Wer ist der Helferkreis ?
Menschen aus der Region engagieren sich seit 1994 unter dem Dach der Evangelischen Kirche für soziale Projekte. Dabei spielt das Alter keine Rollen - alle Hände werden für Hilfszwecke gebraucht. Von 1995 bis 1996 brachte der Helferkreis "Hilfskonvoi" auf fünf Fahrten Hilfsgüter für Flüchtlinge ins ehemalige Kriegsgebiet nach Kroatien und Bosnien.
Nachdem sich dort den Menschen die Möglichkeit des Neuaufbaues in Frieden bot, die größte Not gelindert war und sie ihr Schicksal selbst in die Hände nehmen konnten, stellte sich der Helferkreis neuen Aufgaben.
1997 suchte der Helferkreis einen neue Herausforderung. Über die Vermittlung des ungarischen Roten Kreuzes führten deshalb die Wege des Hilfskonvois in das Kinderheim nach Barcs. Fortan investieren zahlreiche Helfer und Sponsoren ihre Zeit, Geld und Engamenet bei der Vorbereitung und Durchführung der Hilfsleistungen. Sie sorgen dafür, dass Spenden erbracht und gesammelt werden und diese direkt vor Ort in Barcs übergeben werden. Nur mit der Hilfe aller war und ist es möglich, in kurzer Zeit, unbürokratisch und direkt lebenswichtige und dringend benötigte Hilfe zu leisten.
Unser Ziel ist es, mit dieser Hilfe Kinderaugen zum leuchten zu bringen und die Mitarbeierinnen und MItarbeiter im Kinderheim in ihrer Arbeit zu unterstützt.
Wo helfen ?
Auch in unserem Umfeld sind viele Menschen von Not betroffen - in den Nachbarstaaten und in unserem Land. Das soziale Netz in Deutschland bietet allen Betroffenden die Möglichkeit zu Auswegen sowie Hilfsleistungen. In anderen Regionen wird aufgrund des verstärkten Medieninteresses Hilfe organisiert.
Trotzdem gibt es immer noch viele Ansatzpunkte für praktische Hilfe!
Eine flächendeckende Hilfe ist wohl nicht möglich, aber dennoch wollen wir zeigen, dass man deshalb nicht untätig sein darf, sondern auch mit kleinen Mitteln viel erreichen kann.
Das Kinderheim in Barcs.
Dies ist ein Heim in dem 120 körperlich und geistig schwer- schwerstbehinderte Kinder und Jugendliche im Alter von nicht mal einem Jahr bis 28 Jahren ein Zuhause gefunden haben. Diese Menschen leben dort, weil ihre Eltern mit der Betreuung überfordert waren, oder die Kinder einfach verstoßen wurden.
Das Heim befindet sich in der Grenzstadt Barcs und ist das einzige in Somogy, einem südungarischen Bezirk, der vom Balaton bis zur kroatischen Grenze reicht.
Es fehlt dort meist an allem was für uns schon so selbstverständlich geworden ist (z.B. Hygieneartikel, Kleidung, Spielzeug, Haushaltswaren usw.).
Warum Hilfe für Menschen in Ungarn
Wer von Ungarn spricht, der meint meist Budapest oder den Balaton. Diese Urlaubszentren sind allen bestens bekannt und zeigen Zustände, die sich kaum von denen in Deutschland unterscheiden. Kommt man jedoch nur wenige Kilometer weiter ins Landesinnere, so bietet sich ein anderes Bild. Nicht dass die Menschen hier schlecht leben - aber von sozialer Sicherheit kann bei Weitem nicht die Rede sein.
Nach dem politischen Umschwung änderte sich hier nicht viel. Mehr denn je fehlt vor allen staatlichen Einrichtungen oft das Geld. Leidtragende sind so besonders die sozialen Minderheiten: Behinderte, alte Menschen und Zigeuner. Alters- und Behindertenheime arbeiten mit viel Engagement, können aber ihren Insassen nur die Grundbetreuung zukommen lassen. Für Beschäftigung und Theraphie fehlen Mittel und Geld.
Duch die Zusammenarbeit mit den ungarischen Roten Kreuz ist es dem Helferkreis möglich geworden, im Heim in Barcs ein wenig zu helfen und somit dort die Not etwas zu lindern.