Was qualifiziert mich eigentlich, hier über Hufkrebs zu schreiben und dabei solche Behauptungen aufzustellen?
Schließlich bin ich weder Tierarzt noch Hufschmied!
Unser Pferd Theodor kam im Alter von zwei Jahren bereits mit Hufkrebs zu uns. Dabei erlebte ich, wie schwierig sich allein schon die Diagnose darstellt. Natürlich recherchierte ich viel, sehr viel zu diesem Thema und probierte viele als "sehr wirksam" angepriesene Heilmittel erfolglos aus. Ich war später bei jeder Operation dabei, assistierte und führte die Nachbehandlungen wie z.B. die Verbandswechsel und die Säuberung des Operationsfeldes durch. Dabei konnte ich den Heilungsverlauf sowie die Wirksamkeit oder Unwirksamkeit verschiedener, angewendeter Mittel genau beobachten.
Was ich hier beschreibe, ist also zum großen Teil ein Erfahrungsbericht bezüglich unseres eigenen Pferdes. Seine Vorgeschichte spielt ebenfalls eine Rolle.
Bei einigen anderen Pferden behandelte ich Strahlfäule, aus der sich - unbehandelt - Hufkrebs entwickeln kann. Die Beobachtungen, die ich dabei bei diesen Pferden gemacht habe, fließen in diese Artikel mit ein.
Aber auch vieles, was ich in den Artikeln und Büchern zum Thema "Hufe" recherchiert bzw. gelesen habe, findet hier seinen Niederschlag.
Unser Pferd Theodor kam im Alter von zwei Jahren zu uns, zu meiner Tochter und mir. Er konnte noch keine Hufe geben. Daraus müssen wir schließen, daß bis dahin noch niemand seine Hufe gesäubert oder gar ausgeschnitten hatte.
Er verfügte nur über eine schwach ausgebildete Muskulatur. Er ließ sich kaum führen und war völlig ohne Ausbildung. Daraus müssen wir schließen, daß er nur wenig Bewegung hatte.
Der Hufschmied stellte eine sehr ausgeprägte Strahlfäule fest, die schon seit langem existieren mußte.
Bei Tinkern beobachte ich regelmäßig Hautprobleme in Form von Parakeratosen, Hornbildungsstörungen. Ebenso scheinen sie anfällig für Strahlfäule zu sein. Offenbar gibt es bei solchen Pferden eine genetische Prädisposition, also eine Anfälligkeit für solche Erkrankungen.
All diese Faktoren sind wichtig, wenn es nachher um die Entstehung von Hufkrebs geht.
Theo hatte von Juli bis November 2021 die ersten sechs Hufkrebs-Operationen. Ein halbes Jahr nach der sechsten Op musste er noch zweimal operiert werden. Seitdem haben wir bei täglicher Pflege des Hufes "Ruhe".
Diese Webseite ist mein Erfahrungsbericht mit Hufkrebs bei meinem Pferd Theodor.
Ich bin weder Hufschmied noch Tierarzt.
Theodor und damit auch seine tägliche Behandlung durch mich - ist Teil meiner Freizeitbeschäftigung. In diesem Sinne ist auch diese Webseite zu verstehen:
Die vorliegende Webseite beschreibt einen Teil meiner Freizeitbeschäftigung. Das betrifft sowohl meine Recherchen bezüglich neuester Forschungsergebnisse als auch meine daraus resultierenden Behandlungen an Theo.
Sie kann deshalb keine allgemeine, professionelle Handlungsanweisung für die Behandlung von Hufkrebs darstellen.
Ich beschreibe hier also, was ich herausgefunden habe und deshalb tue. Dies ist keine Aufforderung an den Leser, dasselbe zu tun.
Wenn Sie trotzdem Behandlungen aus meinen Beschreibungen an ihrem Pferd durchführen möchten, beachten Sie bitte Folgendes:
Ein Pferd mit Schmerzen kann unvorhersehbar reagieren. Treffen Sie deshalb geeignete Sicherungsmaßnahmen!
Führen Sie nur Handlungen am Pferd aus, für die Sie ausreichend qualifiziert sind!
Tragen Sie eine geeignete Schutzausrüstung beim Umgang mit Chemikalien! Schützen Sie v.a. Augen, Gesicht und Hände!