Krewinkel

Pfarre Sankt Eligius

1. Kontaktgruppe: Horst Reiter +32 474987511

2. Kirchenfabrik: Eric Michels +32 472813031 ericmi@skynet.be

3. Küster/Organist: Günter Schumacher +32 471284730

4. Erstkommunionhelfer:

5. Firmhelfer: 

6. Kirchenchor: Joseph Scholzen +32472416050

7. Musikverein/

8. Jugendgruppe: JGV Puhvogel

9. Pfarrkasse/Kontonummer:

10. Pfarrbrief/Kontonummer:

Geschichtlicher Überblick der Pfarrkirche St. Eligius

Die alte Kapelle

Krewinkel wird im Jahre 1501 in einem Feuerstellenverzeichnis genannt. 15 solcher Stellen werden aufgeführt. Für damalige Verhältnisse eine stattliche Zahl. Mit Sicherheit stand in Krewinkel schon vor dem 16. Jahrhundert eine Kapelle, wie die neuesten Erkenntnisse Ausgrabungen belegen. Durch Zusammentragen aller Forschungsergebnisse kann man heute davon ausgehen, dass die Kapelle in vier Phasen erbaut wurde:

Alte Kapelle

St . Eligius

Die Kapelle wurde in einem für die Region typischen Stil und mit hiesigen Materialien erbaut: das Mauerwerk besteht aus verputzten und weiß getünchten Bruchsteinen. Diese weißen Flächen bilden einen ästhetisch reizvollen Kontrast zu den Fenstereinfassungen, dem Maßwerk, den Abdeckungen der Stützpfeiler, den Gewölberippen und den Säulen, Pfeilern und Diensten, die allesamt aus Rotsandstein gefertigt sind. Neben kleineren dokumentierten Renovierungsarbeiten fand im Jahr 1688 eine grundlegende Renovierung statt, welche die Architektur kaum veränderte. 1924 wurde die Kapelle zur Pfarrkirche erhoben.

Neben einer Glocke von 1548, die in den Jahren 1843 und 1923 umgegossen, dann im Zweiten Weltkrieg beschlagnahmt wurde und verschwand, gab es im Krewinkler Kirchturm noch eine Glocke von 1899, von Fa. Otto in Hemelingen gegossen. Sie trägt die Aufschrift VISITATIONEM VIRGINIS MARIAE CELEBREMUS CHRISTUM EJUS FILIUM ADOREMUS DOMINUM 1899. Eine zweite Glocke wurde 1953 auf Kriegsschäden vergütet und durch die Firma Michiels aus Tournai gegossen. Sie trägt die Aufschrift HL. ELIGIUS UND HI. GERTRUDIS BITTET FÜR UNS und eine Darstellung des heiligen Eligius im Bischofsgewand. Beide Glocken wurden 1964 im Turm der neuen Kirche aufgehängt.

Ende der 1950er Jahre plante Pastor Stoffels einen Anbau an die Kapelle. Diese Pläne wurden aber verworfen und so kam es 1961 unter Pfarrer Joppen zu einem Neubau was aus kunsthistorischer Sicht eine glückliche Entscheidung war, die den Erhalt des gotischen Bauwerks sicherte. Heute wird die Kapelle als Kultur- und Begegnungsstätte genutzt. Die Kapelle steht seit dem 9. März 1979 unter Denkmalschutz.

Die neue Pfarrkirche 

Zur Pfarre Krewinkel gehören noch die Dörfer Afst, Allmuthen und Kehr. Die Bevölkerung wuchs so schnell, dass im Jahr 1961 unter Pastor Joppen mit dem Bau einer neuen Kirche, schräg gegenüber der alten begonnen wurde.

Diese wurde ohne öffentliche Gelder, sondern nur durch den Einsatz und die Spenden der Bevölkerung finanziert. Dazu hatte Pastor Joppen „Bausteine“ drucken lassen, die eine Abbildung des Kirchenmodells zeigten und von den Spendern käuflich erworben werden konnten. Als Gegenzug verpflichtete sich die Pfarrgemeinde, während 50 Jahren jährlich 2 Messen für die Spender zu lesen.

Es handelt sich um einen großen einschiffigen Bau, dessen Chorraum nach Süden orientiert ist. Der Glockenturm steht auf der Ostseite. Schiff und Chor ruhen auf einer Leimbinderstruktur, das Mauerwerk ist verputzt. Der Chor verbreitert sich zur Ost- und Westseite. So entsteht auf der Westseite eine offene Seitenkapelle in der eine Pieta aufgestellt ist. An der Ostseite befinden sich eine Taufkapelle und eine Empore. Im Außenbereich schließt sich hier der Turm an. Auf der Nordseite befindet sich der Haupteingang mit Sakristei und einer zweiten Empore. 

neue Kirche St. Eligius

aus dem Jahr 1964

Die Ausstattung der Kirche ist schlicht und überwiegend modern. Die Buntglasfenster mit abstrakren Motiven, teils in Blei teils in Beton gefasst, wurden durch das Kunst-Glasatelier Frans Griesenbrock aus Vaals gefertigt und durch die Firma Felix aus Maastricht eingesetzt. Auf der Nordwand des Schiffes hängen 14 Kreuzwegstationen aus Holz mit Email, die ebenfalls aus dem Atelier Griesenbrock stammen. Im westlichen Seitenflügel befindet sich eine Pieta, eine Kopie der Pieta in der Kathedrale zu Trier, welche aus einer Masse aus Holzspänen mit Gips von der Firma Wagner aus Königswinter gefertigt wurde.

Das Tabernakel aus Messing mir Bronzeapplikationen wurde durch das Atelier Vandenhoute in Anderlecht geliefert. Auf der Außenmauer, links neben dem Haupteingang, ziert eine großflächige Darstellung des Pfarrpatrons Eligius die Wand. Es handelt sich um eine Arbeit aus mehrfarbigem Putz und Mosaikapplikationen, die durch einen niederländischen Künstler angebracht wurde. Die bisher genannten Ausstattungstücke kamen um das Jahr 1964 nach Krewinkel. In den 1980er Jahren wurde hinter dem Zelebrationsaltar auf der Südwand, eine Kreuzigungsszene angebracht. Die drei Figuren (Jesus am Kreuz, Maria, Johannes) sind nach klassischem Vorbild in einer süddeutschen Werkstadt angefertigt worden.

Chorraum

Hl. Eligius

Innenansicht