Eine neue Kartierungsmethode wurde entwickelt. Beginnend mit den Kartierungsmethoden der Renaissance von Nolli (der Plan von Rom) muss es unterschieden werden zwischen den Detailierungsgrad der strategischen und jener der gemeinen Bauten. Dies kann gut integriert werden in der strategischen Planung von heute, wo nicht alle Gebiete egal behandelt werden, sondern abhängig von ihrer strategischen Rolle. Neuere Kartierungskonzepte unterstützen diese Herangehensweise. Solche sind jene der 1960ern: das Herangehen von Kevin Lynch (1960) oder die derivé von Guy Debord (1955). Diese sind relevant für den Wiederaufbau nach Katastrophen, in der Beibehaltung der mentalen Karte des Habitaterbes, ein Konzept, das in der Analyse des Wiederaufbaus nach Katastrophen der Siedlungen der Moderne in der Promotion verwendet wurde (Bostenaru, 2012). Die mentale Karte ist gegeben durch die Analyse der Geschichte der Siedlung in den Dörfern um und in der Stadt von Großkarol sowie durch Feldforschung während des Projekts.
In meiner Forschung nähere ich mich der Einwirkung von Erdbeben an auf zwei geographische Maßstäbe: das der Gebäude und das der Zone (Nachbarschaft) zu welcher es gehört, denn das Gebäude ist Teil des Ganzen nach fraktalischen Prinzipien. Die Lehren auf dem einen Maßstab führen zu Schlüssen auf dem anderen Maßstab nach der Methode der Regession. In dieser Arbeit ich gehe heran an diese Zusammenhänge am geographischen Ort der schwäbischen Dörfern um die Stadt von Großkarol, im Komitat Sathmar, in Rumänien.
Ich setze einen Unterschied zwischen der traditioneller Kartierung für Erdbebeningenieurwesen und Seismologie, welcher technische Faktoren charakteristisch für gemeine Bauten und der Schutzstatus für architektonisches Wert der betroffenen gebauten Substanz in das vorgeschlagene Herangehen – welches die Repräsentationsbauten der Kirchen berücksichtigt. Die digitale Darstellungsmethoden, vorher für städtische Gebiete ausprobiert, in das zentrale städtische Gebiet des Magheru Boulevards, in der Zwischenkriegszeit entworfen, mussten am neuen regionalen Planung Maßstab angepasst werden.
Für meine Forschung habe ich vor sowohl technische Daten und Methoden einzusetzen um an die Vulnerabilität heranzugehen bezüglich des Gebäudetragwerks und der Seismologie, als auch historische Studien über dem architektonischen Wert der Bauten. Der Zusammenhang zwischen beiden ist bemerkenswert, aus welchem Grund eine Überlappung notwendig war. Für die Stadt Großkarol und die umgebenden Dörfern die historischen Archiven der Kirchen sowie jene zentralen in Budapest enthalten Daten über die Gebäudeschäden der Kirchen, welche nach dem Beben wiederaufgebaut wurden. Ich habe die Entwicklung des Gebietes auch mit einer Kunsthistorikerin besprochen, welche ihre Doktorarbeit über das Mäzenat der Károlyi Familie schrieb (Bara, 2013). Die Gebäudeschäden der Kirchen können mit der Methode der Makro-Elemente von Sergio Lagomarsino bewertet werden, um die Vulnerabilität festzustellen und somit entsteht ein Dialog auf städtischer Maßstab an der Ebene der Betroffenheit der Bausubstanz der Siedlungen. Auch ist die Methode der Makro-Elemente ein Ergebnis des Dialogs zwischen Tragwerkmechanik und Statistik.
Die Methode wurde angewandt an der Ebene von Kirchen als Merkmale, nach der Theorie der Prinzipien von Kevin Lynch und Debord aus den 1960ern sowie jener der strategischen Planung aus den 1980ern, anstatt gemeine Bauten zu berücksichtigen um die makroseismische Intensität festzustellen, wie in den Untersuchungen von Zsiros bezüglich der Seismologie des Érmellék-Erdbebens im Jahre 1983. Die gerade erwähnten Untersuchungen unterstützen in städtische Studien dass die Gebieten ungleich behandelt werden, und zwar werden die bedeutendsten in mehr Detail behandelt, um als Pilotprojekte zu den restlichen auszustrahlen, einschließlich basierend auf der Gedächtnisinformation welche sie erben.
Nichtsdestotrotz werde ich auch das Modell der gemeinen Bauten der Schwaben (die deutschen Einwanderer), nach dem World Housing Encyclopedia Modell – ein Modell gemein auch mit den Bauten der Banat-Erdbeben – darstellen.