Fortbewegungsdaten werden im Alltag an verschiedenen Orten erfasst. Sie dies beispielsweise im Sport zur Erfassung von Laufdaten, sei dies bei der Benutzung von Routenplanertools zur Berechung der schnellsten Strecke aufgrund der aktuellen Verkehrslage oder auch zum Ermitteln des aktuellen Standorts für Informationen aus der Region.
Wie diese Daten erfasst werden gibt es verschiedene Möglichkeiten. Oft geschieht dies aber mit Geräten die wir in unserem Alltag täglich benutzen wie Smartphones oder Laptops. Die Lokalisierung über diese Geräte erfolgt meistens entweder via GPS/GLONASS oder über Beschleunigungssensoren (Gyrometer).
In dieser Unterrichtseinheit werden Fortbewegungsdaten während einer Woche erhoben um diese anschliessend mit den SuS auszuwerten. Weiter erhalten die SuS in dieser Einheit einen Einblick in das Thema der Metadaten, genauer über location-based tracking, und den Nutzen der aus einer Auswertung dieser Daten gewonnen werden kann. Dies mit dem Ziel, dass die SuS sich der Thematik bewusst werden und so einen persönlich sinnvollen und bewussten Umgang mit ihren persönlichen Metadaten lernen können.
Dauer: Dieses Projekt kann mit Schülerinnen und Schüler der Stufe Sek 1 mit einem Aufwand von ca. 6-8 Lektionen durchgeführt werden.
Voraussetzung für den zweiten Teil der Einheit ist, dass die SuS ein eigenes Smartphone haben und das die Erziehungsberechtigen das Einverständnis geben, dass die SuS ihre Bewegungsdaten aufzeichnen und anschliessend auswerten.
Alternativ kann für Personen ohne Smartphone ev. ein Zweitgerät ausgeliehenen werden oder es wird in der Auswertung mit einem bereits aufgezeichneten Datensatz der Lehrperson gearbeitet.
Die Unterrichtseinheit startet idealerweise mit der allgemeinen Auseinandersetzung zum Thema Big Data. Diese Einheit besteht einerseits aus der Aktivierung des Vorwissens der SuS, einem Filmbeitrag und der Auseinandersetzung damit.
Sinnvoll ist es während dieser Einheit bereits Zeit einzuplanen um Google Maps zu installieren und Zeitachse einzurichten, so dass schon während der Zeit die zur Bearbeitung des ersten Themenblocks verwendet wird, die SuS bereits ihr Mobilitätsverhalten aufzeichnen können.
Ablauf:
Ergänzendes Filmaterial: Film "Big Data" (35min)
Damit die Mobilitätsdaten der SuS aufgezeichnet werden können sind folgende Punkte im voraus zu beachten.
Die Mobilitätsdaten werden anschliessend von den SuS während mindestens einer Woche aufgezeichnet. Es ist zu erwarten, dass während dieser Zeit einige Fragen zur Software auftauchen werden, welche man ihm Rahmen des 1. Teils beantworten kann.
1. Datenbereitstellung (1 Lektion)
Material: Smartphones & Device zur Dateneingabe in Googledocs
Dafür sind die Items Verkehrsmittel (ÖV, Fahrrad, zu Fuss und Auto) und Wochentag vorgesehen. Wichtig: Jede/r SuS wählt ein Register unter einem Pseudonym für das Übertragen der Daten => Datenschutz
2. Datenauswertung (2 Lektionen)
Die Daten aller SuS werden im Dokument Auswertung in den Registern "Wochentage" und "Verkehrsmittel" dynamisch zusammengetragen.
Je nach Vorkenntnissen der SuS kann die Datenauswertung unterschiedlich gestaltet werden. Im Dokument Auswertung sind einige Grafiken, welche zur Auswertung dienen bereits erstellt. Es ist aber auch möglich in den Registern "Verkehrsmittel" und "Wochentag" selber weitere Grafiken zu erstellen. Zur Auswertung der Daten dient für die SuS das Arbeitsblatt 3.
3. Diskussion & Abschluss des Projekt (1 Lektion)
Die im Arbeitsblatt 3 entstandenen Diskussionspunkte werden im Klassenverband in einer Podiumsdiskussion aufgenommen und diskutiert. Die Diskussionsfragen müssen von der Lehrperson entstprechend aufbereitet werden. Die Podiumsdiskussion endet mit der Frage, was die SuS aus dieser Lektionseinheit für ihren persönlichen Umgang mit Medien herausnehmen.
Deswetern wird zum Aschluss noch eine Rückmeldung zum Projekt eingeholt, damit es allfällig verbessert werden kann.
Bei dieser Lektioneinheit ist meinen Erachtens nicht sinnvoll einen summativen Beurteilungsprozess einzubinden.
Dafür ist es gut möglich einen formativen Beurteilungsanlass durchzuführen.
Für den formativen Beurteilungsanlass kann das Arbeitsverhalten der SuS beurteilt werden. Dazu füllen die SuS nach dem Arbeitsblatt 1 ein Feedbackblatt aus, in welchem es darum geht sich aufgrund des Arbeitsblatts 1 aufgekomme Fragen aufzuschreiben und diese im Laufe der Unterrichtseinheit zu verfolgen und zu beantworten.
Zu diesem Arbeitsprozess kann ein formatives Feedback an die SuS abgegeben werden im Sinne ob sie ihre Fragen verfolgt haben und beantworten konnten und welche Mittel sie dazu verwendet haben.
Kommentar:
Kompetenzen LP 21
Ziel
Zeitraum
Zielstufe
Materialien / Räumlichkeiten
Mögliche Stolpersteine
Risiken