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Hier mal einen Überblick der einzelnen Ausbildungsstufen im Sicherheitsgewerbe.
40-STÜNDIGE UNTERRICHTUNG (IHK)
Die 40-stündige Unterrichtung ist ein Lehrgang der durch die IHK durchgeführt wird. Inhalt dieser Schulung sind die Themengebiete Recht der öffentlichen Sicherheit und Ordnung mit Gewerberecht und Datenschutzrecht, sowie Bürgerliches Gesetzbuch, Straf- und Verfahrensrecht, Umgang mit Waffen, Unfallverhütungsvorschriften, Umgang mit Menschen und Sicherheitstechnik. Am Ende des Lehrgangs schreibt man aber keine Prüfung, sonder erhält lediglich eine Urkunde über die Teilnahme an der Schulung. Mit dieser Unterrichtung darf man dann als normaler Sicherheitsmitarbeiter im Wachgewerbe tätig sein. Allerdings nicht als Türsteher, Citystreife oder Ladendetektiv. Man darf damit also z.B. Geld- und Werttransporte fahren oder auch als Revierfahrer arbeiten.
Ausbildung zur Sicherheitsfachkraft (IHK)
(Security Specialist) (
EQR 2)
- Zertifikat "Sicherheitsfachkraft"
- IHK-Sachkundeprüfung gem. § 34a GewO
- Zertifikat "Interventionskraft" (optional)
- Nachweis "betriebliche Selbsthilfekraft" (Evakuierungshelfer, Brandschutzhelfer)
- Zertifikat "Beauftragte Person als Aufzugswärter gemäß TRBS 3121"
- Erste-Hilfe-Schein: Nachweis der Kenntnisse über lebensrettende Sofortmaßnahmen
Ausbildungng zur Gepüften Schutz- und Sicherheitsfachkraft (IHK)
(Certified Safety Specialist) (
EQR 3)
- Zertifikat "Geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft"
- IHK-Sachkundeprüfung gem. § 34a GewO
- Gewerbliche Waffensachkundeprüfung gem. § 7 WaffG (optional)
- Zertifikat "Interventionskraft" gemäß VdS-Richtlinie 2172/2868 (optional)
- Zertifikat "Beauftragte Person als Aufzugswärter gemäß TRBS 3121 (Abs. 3.3)" (optional)
- Erste-Hilfe-Schein: Betrieblicher Ersthelfer nach DGUV V1
- Brandschutzhelfer nach DGUV Information 205-003 (optional)
- Diese bundeseinheitlichen Richtlinien legen u.a. einheitliche Mindestanforderungen an die Qualifikation, Ausbildung und Bestellung von Brandschutzbeauftragten fest.
Ausbildung zur Servicekraft für Schutz und Sicherheit (IHK) Berufsausbildung (
EQR 3)
Der Unterschied zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit (3Jahre) liegt in der nur zwei Jahre dauernden Ausbildung.
- Wirtschaft u. Recht
- Deutsch
Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit (IHK) (Berufsausbildung)
(Security Service Expert) (
EQR 4)
1. Rechtsgrundlage
2. Sachkundeprüfung § 34a GewO
3. Waffensachkunde § 7 WaffG
4. Lehrmaterial bis IHK Zwischenprüfung
5. Lehrmaterial bis IHK Hauptprüfung
6. Qualitätsmanagement (QM)
Zusatzqualifikationen nach Einsatz:
Zivil:
- Betrieblicher Ersthelfer nach DGUV V1
- Betriebssanitäter nach DGUV V1
- 64 Std. Grundlehrgang
- 32 Std. Aufbaulehrgang
- 16 Std. Fortbildung
- Erweiterungen
- Hilfssanitäter (Rettungswesen)
- TTLS ( Tactical Trauma Life Support, 3 Tage)
- Brandschutzhelfer nach DGUV Information 205-003
- Diese bundeseinheitlichen Richtlinien legen u.a. einheitliche Mindestanforderungen an die Qualifikation, Ausbildung und Bestellung von Brandschutzbeauftragten fest.
- Interventionskraft gemäß VdS-Richtlinie 2172/2868
- NSL-Fachkraft
- Leitende NSL-Fachkraft
- Sachkunde zum Führen von Diensthunden (IHK)
- Modul 1: Grundausbildung - Das Wesen des Hundes
- Modul 2: Unterordnung - Grundausbildung für die Praxis
- Modul 3: Eigensicherung in Theorie und Praxis
- Modul 4: Schutzdienst - Grundausbildung für die Praxis
- Modul 5: Vorbereitung auf die theoretische und praktische Überprüfung
- Modul 6: Überprüfung der theoretischen und praktischen Fähigkeiten
Flughafen:
- Luftsicherheitsschulung (LuftSiSchulV) gemäß VO (EU) 185/2012
Betrieblicher Ermittlungsdienst (IHK):
- Modul 1
- Aufgaben und Zuständigkeiten des betrieblichen Ermittlungsdienstes
- Rechtsgrundlagen und rechtliche Stellung des Ermittlungsdienstes
- Möglichkeiten und Grenzen der privatwirtschaftlichen Ermittlungstätigkeit
- Betriebskriminalität – Ermittlungsanlässe
- Erhebung gerichtsfester Beweismittel (Personalbeweis, Sachbeweis etc.)
- Theoretische und praktische Beweislehre
- Grundlagen und Taktik der Ermittlungstätigkeit
- Tatortarbeit (Sicherungs- und Auswertungsangriff)
- Zusammenarbeit mit Behörden
- Technische Hilfsmittel und Sicherheitstechnik
- Modul 2
- Praktische Arbeit am Tatort
- Ermittlungsmethoden
- Umgang mit Tatverdächtigen und Zeugen (inklusive Befragungstechniken und Vernehmungspsychologie)
- Technische Hilfsmittel der Ermittlungstätigkeit in der Praxis
- Diebesfallen (Rechtliche Anforderungen / Grenzen und Möglichkeiten des Einsatzes)
- Verfassen gerichtsfester Ermittlungsberichte
- Der Ermittler als Zeuge vor Gericht
- Praxisübungen (u.a.):
- Beweissicherung und -auswertung am Tatort
- Anwendung einer Diebesfalle
- Rollenspiel zur Befragung eines Tatverdächtigen / Zeugen
- Modul 3
- Rechtlicher Rahmen der Befragung
- Psychologie der Kontaktgewinnung und Gesprächsführung
- Fragetechniken/Kognitive Interviews und Protokollierungsarten
- Wahrheitsgehalt/Lügensymtome, Aussageverfälschungen
- Widerruf, Dolmetschereinsatz u. a. Sonderfälle
- Grundlagen und Arten der Observation
- Rechtlicher Rahmen der Observation
- Erstellen eines Observationsberichtes
- Erkenntnisverwertung/Gerichtsverwertbarkeit
- Praktische Observationsübung, Auswertung und Folgemaßnahmen
- Modul 4
- Einsatzmöglichkeiten und Gefahren moderner Kommunikationstechniken
- (Nutzungs-)Arten moderner Kommunikationstechniken
- Risiken und Gefahren durch Missbrauch und Zweckentfremdung
- Technisch physische Spionangeabwehr
- Grundlagen des Datenschutzrechts
- Mitarbeiterkontrolle und Datenpannen
- Rechtskonforme Verwertbarkeit und Sicherung elektronischer Beweise
Personenschutz:
Maritime Sicherheit:
Ausbildung zum geprüften Sicherheits-Teamleiter (IHK)
(Certified security teamleader) (EQR 4)
IHK Düsseldorf
- Betriebliche und öffentliche Sicherheitsprozesse
- Mitarbeiterführung und Personaleinsatzplanung nach Betriebsverfassungsgesetz
- Arbeitnehmerüberlassungsgesetz
- Tarifrecht
- Arbeitsschutz
- Sozialversicherungs- und Schwerbehindertenrecht
- Beenden von Arbeits- und Ausbildungsverhältnissen
- Erstellen von Zeugnissen
Ausbildung zum Meister für Schutz und Sicherheit (IHK)
(Certified Bachelor of Professional Safety, Security and Protection) (
EQR 6)
1. Modul A: Grundlegende Qualifikation (260 h)
- Rechtsbewusstes Handeln
- Betriebswirtschaftliches Handeln
- Zusammenarbeit im Betrieb
2. Modul B: Handlungsspezifische Qualifikationen
2.1 Modul B1:Schutz und Sicherheitstechnik (150 h)
- Bauliche und mechanische Schutz- und Sicherheitseinrichtungen
- Elektronische Schutz- und Sicherheitseinrichtungen
- Spezielle Schutz- und Sicherheitseinrichtungen
- Kommunikations- und Informationstechnik
2.2 Modul B2: Organisation (260 h)
- Kostenwesen
- Anwenden von Methoden der Planung und Kommunikation
- Arbeits-, Umwelt-, und Gesundheitsschutz
- Recht
2.3 Modul B3: Führung und Personal (150 h)
- Personalführung
- Personalentwicklung
- Qualitätsmanagement
3. Modul C: Ausbildereignungsprüfung (AEVO) (75 h)