Freie Wähler

Bianca Rößler


Fragebogen

1. Weshalb wollten Sie in der Politik tätig werden?

Als Selbstständige mit der Verantwortung für Mitarbeiter wurde mir irgendwann klar, dass es nicht ausreicht nur zu kritisieren, sondern, dass man auch gestalten muss. Dies ist das klassische Feld der Politik. Deshalb habe ich mich dort eingebracht und als Stadträtin einige wichtige Entscheidungen mitgestaltet.

2. Welche sind für Sie persönlich zwei der wichtigsten Punkte, die Sie im Wahlkreis, sowie in Berlin, durchsetzen möchten?

Die wichtigsten Punkte für meine politische Arbeit sehe ich in Maßnahmen, die sich mit den Folgen des Klimawandels beschäftigen und den Herausforderungen des demographischen Wandels. In meinem Wahlkreis beschäftige ich mich mit den Themen Ultranetleitung, der Breitbandausbau im ländlichen Raum und dem Thema Bahnlärm im Mittelrheintal.


3. Was unterscheidet Sie von anderen Parteimitgliedern?


Als Freie Wähler Kandidatin stehe ich sehr eng mit den Bürgern vor Ort in Kontakt. In der Kommune sind es gerade Freie Wähler, die unbürokratisch, zielorientiert und ideologiefrei handeln. Da die Freien Wähler Basisorientiert sind habe ich bessere Möglichkeiten den Fragen unserer Region Gehör zu verschaffen als die zentralistisch organisierten anderen Parteien.


4. Warum sollte unsere nachfolgende Generation genau Sie wählen?


Als Mutter einer 23-jährigen Tochter und Großmutter eines 2-jährigen Enkels bin ich mit den wichtigen Fragen für die junge Generation gut vertraut. Dies prägt mich und meine Arbeit. Stichpunkte sind hierbei: Breitbandausbau, Jugendgerechte Mobilität (Jugendtaxi), Umwelt- und Klimaschutz, nachhaltige Entwicklung unserer Welt, Jugendbeteiligung in politischen Prozessen, demographischer Wandel,…


5. Können Sie uns ein konkretes Beispiel nennen, was Sie mit Ihrer politischen Arbeit für die heutige Jugend erreichen wollen?


Ich will, dass eine größere Generationengerechtigkeit entsteht. Die Themen Umwelt, Natur und Klima sowie eine vernünftige Altersvorsorge sind exemplarisch dafür, dass die heutigen Entscheidungen im Hinblick auf ihre Zukunftswirkung zu treffen sind. Wir werden diese eine Welt an die nächste Generation übergeben und sollten uns anstrengen, dass die nächste Generation nicht vor größeren Problemen als heute steht.


6. Welche positiven und negativen Kritikpunkte empfinden Sie

gegenüber der momentanen Corona-Politik? Haben Sie zu diesem Thema konkrete Änderungsvorschläge?


Gut in der Coronapolitik war der Wunsch die Folgen der Pandemie größtmöglich auszugleichen. Leider hat es bei der Umsetzung gehapert. Verspätet eingeleitete Hygienemaßnahmen, chaotische Maskendeals und das ständige Wechseln der Pandemieparameter haben sicher nicht zu mehr Vertrauen in der Coronapolitik geführt. Ich glaube, dass die Hospitalisierungsrate als jetzige Bewertungsgröße der beste Weg ist mit der Pandemie umzugehen. Ändern würde ich für solche Extremereignisse die föderalistische Kompetenz. Ein bundeseinheitliches vom Parlament abgesegnetes Vorgehen, führt zu einer größeren Akzeptanz von Maßnahmen.


7. Welche Ziele verfolgen Sie im Thema Klimaschutz?


Klima- und Umwelt- und Naturschutz stehen für mich in direktem Zusammenhang. So ist z. Bsp. die Braunkohleverstromung sicher heute der falsche energiepolitische Ansatz. Wir brauchen Innovationen wie beispielsweise den Ausbau der Wasserstofftechnologie, bei denen der Wasserstoff durch den Einsatz erneuerbarer Energien erzeugt wird. Mehr Bereitstellung von Ressourcen für die Entwicklung alternativer Lösungsansätze stehen sicher im Vordergrund. Es muss zu umweltgerechten Möglichkeiten kommen, wie wir Mobilität, Ernährung, Massentierhaltung etc. so reformieren, dass wir Menschen aufhören, durch unsere extensive Lebensweise die Welt zu schädigen.


8. Wie schätzen Sie die momentane Lage rund um den Klimawandel ein?


Der Klimawandel ist in vollem Gange. Aufhalten werden wir ihn nicht mehr. Deshalb sollten wir unser Augenmerk auf die Klimafolgeanpassungen lenken und gleichzeitig Klimaschutz betreiben, der irgendwann in der Zukunft zu einer Verbesserung führt.