Unterscheidet sich ein Text, der gehört wird, von einem, der gelesen wird?
Ja, gewaltig!
In einem gedruckten Text bestimmt der Leser das Tempo, die Pausen,
die Wiederholungen. Er springt zwischen Absätzen hin- und her oder bleibt
an einer Zwischenüberschrift hängen. Kann er so viel mehr Fakten aufnehmen
als bei einem Hörtext? Ja. Vorausgesetzt, die Fakten sind lebendig präsentiert.
Lesen im Stehen, bei Ausstellungen die Regel, ist anstrengend. Hier müssen die
Texte kurz sein: Objekttexte, die regelmäßig die 700-Zeichen-Marke überschreiten,
liest niemand zu Ende, selbst wenn er direkt angesprochen wird und Fragen ihn zum
Mit- und Weiterdenken anregen. Konkrete Beispiele sind hier am Platz; wissenschaftliche
Ausführungen hingegen gehören in den Katalog.
Hörtext
Ein Hörtext hingegen kann mit mehreren Stimmen arbeiten und so gegenläufige
Ansichten einer Sache auch dramatisch darstellen. Zitate entführen den Hörer in die
Situation oder die Zeit: 15. Jahrhundert klingt einfach anders als 19. oder 21.!
Geräusche als Belege, z.B. für das erste Motorfahrzeug von Benz oder für
einen Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg, verankern das Gehörte auf einer tieferen
Ebene als ein Lesetext.
Mit Zahlen und Daten hingegen darf ein Text für's Ohr nicht wuchern:
Sie rauschen am Hörer vorbei.
Dafür darf er musikalisch alles, was geht: Per Musikeinspielung schafft ein Hörtext z.B.
Zeitsprünge zwischen Mittelalter und Moderne ganz locker – der Hörer weiß ohne ein Wort,
zu welchem Zeitalter er gebeten ist.
Hörbücher sind Zwitter zwischen Buch, Film und Medienstation. Sie arbeiten mit Hörtext
und wechselnden Bildern. Das Beispiel 4 zeigt Ihnen, wie ein Hörbuch-Text aussieht, wenn
er von mir zum Media-Designer geschickt wird.
Filmtext
Ein Filmtext wiederum kommt mit ganz wenigen Worten aus. Doch diese wenigen Worte
müssen es in sich haben, wenn sie mit den Bildern mithalten wollen.
Medienstationen
Mediaguides oder Medienstationen sind meistens eigene kleine Ausstellungen: Ausführlich
erklären sie die Hintergründe, die an einem Objekt allein so nicht sichtbar sind. Sie entschlüsseln
Symbole, Arbeitstechniken, Verwandtschaftsverhältnisse, Fundorte, Besitzerwechsel und, und, und ...
Aufnahmen
Aufnahmen? Leite ich sehr gerne! Mit für Rundfunk und Film ausgebildeten Sprechern vom Bayerischen
Rundfunk habe ich bereits mehrere Aufnahmen gemacht: Die für den Audioguide zum Impressionisten
Julius Seyler im Münchner Museum Fünf Kontinente und die für die Sonderausstellung "Geld" im
Staatlichen Museum für Archäologie (smac) in Chemnitz.
Sie wollen mehr hören? Dann schreiben Sie mir.
Postwendend sende ich Ihnen eine CD mit weiteren Ausschnitten aus meinen Audioguides.
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