Der Börtlinger Weinapfel entstand vermutlich um das Jahr 1827 als Zufallssämling in der Gemeinde Börtlingen bei Göppingen, Baden-Württemberg. Er wurde regional angebaut und hat sich über die Jahrzehnte auch überregional verbreitet.
Baum: starkwüchsig und robust
Blüte: mittelfrüh, gilt als guter Pollenspender
Frucht: klein bis mittelgroß, kugelförmig mit langem Stiel
Schale: dunkel bis braunrot, teilweise lila bereift
Fruchtfleisch: grünlich-weiß bis leicht rötlich in der Nähe der Schale, sehr saftig, knackig, feinzellig mit Tendenz zu zäher Konsistenz
Geschmack: erfrischend säuerlich mit mittlerem Zucker- und hohem Säuregehalt, eher unauffällig im Geschmack, aber für Saft und Most gut geeignet
Lagerung: gut lagerfähig, fruchtet regelmäßig und reich.
Die Blüte des Börtlinger Weinapfels ist mittelfrüh. Er ist ein guter Pollenspender, was ihn im Streuobstanbau wertvoll macht, da er zur Befruchtung beiträgt. (Bildmaterial Blüten nicht direkt in den Suchergebnissen, üblicherweise kleinweiß und typisch für Apfelsorten).
Die Früchte sind klein bis mittelgroß, kugelförmig und haben eine dunkel- bis braunrote Schale mit verwaschener, dunkel karminroter Deckfarbe, oft mit lila Bereifung. Das Fruchtfleisch ist saftig und feinzellig. (Keine direkten Bilder aus den Suchergebnissen, aber typische Darstellung: klein, rot, leicht unregelmäßig rund).
Der Börtlinger Weinapfel spielt insbesondere im Streuobstanbau eine wichtige Rolle. Er wird besonders für die Neupflanzung von hochstämmigen Streuobstbeständen empfohlen, da er robust ist und sich gut an verschiedene Klimabedingungen anpasst. Die Früchte haben eine hohe Saftausbeute (70-75%) und ergeben einen aromatischen Saft mit guter Haltbarkeit.
Außerdem unterstützt die lokale Manufaktur Jörg Geiger in Schlat den Erhalt des Börtlinger Weinapfels durch die Herstellung sortenreiner Qualitätsobstweine und Schaumweine aus dieser Sorte. Durch die Abnahme sortenreiner Rohware wird der dauerhafte Streuobstbau gefördert.