber immer als Teil einer Fortpflanzungsgemeinschaft (Population, Art) zu verstehen ist. Der lebende Organismus verkörpert eine umfassende Lebensgeschichte (Ontogenese), die nach Möglichkeit als Ganzes zu berücksichtigen ist.

Das Buch spannt den Bogen vom Ursprung des Lebens, über die Protisten und die Erfindung der Photosynthese hinweg, bis zur Kambrische Explosion, zu den Nematoda und Insekten. Es führt dann schließlich über die frühen Landwirbeltiere und die Saurier bis zu den Säugetieren und zum Ursprung des Menschen.

Mit Beiträgen von:

Oliver Betz, Karl Forchhammer, Rüdiger Hampp, Wolfgang Maier, Michael Maisch, Irina Ruf und Ingmar Werneburg

Scidinge Hall Zürich 2014, 416 Seiten, DIN A5, ISBN: 978-3-905923-15-5, Preis: 15€ / 20 CHF

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Blaues lugt durch Wolkenberge

Texte der Jenaer Autorengruppe. Dieses Buch ist nach „textur“ (1996) und „textur.zwei“ (2000) die dritte Veröffentlichung der Jenaer Autorengruppe. In ganz individuellen Handschriften kristallisieren sich Gemeinsamkeiten der Autoren heraus, die nicht zuletzt durch den Austausch über die Texte, eben durch die gegenseitige Beeinflussung in der Gruppe, entstanden sind: etwa die psychologischen Tiefenlotungen bei Birgit Schmidt und Rita Liebtrau, das Finden ungewöhnlicher Bezüge in der Wirklichkeit bei Dietrich Hucke und Lutz Funk, die Freude am Sprachklang bei Dorothea Vent und Hartmut Pache oder die Darstellung von Altersweisheit bei Ruth Friedel. Allen gemeinsam ist das Interesse an der genauen Erkundung von Sprache.

Beigefügt ist ein Aufsatz über die Geschichte der Jenaer Autorengruppe, die aus dem in den 1960er Jahren gegründeten 'Zirkel Schreibender Arbeiter' des Jenaer Zeiss-Kombinates hervorgegangen ist.

Scidinge Hall Zürich 2014, 155 Seiten, DIN A5, ISBN: 978-3-905923-16-2

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Die Chronik der Familie Werneburg

Anno 2013. Ingmar Werneburg (*1981 in Erfurt). Die ‚Chronik der Familie Werneburg‘ geht von Anton Werneburg aus, umfaßt etwa 1000 verwandte Personen und stellt den genealogischen Forschungsstand im Jahr 2013 dar.

Die Namen der Vorfahren lauten: Achbach, Anders, Bach, Bachoch, Bittner, Böhm, Böhmke, Bohry, Bönesch, Buhmann, Charouskova, Daha, Dittrich, Domesle, Eerker, Ehlers, Ehrhardt, Eiichler, Eiselt, Eißelt, Erker, Eyselt, Eyßelt, Fibiger, Fiebiger, Fleischfresser?, Friedrich, Fux, Fybyger, Giersigk, Giersik, Görner, Hahn, Hammer, Heinrich, Heißler?, Heuer, Hinz, Hoffmann, Hofmann, Kaatz, Kholler, Kiehn, Kirsch, Kleist, Kleker, Klemmt, Klopfleisch, Koch, Kohler, Konitz, Kosler, Kreis, Kremser, Kreybich, Krüger, Krumgügel, Kuglick, Lange, Langer, Lasmahn, Lasmann, Laßmann, Lemke, Linhardt, Lorenz, Ludwig, Lukesch, Marquardt, Matuschek, Maudrey, Meixner, Mocker, Neugebauer, Neuling, Nickel, Ollenik, Patzold, Pfeifer, Piepenburg, Pitschan, Pittner, Pop, Popp, Prochaska, Proske, Rastelbauer, Rauer, Reichelt, Reichenbach, Reim, Richter, Röhl, Rosenkranz, Rösler, Russner, Rußner, Sachse, Schiebel, Schlinger, Schmeiser, Schmid, Schmidt, Schmied, Schmiedt, Scholz, Schulz, Schwab, Schwanz, Schwenk?, Schwerdt, Sömsch, Stephan, Steuck, Storch, Stübchen, Süß, Tomeße, Tomeßle, Tomsche, Treiber, Vitmaier, Vitmajer, Wegnar, Weicht, Wejnar, Wendt, Wentzel, Wenzel, Werneburg, Will, Witmaier, Witmeier, Witmejer, Wittmeyer, Wolfgänger, Wundersich, Wurst, Zenker, Zenker, Ziehl.

Die bekannten Geburtsorte der Vorfahren befinden sich vor allem in Böhmen, Pommern, Sachsen-Anhalt, Schlesien, Thüringen und Westpreußen: Abtsdorf, Alt-Liepenfie, Arendsee, Bad Polzin, Bakov an der Iser, Binde, Brüx, Cappe, Dittersbach, Drum, Erfurt, Gablonz, Heidedombrowka, Hertersdorf, Hüttendorf, Hvic, Jägerhof im Kreis Sprottau, Kaaden, Kammerforst, Körber, Kosel, Landskron, Langenweddingen, Langula, Lichtenwaldau, Liebeschitz, Linden, Lubasch, Lüttendorf, Mährisch Rausenstein, Manisch (bei Oberliebich), Mechau, Michelsdorf, Milkowo, Neuland, Neuschloß, Niederdorla, Niederjahnsdorf, Niederjohnsdorf, Nowina, Oberdorf, Oberjohnsdorf, Oberkoblitz, Oberleutensdorf, Oppershausen, Petersdorf, Polehrad, Postelberg, Primkenau, Quitkau, Rathenow, Rathsleben, Reichenbach (Gotha), Roman, Schaiba bei Haida, Schivelbein, Schlan, Schulzenbruch, Schwerin, Sedlitz, Seestadtl, Springberg, Stangendorf, Steinbrücke-Tiefendorf, Steuberwitz, Überdörfel, Velgau, Waltersdorf, Zehren, Ziegenfuß, Ziessau, Ziezeneff, Zohsee, Zowen, Zowolenioves, Zürich.

Scidinge Hall Zürich 2013, 350 Seiten, DIN A4, ISBN: 978-3-905923-14-8. Preis: 90 CHF / 59,50€, vergriffen, Nachdruck auf Anfrage

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Die Wiederkehr des Delphins

Gedichte 2008 - 2013. Joachim Werneburg (*1953 in Erfurt, lebt in Weimar) hatte mit dem Buch „Thüringer Meer“ (1991) den Mikrokosmos seiner Heimatregion dichterisch gestaltet. Der neue Gedichtband präsentiert nun – der aufgehenden Sonne entgegen – eine Fahrt durch die Große Welt: vom westlichen Paradies im Atlantik, der Insel Teneriffa, bis hin zum Fernen Osten, der japanischen Hauptinsel Honshū. Das Kapitel „Schlange“ zeigt die Loslösung von Eden, wie sich ein jeder von der Insel der Kindheit befreit. Jugendliches Aufbegehren dominiert in Landschaften und Mythen Sardiniens. Der Abschnitt mit dem Titel „Rabe“ bringt Natur-Bilder aus der Mitte Deutschlands, etwa die Wöbelsburg. Jöten, Riesen, die Titanen der Gegenwart, stürmen die frühgeschichtliche Befestigung, bewirken Ragnarök, den Untergang der Alten Welt. Das Kapitel „Delphin“ setzt die Geographie der Ägäisküste ins Bild: Delphi, Mykene, Troja … Unter dem Titel „Elefant“ geht es nach dem Mittleren Osten. Während der Sultan seine Erwählte aus der westlichen Hemisphäre erwartet, spricht – beinahe feindlich – die orientalische Gartenpracht zu ihm. Prall auch das Leben auf dem indischen Subkontinent, das dem Brahmanen zum Traum wird. Der Abschnitt „Kranich“ führt ins „Reich der Mitte“, gibt eine Vision des Daseins, die der kaiserliche Drache empfängt. In der letzten Dichtung tritt die Libelle als Regisseurin eines No-Spiels auf, das Landschaften Japans, Shintō und Buddha vereint.

Scidinge Hall Zürich 2013, 178 Seiten*, DIN A5. ISBN: 978-3-905923-13-1. Preis: 20 CHF / 13,50 €

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Irings Falke

Radegundes Klage um Thüringen. Ingmar Werneburg (*1981 in Erfurt) legt in diesem Buch ein Drama zum Untergang des Thüringer Königreiches vor. Im sechsten Jahrhundert wird dieses Land durch die Franken erobert. Die entscheidende Schlacht findet im Jahr 531 nahe dem heutigen Burgscheidungen (Sachsen-Anhalt) statt. Hinterrücks ermorden die Franken später den Thüringischen König Herminfried. Seine Nichte Radegunde wird zur Heirat mit dem Merowingerkönig Chlothar I. gezwungen. Bald zieht sie sich aber in das Kloster von Poitiers zurück. Und noch heute wird Radegunde in Frankreich als Heilige verehrt. Im Kloster trifft sie den spätrömischen Dichter Venantius Fortunatus. Dieser verfaßt die „Vita sanctae Radegundis“, eine bedeutende historische Quelle auch zum Thüringer Königreich. Eine Sage berichtet, daß ein Getreuer Herminfrieds, der Falkner Iring, seinen Herrn für das Leben seines Vogels verriet …

Scidinge Hall Zürich 2013. 100 Seiten, 13 x 21 cm. ISBN: 978-3-905923-12-4. Preis: 9,95 € / 15 CHF

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Certeza de mí

Poemas andantes de Salta, Tübingen y Salamanca. Pablo Christian Aparicio Castillo nació el 24 de Mayo de 1975 en San Salvador de Jujuy / Argentina. Estudió Ciencias de la Educación en Salta / Argentina, realizando finalmente su trabajo de Doctorado en la Universidad de Tübingen /Alemania en el área de Ciencias de la Educación y Ciencias Políticas. Desde el año 1998 ha vivido en Alemania, Uruguay, Argentina, España y Chile, donde se ha desempeñado como docente e investigador. Ha publicado numerosos aportes científicos en Europa y América. Ahora, por vez primera, expone una obra literaria completa, con la cual desea resumir la inspiración, las vivencias y el recorrido concretado, tanto en lugares, como en tiempos, diferentes y apasionantes. Actualmente reside en Tübingen y trabaja en la Universidad de Heidelberg y en la Baden-Württemberg Cooperative State University. Scidinge Hall Verlag Zürich 2013. ISBN: 978-3-905923-11-7. 124 páginas, DIN A5. 15 CHF / 9,95 €, comprar aquí

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Spanische Reise-Gedichte aus Salta, Tübingen und Salamanca. Pablo Christian Aparicio Castillo wurde am 24. Mai 1975 in San Salvador de Jujuy/Argentinien geboren. Er studierte Erziehungswissenschaften in Salta/Argentinien und promovierte im Fach Sozialwissenschaften in Tübingen/Deutschland. Ab 1998 lebte er in verschiedenen Ländern wie Deutschland, Uruguay, Argentinien, Spanien und Chile, wo er wissenschaftlich tätig war. Im wissenschaftlichen Bereich hat er zahlreiche Arbeiten über Europa und Amerika veröffentlicht und präsentiert hier zum ersten Mal ein literarisches Werk, das die Inspirationen und die Arbeit von 27 Jahren zusammenfaßt. Zur Zeit lebt er in Tübingen und arbeitet an der Universität Heidelberg und an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Stuttgart.

Scidinge Hall Verlag Zürich 2013. 124 Seiten, DIN A5. ISBN: 978-3-905923-11-7. Preis: 15 CHF / 9,95 €

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Thüringer Meer

Gedichte 1977-1989. Joachim Werneburg (*1953 in Erfurt / Thüringen). Nachbemerkung: Die Gedichte dieses Bandes aus den Jahren 1977 bis 1988 enthalten eine Mythologie Thüringens für Geologie, Pflanzen- und Tierwelt. Die Exkursionen führen in die Frühgeschichte dieses Landstrichs, den schöpferischen Konflikt mit westlichen Eroberern (Merowinger) und slawischen Einwanderern (Wenden).

Vor Jahrmillionen, sagen heute die Geologen, soll es in Thüringen ein Meer gegeben haben. Doch wie Ludwig Bechstein in den „Sagen aus Thüringens Frühzeit“ (1836) mitteilt, habe man schon vor Jahrhunderten auf dem Gebiet des Thüringer Flachlands ein schiffbares Meer für möglich gehalten, aus welchem nur der Inselsberg hervorragte. Das Erfurt der Legenden erscheint denn auch wie eine versunkene Stadt.

Was also mag die Dichterin Sidonia Hedwig Zäunemann (1711 - 1740) empfunden haben, als sie in ein Bergwerk bei Ilmenau hinabstieg und dabei auf die Sedimente eines urzeitlichen Meeres stieß? Dies wird in der Dichtung „Kupferberg“ angedeutet. Die Ablagerungen der Erdrinde scheinen den Schichtungen der menschlichen Psyche zu entsprechen. Versteinerte Tiere und Pflanzen reden den Besucher an.

Man braucht nicht immer so tief in die Erdschichten steigen. Nahe der Oberfläche liegen die Zeugen der vorchristlichen Kultur Thüringens. Archäologen finden diese, der Dichter deutet sie („Die Rabenfibel“). Ein Lichtstrahl fällt auf den Bernstein mit den Namenszügen Hahwar und Ida. Die Geister des heidnischen Thüringer Königreichs werden geweckt und berichten von dessen Untergang im Jahr 531. Dem Gedichtband sind 14 Farbgraphiken von Walter Werneburg (1922 - 1999), dem Vater des Autors, beigegeben, expressiv und mit Elementen des Germanischen Tierstils ist darin die frühgeschichtliche Welt gestaltet.

Bilder des Merowingerreiches, das einst über Thüringen siegte, ruft das Gespräch des spätrömischen Dichters Venantius Fortunatus (ca. 530 - 609) mit der Heiligen Radegundis (ca. 520 - 587) herauf, dabei kommt auch die gar gekochte Landschaft, ein Berg aus Fleisch und Zuckererbsen im Tal des Tellers, nicht zu kurz.

Aus Überlieferungen altslawischer Religion sind die „Slawischen Tänze“ gestaltet. Die gestrenge Mittagsfrau examiniert den Herzog Radulf († nach 642) des bereits christianisierten Thüringens, dabei kann er nur mit Mühe seinen Kopf retten.

Die „Minnesprüche“ nach Motiven der Lieder Heinrichs von Morungen († um 1220) führen ins Hohe Mittelalter. Das weiße Licht reiner Minne wird gebrochen in die sinnenfrohe Farbigkeit einer Gedichtfolge.

Johannes Babel, fahrender Poet zu Erfurt, wendet sich Ende des 15. Jahrhunderts gegen die abgerundete, theologische Philosophie seiner Zeit (Dichtung „Babel“). Damit bereitet er den Humanistenkreis um Eobanus Hessus vor. Dieser Gelehrte arbeitet im Jahr 1521 an den Nachrichtungen der Idyllen Theokrits, während das aufgebrachte Volk die Kirchen stürmt.

Im Text „Widukind“ spiegeln sich die Verhältnisse am barocken Fürstenhof zu Rudolstadt wider, Furien und Parzen dirigieren ein Maskenspiel. Der Held gewinnt für Kaiser Karl eine Schlacht gegen Sarazenen, doch die Siegesnachricht wird durch die intrigierende Partei verfälscht …

Letztlich ist der Band „Thüringer Meer“ das Denkmal einer Existenz im kleindeutschen Mauerstaat DDR. Dessen Zeitgeist wird in einigen Epigrammen und Odenstrophen kritisch reflektiert. Tiefe der Gedanken war - bis auf den Meeresgrund - möglich. Dies Land wurde als Zeittunnel erfahren, die mythische Vergangenheit zeitgenössisch erlebt. Dagegen verblaßten verklärte Gegenwart und hehre Zukunftsvisionen zu etwas längst Vergangenem. So war es leicht, einen distanzierten, spielerischen Umgang mit den Ereignissen zu erlernen, ganz gleich aus welcher Zeit.

Scidinge Hall Verlag Zürich 2012. ISBN: 978-3-905923-10-0. 206 Seiten mit 14 Farbdrucken von Walter Werneburg, 124 Seiten, DIN A5. Preis: 20 CHF / 13,50 €

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Sühnekreuz und Haidenknecht

Steindenkmale um Jena und im Mittleren Saaletal. Ein Wanderbuch. Ruth F. Kallies (* 1925 in Leipzig) führt uns auf abenteuerlichen Wanderpfaden durch die Umgebung Jenas und durch das Mittlere Saaletal. Zwischen Hinterer Heide und Mühltal, entlang der Wöllmisse bis zum Hufeisen, einem halbrunden Bergzug mit Jenzig und Gleisberg, sind Sühnekreuze, Grenzsteine, alte Ruinen, Wüstungen zu entdecken. Und die Rabenschüssel auf einer Felspartie bei Maua diente in alter Zeit vielleicht nicht nur den Vögeln zur Tränke. Denkmale erinnern an die Schlacht bei Jena und Auerstedt im Jahr 1806. Weiter entfernt sind die Ziele Kötsch mit Carolinenturm (südlich der Ilm), der Meusebacher Forst oder die Trojaburg bei Graitschen.

Mit „Sühnekreuz und Haidenknecht“ legt Ruth F. Kallies - nach einem Roman („Der Turm der Alten“, Jena 2002) und zwei Führern zur Stadt Jena - nun ihr viertes, bereits im Jahr 2007 abgeschlossenes Buch vor.

Scidinge Hall Verlag Zürich 2012, 149 Seiten, 13 x 21 cm. ISBN: 978-3-905923-09-4, Seiten mit zahlreichen Abbildungen. Preis: 9,95 € / 15 CHF

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Das Kupferbergwerk

Fragmente von 1977 bis 1989. Ein stillgelegtes Kupferbergwerk - nebenan wohnte Joachim Werneburg (*1953), ein Student in Ilmenau. Jahre später dichtete er seine „Einfahrt“ in die Zeche, den Verszyklus „Kupferberg“. Die Erdrinde mit versteinerten Tieren und Pflanzen zeigte sich ihm geschichtet - wie die menschliche Psyche. In seinen Gedichten schuf Werneburg bald eine Mythologie Thüringens, die neben der Natur auch dessen Geschichte einschließt („Thüringer Meer“, 1991). Die Stationen dieser Arbeit zeichnete er auf, berichtete auch über seine Zeit als Autor unter den Bedingungen der Diktatur des Proletariats.

Der Band „Das Kupferbergwerk“ präsentiert nun diese Aphorismen, Fragmente und kleinen Abhandlungen aus den Jahren 1977 bis 1989, die dem Arbeitsjournal Joachim Werneburgs entnommen sind. Sie geben Einblick in das Laboratorium der Worte, das Spiel der Gedanken, die Geometrie der Sätze. Schriftstellerische Praxis und Erkenntnisdrang gehen dabei ein Bündnis ein. Auch zur Biologie, Physik, bis hin zur Elektronik werden Verbindungslinien sichtbar. Der Autor hat eine Universalpoesie im Sinn, die Naturwissenschaft, Philosophie und Dichtung im Zusammenhang sieht. Auffällig ist sein produktives Verhältnis zur Bildenden Kunst. Walter Werneburg (1922 bis 1999), der Vater des Autors, schuf Graphikzyklen zu den Gedichten. Einer davon - „Kupferberg“ - ist dem Band in vierzehn Reproduktionen beigegeben.

Eine Reihe von Fragmenten beschäftigt sich mit der Literatur des Alten China. Werneburg dichtete Ende der achtziger Jahre einen Teil des Werks von Pe- lo-thien (Bai Juyi, 772 bis 846) nach. In diesem widerspruchsvollen Menschen, einem kaiserlichen Beamten, dessen Naturlyrik auch die Armut einfacher Menschen beklagt, erkannte er einen Wahlverwandten. Und so wenden sich die Texte des Bandes „Das Kupferbergwerk“ ebenso gegen die Willkür despotischer Herrschaft - wie gegen die Kommerzialisierung der Öffentlichkeit, die vor keiner Grenze halt macht.

Scidinge Hall Verlag Zürich 2011, ISBN: 978-3-905923-08-7, 245 Seiten mit 14 Farbdrucken von Walter Werneburg, DIN A5. Preis: 25 CHF / 17,95 €

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Die Mexikanische Reise

Eine Morphologie der Neuen Welt. Ingmar Werneburg (*1981 in Erfurt / Thüringen) reist 2005 nach Mexiko und folgt der Spur des Gottes Quetzalcoátl, der Gefiederten Schlange. Dabei spürt er ihn als erdverbundene Macht im olmekischen Urwald auf. In der Stadt Xochicalco begegnet er ihm als Visionsschlange, die mit den Unterweltsgöttern kommuniziert. Als der All-umfassende Schöpfer Kukulkan offenbart sich dieses Wesen auf der tropischen Halbinsel Yukatán. Der Autor beschreibt die Verwandlung eines Menschen zu einem Sonnengott und entführt uns an den „Ort, an dem die Götter sterben“.

Bei seiner Suche nach den Geheimnissen der altmexikanischen Kulturen gerät Werneburg in abenteuerliche Situationen, so in den Kampf mit dem nächtlichen Jaguargott oder in ein rituelles Ballspiel, das - für kurze Zeit - tödlich endet. Die alten Ruinen der Maya und Azteken und die Natur Mexikos werden fesselnd und sehr anschaulich beschrieben. Dadurch findet der Leser einen Zugang in eine Welt, die vor allem durch ihre Menschenopfer bekannt ist und durch ihre scheinbar abstrusen Gestalten abschreckt.

In der „Mexikanischen Reise“ gelingt es dem Autor, der als Zoologe in Zürich und Kobe (Japan) arbeitet, einen Zugang zu einer sonst nur schwer faßbaren Welt zu schaffen.

Scidinge Hall Verlag Zürich 2011, ISBN: 978-3-905923-07-0, 225 Seiten, DIN A5. Preis: 22,50 CHF / 14,95 €

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Der Tod des blauen Smaragden

Gedichte und Kurzprosa. Matthias Barthel (* 1981 in Mühlhausen / Thüringen) legt in der vorliegenden Sammlung Liebesgedichte und Naturimpressionen vor. Er entführt den Leser in lyrische Traumwelten, in denen Seelenblumen sprießen und Lichtwesen die Unterwelt bevölkern. Barthel nimmt uns auf der Trommel des Schamanen mit auf eine Reise entlang der „Adern des Lebens“, durch tief empfundene „Jahreszeiten“, bis an das „Ende der Welt“.

Matthias Barthel studierte Biologie in Jena und lebt zur Zeit in Zürich, wo er sich mit der Ökologie von Pflanzen beschäftigt. Durch das Gedicht „Der Tod des blauen Smaragden“ erkennen wir letztlich unsere eigene Melodie im Kreise der Elemente.

Scidinge Hall Verlag Zürich 2011, 13 x 21 cm. ISBN: 978-3-905923-04-9, 47 Seiten, DIN A5-Höhe. Preis: 10 CHF / 6,95 €

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The Evolution and Morphological Diversity in Rodents

Patterns of Cranial Ontogeny. Laura A. B. Wilson (*1984 in Preston / United Kingdom) studied Paleobiology and Biosystematic at the University College and at the Imperical College (NHM) London. She did her Masters thesis on pelvic anatomy in humans. From 2007 to 2010 she was a PhD-student at the “Paläontologisches Institut und Museum der Universiät Zürich”. Her hesis, presented here, concerns the cranial evolution of rodents:

Rodents represent almost one half of all mammalian species and are an ideal model to explore questions relating to the evolution of morphological diversity. The examination of growth patterns and processes is fundamental to understanding how the present variety among adult forms has been produced by evolution. The aim of this study is to explore how patterns of growth have contributed to the generation of morphological diversity in hystricognath rodents (e.g., porcupines, capybaras, guinea pigs). To address this topic, a comparative approach is taken through the study of skull growth in a total of 58 species of muroids and hystricognaths. Differing methodological frameworks are used in complement to examine various windows in developmental time.

Scidinge Hall Verlag Zürich 2010, ISBN: 978-3-905923-06-3, 237 pages, DIN A4. Free pdf: Link, printed version on request

Laura A. B. Wilson (*1984 in Preston / Großbritannien) studierte Paläobiologie und Biosystematik am University College und am Imperical College (NHM) London. In ihrer Master-Arbeit beschäftigte Sie sich mit der Anatomie der menschlichen Hüfte. Die hier vorliegenden Doktorarbeit, die von 2007 bis 2010 am Paläontologisches Institut und Museum der Universiät Zürich durchgeführt wurde, behandelt die Evolution und Entwicklung von Nagetierschädeln:

Nagetiere stellen fast die Hälfte aller Säugetierarten dar und sie sind ein ideales Modell, um Fragen zur Evolution morphologischer Diversität zu untersuchen. Das Studium von Mustern und Prozessen des Wachstums ist fundamental, um zu verstehen, wie die gegenwärtige Vielfalt ausgewachsener Formen in der Evolution ermöglicht wurde. Das Ziel dieser Studie war, herauszufinden, in welcher Form Wachstumsmuster zur Ausbildung der morphologischen Diversität bei hystricognathen Nagetieren (z. B. Stachelschweine, Wasserschweine und Meerschweinchen) beitragen. Dazu wurde das Schädelwachstum von 58 Arten der Muroidae und Hystricognathi untersucht. Unterschiedliche methodologische Ansätze wurden kombiniert, um verschiedene Zeitfenster der Entwicklung zu charakterisieren. Ökologische Faktoren und stammesgeschichtliche Zwänge konnten identifiziert werden, die verschiedene Wachstumsmuster erklären.

Scidinge Hall Verlag Zürich 2010, ISBN: 978-3-905923-06-3, 237 Seiten, DIN A4. Kostenlose pdf: Link, gedrucktes Buch auf Anfrage


Die Rabenfibel

Gedichte und Druckgraphiken. Aus der Zeit des Thüringer Königreichs (im 5. und 6. Jhd. n. Chr.) gelangten wertvolle Fundstücke in die Museen, etwa eine Vogelfibel, die Bernsteinperle mit Runeninschrift oder ein Rüsselbecher. Sie regten, neben anderem Material aus früheren Epochen, den Bildenden Künstler Walter Werneburg (1922 bis 1999) und seinen Sohn, den Lyriker Joachim Werneburg (* 1953), zu einem umfassenden künstlerischen Werk an, das nun unter dem Titel „Die Rabenfibel“ vorliegt. Mit dem Wort „Fibel“ ist hier eine frühgeschichtliche Gewandspange gemeint, aber auch ein ABC-Buch, in dem die grundlegenden Dinge dieser Welt in Wort und Bild versammelt sind.

So versetzt der Zyklus „Die Laute“ mit den „Saiten“ Raum - Natur - Eden - Abfall - Geschichte - Endzeit den gesamten Kosmos in Schwingung. Die Folge „Kupferberg“ lädt zu einem Abstieg in der Erde, in ihre Urgeschichte, ein, aber auch in die Tiefe der menschlichen Psyche. Die Frühgeschichte Europas wird neben der Gedicht- und Blattfolge „Die Rabenfibel“ auch durch „Slawische Tänze“ oder eine Arbeit über die Alten Skythen („Die Schlangenfüßige Göttin“) thematisiert. „Worte. Lutherisch“ und „Babel“ erinnern an den Umbruch im Mitteleuropa des 16. Jahrhunderts, der bis in die Gegenwart wirkt. Zyklen wie „Der Gelbe Fluß“ oder „Die Reise nach Südost“ führen ans andere Ende der Welt, nach China.

Walter Werneburg begleitete die Dichtungen seines Sohnes mit expressiven Radierungen (Aquatinta und Kaltnadelstich). In fünfzehn Jahren entstanden einundzwanzig solcher Zyklen. Sie sind formal den Künstlern der klassischen Moderne, wie Alexej Jawlensky, Franz Marc oder August Macke, verpflichtet.

Scidinge Hall Zürich 2010, 451 Seiten mit etwa 200 meist farbigen Drucken, etwa DIN A4. ISBN: 978-3-905923-05-6. Preis: 120 CHF / 79,90 €

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Wort und geschwungene Linie

Aufzeichnungen über die künstlerische Zusammenarbeit mit Walter Werneburg. Der Graphiker Walter Werneburg (1922 bis 1999) nahm sich im Jahr 1979 einige Epigramme seines Sohnes Joachim mit Themen wie „Genesis“, „Pythagoras“ oder „Venedig“ vor und schuf danach expressive Druckgraphiken. Bald schon fragte er nach den nächsten Texten. Daraus entwickelte sich eine Zusammenarbeit, die über viele Jahre anhalten sollte. Es entstanden einundzwanzig Zyklen nach den Dichtungen des Jüngeren. Diese Graphiken sind formal den Künstlern der klassischen Moderne, wie Alexej Jawlensky, Franz Marc oder August Macke, verpflichtet.

Zuvor hatte Walter Werneburg bereits ein umfangreiches aquarellistisches Werk geschaffen. Die Thüringer Landschaftsmaler Otto Knöpfer, Otto Paetz und Franz Markau waren ihm Lehrer und Anreger. An der Pädagogischen Hochschule Erfurt unterrichtete er Tiefdruckverfahren, was sich produktiv auf die eigene künstlerische Arbeit auswirkte. Diesem Band sind Reproduktionen von Druckgraphiken Walter Werneburgs aus verschiedenen Schaffensperioden beigegeben.

Der Sohn Joachim Werneburg (*1953) hat in seinem poetischen Werk eine Mythologie Thüringens geschaffen, sie umfaßt dessen germanische Frühgeschichte, aber auch die Pflanzen- und Tierwelt. Für die künstlerische Zusammenarbeit spielten ebenso die Dichtungen nach Motiven aus der Welt der heidnischen Slawen, Skythen oder des mittelalterlichen Böhmen eine Rolle.

Für den vorliegenden Band hat der Autor Notizen aus seinem Arbeitsjournal zusammengestellt, die sich mit der gemeinsamen künstlerischen Arbeit befassen. Dazu gehören auch Überlegungen zum Werk anderer Bildender Künstler, die zumeist Gegenstand ihrer Gespräche waren. Eine frühere Textfassung aus dem Jahr 1997 wurde für diese Ausgabe um bisher nicht festgehaltene Erinnerungen ergänzt.

Scidinge Hall Zürich 2010, 123 Seiten mit 10 Farbdrucken, DIN A5. ISBN: 978-3-905923-02-5. Preis: 20CHF / 13,50€

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Evolution and Development of Turtles

Organogenesis and Cranial Musculature. Ingmar Werneburg (*1981 in Erfurt / Thüringen) studied biology and prehistory in Jena. At the “Institut für Spezielle Zoologie und Evolutionsbiologie" he did his Diploma on the Comparative Anatomy of the jaw musculature of needlefishs and their allies (Teleostei, Beloniformes). From 2007 to 2010 he was a PhD-student at the “Paläontologisches Institut und Museum der Universiät Zürich”. His thesis, presented here, concerns the evolution and development of turtles:

Temporal and spatial shifts of embryological characters result in a different anatomy of adult organisms. Firstly, temporal patterns were studied in the organogenesis of 23 land vertebrates. To test the evolutionary position of turtles, a new analytical technique was used as well as new character definitions as introduced herein. Secondly, the cranial musculature of turtles was studied, which shows a very plastic and variable development. A system is proposed to deal with the spatial patterns of this elusive organ complex. The presented observations enable a very heterogenic view into the anatomy of turtles and enable as a whole new approaches to understand evolutionary processes and to make those accessible for studies in biological systematics.

Scidinge Hall Verlag Zürich 2010, ISBN: 978-3-905923-03-2, 393 pages, DIN A4. free pdf: Link, printed version on request

Ingmar Werneburg (*1981 in Erfurt / Thüringen) studierte Biologie und Vorgeschichte in Jena. Am “Institut für Spezielle Zoologie und Evolutionsbiologie mit Phyletischem Museum” beschäftigte er sich mit Vergleichender Anatomie und schrieb seine Diplomarbeit über die Morphologie der Kiefermuskulature Hornhechtartiger Fische (Teleostei, Beloniformes). Von 2007 bis 2010 arbeitete er als Doktorand am “Paläontologischen Institut und Museum der Universität Zürich”. Seine vorliegende Dissertation behandelt die Evolution und Entwicklung der Schildkröten:

Zeitliche und räumliche Verschiebungen von embryonalen Merkmalen führen zu einer verschiedenen Anatomie ausgewachsener Organismen. Zunächst wurden zeitliche Muster in der Organentwicklung von 23 Landwirbeltieren untersucht. Dazu wurde mit Hilfe eines neuartigen Analyseverfahrens und hier eingeführter Merkmalsdefinitionen die evolutionäre Stellung der Schildkröten überprüft. Später folgte eine Studie zur Kopfmuskulatur dieser Tiere, die durch eine sehr plastische und variable Entwicklung gekennzeichnet ist. Ein System wird vorgeschlagen, nachdem die räumlichen Muster dieses schwer faßbaren Organkomplexes begriffen werden können. Die vorliegenden Untersuchungen erlauben einen sehr heterogenen Einblick in die Anatomie der Schildkröten und eröffnen in ihrer Zusammenschau neue Ansätze, evolutionäre Prozesse zu verstehen und für die biologische Systematik nutzbar zu machen.

Scidinge Hall Verlag Zürich 2010, ISBN: 978-3-905923-03-2, 393 Seiten, DIN A4. Kostenlose pdf: Link, gedrucktes Buch auf Anfrage

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Die Söhne der Sonne

100 Gedichte nach bronzezeitlichen Felsbildern in Westschweden. Ingmar Werneburg (*1981 in Erfurt / Thüringen) legt in dieser Sammlung 100 Gedichte nach Motiven von Felsbilder der westschwedischen Bronzezeit vor. In drei Akten treten die Sonnengötter Apollon, Njörd und Frô auf. Im Kampf mit ihren Widerstreitern erleben sie Aufgang, Verfall und Wiedergeburt. Motive der altnordischen Mythologie klingen an. Der Autor besuchte 2004 die Felsbilder der schwedischen Provinz Bohuslän. Ein Reisetagebuch gibt Auskunft über die Begegnungen mit den Bildern und über die Entstehung der einzelnen Gedichte. Scidinge Hall Verlag Zürich 2010, ISBN: 978-3-905923-01-8, 147 Seiten mit 100 Abbildungen, DIN A5. Preis: 20CHF / 13,50€

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Urworte. Panisch

Gedichte. Ingmar Werneburg (*1981 in Erfurt / Thüringen) legt in dieser Sammlung Gedichte der letzten zehn Jahre vor. Den Einstieg bilden die naturlyrischen Zyklen „Metamorphose des Menschen“ und „Urworte. Panisch“. Weitere Texte führen in das vorgeschichtliche Nordeuropa („Hallig Lun“), zu den Mexikanern („Kolibri“), nach China („Im Bambuswald“) oder thematisieren die Tierwelt Australiens („Die Regenbogenschlange“). Die mitteleuropäische Heimat des Autors klingt im „Eiskunstlauf“ und in der „Heiligen Hochzeit“ an. Ingmar Werneburg lebt in Zürich, beschäftigt sich beruflich mit der vergleichenden Anatomie der Schildkröten. In der Elegie „Der Byzantinische Brunnen“ gestaltet er Eindrücke aus den Bergen des Schweizer Vorlandes. Scidinge Hall Verlag Zürich 2009, ISBN: 978-3-905923-00-1, 48 Seiten, DIN A5. Preis: 9CHF / 5,90€

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* Titelphoto "Die Wiederkehr des Delphins": © Marie-Lan Nguyen / Wikimedia Commons