Es ist doch nun wirklich egal, ob man X := y+z, X = y+z, X <-- y+z oder welche Variante sonst noch. Die Krankheiten liegen ganz wo anders, und davon hat so ziemlich jede die eine oder andere. Wichtiger ist zum Beispiel, ob dieses X lokal oder global geändert wird oder werden kann. Wenn nicht, passt das den einen, den anderen nicht. Auch das Erben von Schulden ist nicht die beliebteste aller Sportarten, genau so wie ein gewaltiger Overhead an nicht benutzten Objekten, die zur Laufzeit plötzlich die Platte zum Arbeitsspeicher machen. Ich mag C, weil mir die Nähe zur Maschine wichtiger ist als schöne bunte Fensterchen, die den Monitor zur Kirmes machen. Die Informatiker werden da selbstredend von Bluthochdruck geplagt und fordern C++, ohne so recht merken zu wollen daß das Inkrementieren bei dieser Schreibweise nach der Benutzung stattfindet. Viel scheint ein Vergleich der Literatur auch nicht zu bringen, denn es tut irgendwie weh wenn ein Autor ein und das selbe Buch über Algorithmen in 15 Varianten rausbringt. Greedy Algorithmen in C, Greedy Algorithmen in Java, Greedy... greedy Autoren sag ich da, die sich sprachlich erst gar nicht festlegen, aber ein mehr oder weniger gelungenes Büchlein gleich in allen Sprachvarianten anbieten, was den Umsatz unterm Strich zumindest gleich bleiben läßt, wahrscheinlich aber erhöht, wenn die Vorlesung in mehreren Varianten gehalten wird.
Was aber die Betriebssysteme betrifft, sollte man da schon genauer hinschauen. Da gibt es dieses von Microsoft und es gibt etliche Linux-Varianten. Naive Gemüter behaupten gerne, daß die Guten auf der Linux-Seite völlig uneigennützig an einem besseren System basteln als es der Kommerz-Riese tut. Das mag ja zu x% stimmen, aber es wäre allzu naiv seinen Allerwertesten drauf zu wetten, Sicherheitslücken gibt es hier wie dort, und gerade das etwas lästige Sicherheitskonzept verleitet gerade bei Linux zu kleinen Schnitzern, die dann Scheunentorgroße Möglichkeiten bieten, seine Daten mißbraucht zu sehen.
Der Umgang mit Linux erfordert sicher mehr Kenntnisse als Windows, je nach Anwendung können diese ganz erheblich sein und einen gewaltigen Zeitaufwand erfordern. Auf Treiber muß man auch ein bißchen warten oder selber schreiben, der Laie ist vielleicht nicht wirklich gut beraten sich auf Linux zu verlassen, wenn das alte Spielchen ein Ende haben soll, so lange am Rechner rumzufummeln, bis man vergessen hat, was man eigentlich tun wollte.
Aber man kennt doch da diesen "Experten", der auf so mancher LAN-Party ein gewaltiges Wissen erworben hat... Neee, das Internet ist nun wirklich zu komplex, um sich halb breit irgend einen Background zu verschaffen. Traue keinem, der sich einbildet, dort etwas gelernt zu haben, was über das Zusammenstöpseln von einigen Rechnern hinausgeht. Das sind die größten Sicherheitsrisiken überhaupt, Leute die sich überschätzen, wei sie die tatsächliche Komplexität gar nicht kennen.