Was wird 2021 gewählt?

Samira: In diesem Jahr wird, wie in allen vier Jahren, der Bundestag neu gewählt. Nebenbei finden in Berlin auch die Wahl für das Abgeordnetenhaus und die Wahl für die Bezirkordnungsversammlung Berlins abgehalten. In Niedersachsen werden die Kommunalwahlen (Stichwahlen) abgehalten und in Mecklenburg-Vorpommern die Landtagswahl. Alle von mir aufgezählten Wahltermine finden am 26. September dieses Jahres statt.

Wie viele Menschen arbeiten im Bundestag?

Lilly: Momentan sitzen 709 Abgeordnete im Bundestag. Insgesamt arbeiten circa 6000 Menschen im Bundestag, ein Großteil von ihnen ist im Bereich der Verwaltung tätig

Dürfen Bundestagsabgeordnete auch wählen ?

Laila: Wahlberechtigt ist, wer das achtzehnte Lebensjahr vollendet hat; wählbar ist, wer das Alter erreicht hat, mit dem die Volljährigkeit eintritt. (GG und Art.38 Abs.2) d.h., auch die Bundestagsabgeordneten sind nicht ausgeschlossen.

Wie funktioniert eine Zweitwahl?

Swantje: Mit der Erststimme wählst du eine konkrete Person aus deinem Wahlkreis (dieser Direktkandidat geht, wenn er die meisten Stimmen hat, in den Bundestag).

Mit der Zweitstimme wählt man eine Partei für den Bundestag (Diese Stimme entscheidet über die Anzahl der Sitze der einzelnen Partein im Bundestag).

Wie viele Parteien gibt es?

Paul: Es dürfen 53 Parteien an der Wahl 2021 teilnehmen.

Wie viele Leute sind bei der Bundestagswahl?

Lena: Wählerinnen und Wähler haben 2 Stimmen. Der Wahlbogen besteht aus zwei Spalten. In der erste Spalte wählt man mit der Erststimme einen Abgeordneten aus seinem eigenen Wahlkreis (Direktwahl). Mit der Zweitstimme in der zweiten Spalte wählt man die Landesliste einer Partei, also eine feste Reihenfolge aus Kandidaten, die von der Partei festgelegt werden. Man wählt also keine Einzelperson.

Wann wurde der Bundestag gegründet?

Elisa: Der Bundestag wurde am 7. September 1949 im Bundeshaus in Bonn gegründet.

Shirin: Im August 1949 wurde der erste Bundestag gewählt. Die 410 Abgeordneten kamen am 7. September des gleichen Jahres zum ersten Mal in Bonn zusammen.

Was ist der Unterschied zwischen Bundestag und Reichstag?

Elisabeth: April 1999 wurde das Reichstaggebäude dem Bundestag übergeben. Der Bundestag verlegte sein Sitz nach Berlin. Seit dem finden die Bundestags Versammlungen im Reichsgebäude statt.

Lilly: der Reichstag wird umgangssprachlich auch Bundestag genannt. Gemeint ist hiermit der Plenarsaal im Reichstagsgebäude.

Shirin: der Name „Reichstag" hat einen geschichtlichen Ursprung, denn das war der Name des Parlaments im Kaiserreich (1871 bis 1918) und der Weimarer Republik (1919 bis 1933). Vom Reichstag hat auch das Reichstagsgebäude seinen Namen, denn dort wurde schon 1894 getagt.

(https://www.bundestag.de/besuche/architektur/reichstag/geschichte/symbol-246952)

Wann tritt der neue Bundestag zusammen?

Lara H.: Der neue Bundestag wird voraussichtlich am 26.September 2021 gewählt und muss demnach spätestens am 26. Oktober 2021 zusammentreten.

Wie oft wird der Bundestag gewählt?

Paul: Alle 4 Jahren wird der Bundestag gewählt.

Shirin: Grundsätzlich wird der Bundestag alle vier Jahre gewählt, wenn er jedoch aufgelöst wird, muss innerhalb von 60 Tagen neu gewählt werden (Art. 39 GG)

Den Bundestag auflösen darf nur der Bundespräsident auf Vorschlag des Bundeskanzlers. Der Bundeskanzler muss, bevor er die Auflösung vorschlagen darf, dem Bundestag die Vertrauensfrage stellen. Stimmt die Mehrheit gegen den Bundeskanzler, darf er die Auflösung vorschlagen (Art. 68 GG)

Das ist also ziemlich kompliziert und bis jetzt auch nur zwei mal passiert (1972 und 1982)

Seit wann gibt es den Bundestag?

Elisa: Der Bundestag wurde am 7. September 1949 im Bundeshaus in Bonn gegründet.

Shirin: Im August 1949 wurde der erste Bundestag gewählt. Die 410 Abgeordneten kamen am 7. September des gleichen Jahres zum ersten Mal in Bonn zusammen.

Was sind die Aufgaben des Bundestagspräsidenten?

Lilly: der/die Bundestagspräsiden/in ernennt Bundesrichter/innen, Beamte und Offiziere der Bundeswehr. Außerdem repräsentiert er Deutschland, indem er einen unparteiischen, neutralen Standpunkt vertritt, die Sitzungen überwacht und z.B. Verträge unterschreibt, Staatsreisen zu Verhandlungen in andere Länder macht und Gesetze überprüft, unterschreibt oder Leute begnadigen kann. Unser aktueller Bundestagspräsident ist Wolfgang Schäuble.

Wie wird der Bundestagspräsident gewählt?

Robert: Sobald ein neuer Bundestag gewählt worden ist, wählen die Abgeordneten (im geheimen) den Bundestagspräsidenten. Meistens ist der Bundestagspräsident von der stärksten Fraktion. Er repräsentiert den Bundestag nach außen und leitet den Bundestag mit dem Stellvertreter.

Können Abgeordnete aus dem Bundestag ausgeschlossen werden?

Max: Ja, jedoch nicht permanent. Der Bundestagspräsident kann bei Ordnungsverstößen einzelne Abgeordnete dem Saal verweisen. Dieser Sitzungsausschluss kann nur für eine Sitzung, maximal aber für 30 Sitzungen gelten.

Wird Angela Merkel nach ihrem Rücktritt noch in Entscheidungen mit einbezogen?

Matilda: Angela Merkel wird noch so lange im Amt bleiben, bis sich eine neue Regierung gebildet hat. Wie lange das dauert, ist abhängig von den Koalitionsverhandlungen. Danach kann sie in den Ruhestand gehen oder auch beispielsweise eine Beraterin für die neue Regierung werden. Was sie genau vorhat, hat sie noch nicht bekannt gegeben.

Was ist Briefwahl und wie läuft sie ab?

Pauline: Du kannst bei deiner Gemeinde eine Briefwahl beantragen. Dort bekommst du dann einen Wahlschein und einen Stimmzettel. Du kannst den Stimmzettel dann zu Hause ausfüllen, welchen du anschließend in einen blauen Briefumschlag tust. Dann unterschreibst du den Wahlschein und anschließend tust du beides in einen roten Umschlag, welchen du auf die Post bringst. Die Briefwahl ist also eine Möglichkeit, privat und ungestört bei sich zu Hause zu wählen, ohne in ein Wahllokal gehen zu müssen. Du solltest den Briefumschlag einige Tage vor der Wahl abschicken, damit er rechtzeitig am Wahlsonntag um 18 Uhr vorliegt. Du kannst den Umschlag allerdings auch persönlich an der auf dem Umschlag vermerkten Stelle abgeben.

Lara S.: Die Briefwahl ist die Wahl für Zuhause. Sie kann ohne jeglichen Grund bei der Gemeinde beantragt werden, normalerweise greift man jedoch darauf zurück, wenn man am Tag der Wahl nicht da ist, oder man allgemein verhindert ist ein Wahllokal zu besuchen.

Alle Wahlunterlagen werden einem so nach Hause geschickt und man kann ungestört den Wahlschein sowie den Stimmzettel auf dem eigenen Küchentisch ausfüllen und diesen Im Anschluss zur Post bringen. Die Briefwahl muss jedoch frühzeitig ( spätestens am 24.09) beantragt werden, sodass die Unterlagen rechtzeitig da sind.

Wie viele Parteien nehmen an der Bundestagswahl teil?

Max:Dieses Jahr treten 47 Parteien zur Wahl an. 2017 waren es 42. Jedoch stehen nicht alle Parteien in allen Bundesländern zur Wahl (Bspw. CDU nicht in Bayern)

Wie viel kostet die Werbung für eine Partei?

Meike: Die einzelnen Parteien in Deutschland finanzieren ihre Werbung aus staatlichen und privaten Mitteln;

Lorenz: die Kosten für die Wahlwerbung sind unterschiedlich. Bei kleineren Parteien wie die Linke und FDP 5-10 Millionen Euro bei größeren Parteien wie CDU und SPD mehr als 20 Millionen https://www.google.de/amp/s/de.statista.com/infografik/amp/8805/kosten-des-bundestagswahlkampfes/

Was war der höchste Wahlsieg? Wer fuhr ihn ein?

Lorenz: die CDU hatte 1957 mit 50,2% der Stimmen den höchsten Wahlsieg https://www.bundestag.de/parlament/wahlen/ergebnisse_seit1949-244692

Wie viele Abgeordnete gibt es?

Elisa: Es gibt 709 Abgeordnete, davon sind 111 Überhang- und Ausgleichsmandate.

Lorenz: im Bundestag sitzen aktuell 709 Abgeordnete. Die Zahl wird sich aber mit der neuen Wahl ändern.

Inwiefern kommen kleine Parteien zu Wort?

Lara S.: Generell müssen kleine Parteien die „Fünf-Prozent-Hürde“ überwinden, um Sitze und somit auch eine Mitsprache, im Bundestag zu erhalten.

D.h. Sie benötigen mindestens 5% der Zweitstimmen, was eine zu große Zersplitterung des Parlaments verhindern soll.

Schafft man diese Hürde nicht, kann es eine Partei trotzdem in den Bundestag schaffen, indem sie bspw mindesten drei Direktmandate gewinnen. Dieses Direktmandat erhalten Politiker*innen, wenn sie in ihrem jeweiligen Wahlkreis bei der Parlamentswahl die meisten Stimmen erhalten.Es sollen letztendlich nur Parteien in den Bundestag einziehen, deren Forderungen Anklang in einem gewissen Teil der Bevölkerung finden.

Quelle: https://www.bpb.de/mediathek/614/fuenf-prozent-huerde

Was ist ein Ordnungsruf und was hat er für einen Sinn?

Matilda: Der Ordnungsruf ist eine Art Verwarnung, die der Präsident den Abgeordneten erteilt und dient - wie der Name schon sagt - zur Wiederherstellung der Ordnung im Parlament. Dagegen kann bei der nächsten Sitzung schriftlich Einspruch erhoben werden. (§36 GO-BT Abs. 1)